Bild des Tages
August 2025 in Bildern - von Hitze und Unwettern bis Herbstbeginn
Wetter und Natur schreiben täglich ihre ganz eigenen Geschichten – manchmal ruhig, manchmal spektakulär:
Mit dem Beginn des meteorologischen Herbstes kommt auch bei uns langsam die Lust auf warmen Tee, Kuschelsocken und vor allem Kürbisse auf! Seit einigen Jahren ist es an vielen Höfen in Deutschland im Trend, aus Zierkürbissen echte Kunstwerke zu gestalten. Diese kuriosen Kürbisgestalten ziehen Tausende Besucher an und die Social-Media-Plattformen platzen im Herbst förmlich aus allen Kürbis-Nähten. Um den Gästen dieses Kunstspektakel bieten zu können, ist einiges an Vorbereitung nötig, wie hier in Lichtenwalde. Die Figur „Voltigierende Frau auf Pferd” wird mit vorsichtigen Handgriffen zusammengesetzt. Noch bis zum 2. November kann sie zusammen mit 17 weiteren riesigen Figuren aus Tausenden Kürbissen bestaunt werden. Die bis zu vier Meter hohen Skulpturen verwandeln den barocken Schlosspark in eine große Freiluft-Manege.
30. August: Tornado, Regen, Sturm: Unwetter in Italien

Italien kommt nicht zur Ruhe: Ein Unwetter jagt das nächste. Hier zeigt eine Luftaufnahme starke Beschädigungen nach den Unwettern im Bereich von Verretto in Norditalien. Der Ort liegt südlich von Mailand. Eine Windhose (oder ein Tornado) deckte die Dächer ab.
29. August: Unwetter halten den Süden in Atem
Eine explosive Entwicklung sorgte vor allem im Alpenraum immer wieder für brisante bis gefährliche Wetterlagen - zum Teil mit den höchsten Unwetterwarnstufen und Auswirkungen bis zu uns nach Deutschland.
28. August: Ausbruch des Vulkans Ätna

Der jüngste Ausbruch des Vulkans Ätna auf Sizilien hat am 10 August begonnen. Am Montag wurde sogar die Flugwarnstufe Rot für den Flugverkehr ausgegeben. Am Tag darauf wurde die Warnung auf Orange herabgesetzt. Das bedeutet eine anhaltende Aktivität und eine mögliche Asche-Entwicklung. Mehrere Lavaströme haben sich gebildet, der längste mit einer Länge von etwa zwei Kilometern.
26. August: Gigantisch viel Staub legt sich über Stadt

Sand kennt man im US-Bundesstaat Arizona. Jetzt aber wirbelte ein Sturm so viel Staub auf, dass das Leben in der größten Metropole Phoenix mit Verkehrschaos und Stromausfällen zum Stillstand kam. Aufgrund stark eingeschränkter Sichtweite fuhren keine Autos und flogen keine Flugzeuge mehr. Fast 60.000 Menschen waren vorübergehend ohne Strom. Auf den Staub folgen heftige Regenfälle.
25. August: Time to say goodbye: Tschüss Sommer!

Das Hochdruckgebiet Mareike bestimmt gerade das Wetter in Deutschland und bereitet vielen nochmal eine hochsommerliche Phase. Allerdings wird es im Verlauf der Woche immer wechselhafter und schrittweise kühler. Es heißt Abschied nehmen vom Hochsommer. Zum Glück: Die Sonne wird trotzdem auch morgen wieder aufgehen.
Erst Spätsommer, dann Unwetter mit Absturz: Im Laufe der Woche wird es ungemütlicher und kühler
24. August: Überschwemmungen im Jemen
Die jemenitische Hauptstadt Sanaa wird seit dem 23.08. von heftigen Regenfällen heimgesucht, die in vielen Teilen der Stadt zu Überschwemmungen führten. Dieses mit einem Mobiltelefon aufgenommene Foto zeigt eine Szene in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten.
23. August: Mystische Bilder vom Pickett-Feuer in Kalifornien
Während das Pickett-Feuer auf einem Bergkamm brennt, sind auf einem Weinberg Weintrauben zu sehen. Die Feuerwehr (Cal Fire) gab bekannt, dass sich das Feuer in der beliebten Weinregion Napa County auf 1.300 Hektar ausgebreitet habe, von denen nur knapp sieben Prozent unter Kontrolle seien. Die Menschen in der unmittelbaren Umgebung wurden evakuiert, da die Behörden das Feuer als „unmittelbare Gefahr für das Leben” einstuften. Dennoch konnte die Feuerwehr erste Erfolge gegen das Pickett-Feuer erzielen. Zum Einsatz kamen Luft- und Bodenfeuerwehrgeräte.
22. August: Ätna stößt wieder Rauch aus

Der Ätna zeigt aktuell verstärkte vulkanische Aktivität, wobei wiederholt Rauch (bzw. Gas- und Aschewolken) sowie Lava ausgestoßen werden. In den letzten Tagen gab es sogar einen Lavastrom an der Südflanke.
Die Erscheinungen sind zwar spektakulär, stellen laut Experten und Behörden aber derzeit keine akute Gefahr für die umliegende Bevölkerung dar. Die Lavaströme bewegen sich bislang innerhalb der natürlichen Begrenzungszonen des Vulkans. Warnungen werden immer dann ausgesprochen, wenn sich die Lage ändert. Für Wanderer, Touristen und Anwohner gilt aber trotzdem auf der Hit zu sein: Offizielle Hinweise und ggf. Absperrungen sollten unbedingt respektiert werden.
21. August: Schönstes Wetterbild wurde gewählt

Unser RTL-Punkt 6-Team hat das schönste Wetterfoto aus den zahlreichen Einsendungen der Zuschauer ausgewählt. Gewonnen hat Jana Bayer mit einem wunderschönen Doppel-Regenbogen am Strand von Ahlbeck auf Usedom.
20. August: Die Sonne ist auf ihrem Höhepunkt

Die Sonnenaktivität ist derzeit recht hoch. Die Sonne befindet sich in der Hochphase ihres elfjährigen Aktivitätszyklus und zeigt aktuell viele Sonnenflecken. Die Wahrscheinlichkeit für größere Eruptionen und Sonnenstürme bleibt jedoch eher gering für die nächsten Tage. Eine Eruption konnte der Fotograf A.J. Smadi festhalten, als eine massive Sonnenwelle vom Rand der Sonne ausstrahlte. Um sich ihre Größe vorzustellen, muss man sich etwa sieben Erden vorstellen, die übereinander gestapelt sind. So hoch reichte die Welle und sie blieb mehrere Tage lang stabil.
Die erhöhte Sonnenaktivität sorgt immer wieder für Nordlichter (Aurora borealis) in Skandinavien und in nördlichen Regionen. Für Mitteleuropa bleibt die Wahrscheinlichkeit aktuell jedoch gering. Am heutigen Tag sind Polarlichter voraussichtlich nur nördlich des 62. Breitengrads sichtbar.
19. August: Die Vorfreude auf die Weinernte: Federweißer-Saison startet
Mmmmh, lecker! Mit den ersten reifen Trauben wächst die Vorfreude auf die Weinernte – und gleichzeitig startet die Saison des Federweißen. Ob Neuer Wein, Rauscher, Bitzler oder Süßer genannt: Der halbfertige Wein ist ein Symbol für den Herbstbeginn. Ja, sind wir ehrlich, der Herbst steht vor der Tür. Der besondere Reiz des Federweißen liegt darin, dass er noch mitten in der Gärung steckt. So schmeckt er zunächst süß und spritzig, später kräftiger und alkoholhaltiger – ein Getränk, das sich ständig verändert.
Die trübe Färbung entsteht durch Hefepartikel, die wie feine Federn im Glas schweben. Weil der Federweißer in der Flasche weitergärt, wird er nie fest verschlossen verkauft. Das bedeutet: stehend lagern und zügig genießen. Lange haltbar ist er nicht – gerade das macht ihn so einzigartig. Führend in der Produktion sind Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und der Rheingau, wo der neue Wein auch am liebsten direkt vor Ort getrunken wird. Rund fünf bis sechs Millionen Liter wandern jedes Jahr in die Gläser. Ein prickelndes Vergnügen, das den Auftakt zur Weinlese versüßt.
18. August: Super selten: Trockenblitz entfacht Waldbrand in kroatischer Urlaubsregion - aber wie geht das?

Waldbrände entstehen fast zu 100 Prozent durch Menschenhand - entweder aus purer Absicht oder aus Unachtsamkeit. Der berühmte Blitz, der einschlägt und dann brennt der Wald, das kommt eigentlich fast nie vor, da es während Gewittern meist regnet. Es brennen auch vornehmlich Nadelhölzer, die gibt es eher in den borealen Wäldern Nordeuropas. Und Blitze schlagen gern in Kuppen ein, die Topographie muss also stimmen. Blitzinduzierte Brände beginnen meistens als unterirdische Schwelfeuer, die Verweilphase kann bis zu zwei Wochen betragen. Da muss es dann sehr trocken sein:
In Kroatien bei Trogir kam es nun zu einem blitzinduzierten Waldbrand.
16. August: Kap Verde führt Notstand nach verheerenden Überschwemmungen fort

Nach den verheerenden Überschwemmungen auf den Inseln São Vicente und Santo Antão, die durch Tropensturm Erin ausgelöst wurden, bleiben die Auswirkungen gravierend: Mindestens neun Menschen kamen ums Leben, etwa 1 .500 Personen sind obdachlos. Die Regierung hat auf beiden Inseln den Notstand ausgerufen, um Hilfsmaßnahmen zu beschleunigen und zerstörte Infrastruktur zu reparieren. Gleichzeitig mobilisiert die kapverdische Diaspora in Frankreich, Luxemburg, Portugal und den USA Spendensammlungen zur Unterstützung der Betroffenen.
15. August: Beeindruckende Gewitterwolken ziehen über Kroatien hinweg

Über der kroatischen Urlaubsregion sind gestern Abend schwere Gewitterwolken hinweggezogen. In Split wurden bis zu 20 Liter Regen pro Quadratmeter und zahlreiche Blitze gezählt. Das Gewitter sorgte für eine Abkühlung, nachdem die Hitze auch hier ordentlich eingeheizt hatte. Die Menschen vor Ort suchten Schutz vor der Gewitterfront und beobachteten das beeindruckende Naturschauspiel. Die dunklen Wolken wirkten in der Abendsonne nahezu mystisch. Ein Farbschema, das mit Sicherheit zum Staunen angeregt hat.
14. August: Huch, das Meer ist voll :-)

Meine Güte, was ist denn hier los? Sieht ja aus, als ob das Meer voll wäre. Etliche Touristen halten sich bei Sonne und hochsommerlichen Temperaturen im Ostseebad Zinnowitz am Strand und im Wasser auf. Anders lässt sich die Affenhitze ja auch nicht aushalten.
13. August: Heftiger Taifun Podul erwischt Taiwan
Der Taifun Podul trifft teilweise mit Windgeschwindigkeiten von 130 bis 200 km/h auf Taiwan und bringt ergiebige Regenmengen. Dies führt zu Sturmfluten, Überschwemmungen, Erdrutschen und allgemein zu verheerenden Zerstörungen. Am Donnerstag zieht er unter Abschwächung weiter in Richtung China. Er brachte laut der Central Weather Administration (CWA) heftige Winde und sintflutartige Regenfälle über weite Teile der Insel. Das Verteidigungsministerium entsandte Truppen nach Hualien, um bei der Evakuierung zu helfen. Die Bewohner wurden in Notunterkünfte gebracht, da die Überschwemmungsgefahr stieg.
12. August: Heftige Brände in Spanien

Rauch durchzieht die Luft in Tarifa in der Nähe des Gebirges Sierra de la Plata. Waldbrände lassen die Einsatzkräfte im Sommer nicht nur in Spanien kaum zur Ruhe kommen. Immer wieder erschweren die starken Winde die Löscharbeiten und begünstigen die rasche Ausbreitung der Feuer.
Bei den Waldbränden im Norden von Madrid ist ein Mensch ums Leben gekommen. Er ist noch mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht worden und dort verstorben. Wie die Behörden weiter erklärten, mussten wegen der sich rasch ausbreitenden Flammen 180 Menschen aus der betroffenen Region in Sicherheit gebracht werden. Rund tausend Hektar Land wurden verwüstet.
11. August: Zerstörungen nach Fluten in den USA

Am Wochenende gab es schwere Überschwemmungen in Milwaukee, USA. Regenmengen mit teilweise mehr als 35 Liter innerhalb von 24 Stunden führten zu Sturzfluten, überfluteten Straßen, vollgelaufenen Kellern und Stromausfällen in Tausenden Haushalten.
10. August: Füllstand unter 20 Prozent: Niedriger Edersee legt Atlantis sehr früh frei

Der Edersee mit seinen Wasseraktivitäten ist im Sommer ein Touristenmagnet. Derzeit ist das Gewässer im Landkreis Waldeck-Frankenberg allerdings nur noch zu einem Fünftel gefüllt. Wer ein Bad nehmen möchte, der muss zunächst eine Sand- und Steinwüste überqueren, bevor er das kühle Nass erreicht. Manche Freizeitaktivitäten sind aktuell nicht mehr möglich.
Infolge des niedrigen Wasserstands tauchen die Überreste der Siedlungen in diesem Jahr früher als gewöhnlich auf - das sogenannte Edersee-Atlantis. Die Reste dreier aufgegebener Dörfer auf dem Seegrund sind eine Attraktion und locken alljährlich Tausende Besucher an. 1913 wurden wegen des Baus der Sperrmauer am Edersee die drei im Edertal liegenden Dörfer Asel, Berich und Bringhausen überflutet, die Bewohner wurden umgesiedelt. e existenzbedrohend.
9. August: Nach dem Waldbrand in Frankreich wird das Ausmaß erkennbar

Das Dorf Saint-Laurent-de-la-Cabrerisse ist nicht wiederzuerkennen. Ausgebrannte Autos stehen auf einem Platz. Mehrere Tage nach dem größten Flächenbrand in Frankreich seit Jahrzehnten hat ein Großaufgebot der Feuerwehr die Flammen unter Kontrolle bringen können. Doch für Viele ist alles verloren. Das am Dienstag im Département Aude ausgebrochene Feuer hat bereits mehr als 17.000 Hektar Vegetation zerstört. In den Flammen kam eine Frau ums Leben, mehr als ein Dutzend Menschen wurden verletzt. Der Präfekt schätzt, das ungefähr 800 bis 900 Hektar Weinberge verloren gegangen seien.
8. August: Die verheerenden Waldbrände in Niedersachsen vor 50 Jahren

1975 richteten Waldbrände in der Lüneburger Heide verheerende Schäden an. Fünf Feuerwehrleute starben, Tausende Hektar Wald brannten. Was ist damals passiert? Bei dem verheerenden Waldbrand 1975 in der Lüneburger Heide ist alles zusammengekommen. Die Wetterlage war seit Tagen kritisch, es gab böige Winde, hohe Temperaturen und eine niedrige Luftfeuchtigkeit. Zudem lagerte nach dem starken Sturm drei Jahre zuvor viel trockenes Holz in den Wäldern - bestes Brennmaterial, das sich nach dem ersten Bodenfeuer am 8. August im Landkreis Gifhorn rasend schnell entzündete.

„In dem Nadelwald mit vor allem Kiefern konnte sich aus kleinen Bodenfeuern eine Feuerwalze entwickeln”, berichtet Knut Sierk, Leiter der Waldbrandzentrale in Lüneburg, die es damals noch nicht gab. Betroffen waren zwei Regionen, die Südheide um Celle und das Wendland an der Grenze zur damaligen DDR. Das Schlimmste ereignete sich am 10. August, als in einem Feuerwehrauto fünf Wehrleute starben, weil sie von dem Brand eingeschlossen waren. „Sie hatten keine Chance wegzukommen, der Wind hatte gedreht, sie wurden von der Feuerwalze überrollt”, erzählt Sierk. Heute erinnert ein Gedenkstein im Wald in Meinersen im Landkreis Gifhorn an sie. Und so ein Brand soll sich nie wieder wiederholen: Seitdem sind der Brand- und Katastrophenschutz ausgebaut worden.
7. August: Lavafontänen und neuer Riss im Vulkan

Der Kilauea-Vulkan auf Hawaii ist wieder schwer aktiv. Er ist ohnehin einer der aktivsten Vulkane der Welt. Geologen des Hawaiian Volcano Observatory haben den westlichen Rand des Halemaumau-Kraters besucht, um den 30. Ausbruch des Kilauea-Gipfels seit dem Weihnachtsausbruch am 23. Dezember 2024 zu beobachten. Zu diesem Zeitpunkt erreichten die Lavafontänen eine Höhe von etwa 70 Metern über dem Nordschlot. Besonders bemerkenswert war die Öffnung eines neuen Risses im südlichen Bereich des Halemaumau-Kraters.
6. August: Größtes Feuer des Jahres breitet sich in Kalifornien aus

In einem Waldgebiet nahe Santa Barbara brennt es auf rund 340 Quadratkilometern. Hitze erschwert die Löscharbeiten. Und die Aussichten versprechen kaum Entspannung. Der Waldbrand im US-Bundesstaat Kalifornien ist innerhalb weniger Tage zum bislang größten Feuer des Jahres angewachsen. Das Gifford Fire breitet sich im Los Padres National Forest, einem Waldgebiet nördlich von Santa Barbara. Knapp 2.300 Einsatzkräfte kämpfen gegen die Flammen.
5. August: 40 Grad in Spanien - Gluthölle mit 50 Grad im Irak

Während in Spanien das Thermometer vielerorts die 40-Grad-Marke sprengt, brodelt der Nahe Osten im Ausnahmezustand: Im Irak wurden unglaubliche 50 Grad gemessen – Temperaturen, bei denen der Asphalt weich wird und Klimaanlagen an ihre Grenzen kommen. In Andalusien wird die Hitze zur echten Belastungsprobe für Mensch und Natur, die Nächte bleiben tropisch und Wälder stehen unter Brandgefahr:
Im Irak klettert das Thermometer in Bagdad und mehreren südlichen Provinzen auf knapp 50 Grad. In Bagdads Straßen suchen die Menschen Schatten, kühlen sich unter Wassernebelmaschinen oder warten am Straßenrand, bis überhitzte Motoren wieder anspringen. Die Hitzewelle trifft ein Land, das ohnehin unter extremer Trockenheit leidet: 2025 ist das trockenste Jahr seit fast einem Jahrhundert. Die Wasserspeicher sind nur noch zu acht Prozent gefüllt, viele Bauern haben ihre Felder längst aufgegeben. Aus Protest gegen den Wassermangel gingen am Wochenende hunderte Menschen auf die Straße. Die Vereinten Nationen zählen den Irak zu den fünf Ländern, die besonders stark unter den Folgen des Klimawandels leiden – und diese 51 Grad zeigen, wie drastisch die Realität bereits ist.
4. August: Naturschauspiel - Doppelte Windhose an der Adria

An der italienischen Adria haben Urlauber eine doppelte Windhose gefilmt. Das sieht doch bedrohlich und schön gleichzeitig, in jedem Fall faszinierend aus. Ob die Windhose Schäden angerichtet hat, ist nicht bekannt. Von Venedig bis Rimini war es entlang der Adria-Küste am Wochenende extrem ungemütlich. Auch schwere Hagelschauer kamen runter:
3. August: Biergartensommer? Immer noch auf Tauchstation
Wohin auch immer man schaut, überall nur graues Wolkenwetter und geschlossene Außengastronomie. Wer sich nach Sonne sehnt, muss noch ein paar Tage warten, oder die Grenzen Deutschlands überqueren, denn bei uns ist derzeit nur Tote Hose in Sachen Sommer zu bekommen.
2. August: Typisch deutsches Regenwetter: Fußball in Würzburg macht Pause

Typisch deutscher Regensommer: Statt Sonnenschein und lauen Abenden gibt’s Wasser von oben – und das in Massen. In Würzburg traf es am Freitagabend die Regionalliga-Partie zwischen den Würzburger Kickers und der DJK Vilzing. Bis zum Anpfiff lief alles nach Plan, dann öffnete der Himmel seine Schleusen. Innerhalb weniger Minuten stand der Rasen der AKON Arena unter Wasser.
Die Schiedsrichter reagierten konsequent und unterbrachen das Spiel. Auf der Anzeigetafel leuchtete die nüchterne Botschaft: „Das Spiel ist aufgrund der aktuellen Wetterlage unterbrochen.“ Spieler verschwanden in die Kabinen, Zuschauer suchten Schutz unter den Tribünendächern. Statt Torjubel prasselte nur noch Regen aufs Blechdach. Ob und wann weitergespielt werden konnte, hing einzig von den Launen des Sommerwetters ab – das sich einmal mehr von seiner typisch deutschen Seite zeigte: nass, grau und kompromisslos.
1. August: XXL-Stab-Heuschrecke entdeckt

In den feuchten Höhenlagen des Atherton-Plateaus in Nordqueensland haben Forscher eine wahre Sensation aufgestöbert: Eine bislang unbekannte Riesen-Stabschrecke der Art Acrophylla alta. Mit einer Länge von rund 40 Zentimetern und einem Gewicht von etwa 44 Gramm – fast so schwer wie eine Golfkugel – dürfte sie Australiens schwerstes Insekt sein. „Es gibt zwar längere Stabschrecken, aber keine mit diesem Gewicht“, erklärt Professor Angus Emmott von der James Cook University. Auch die Eier gaben entscheidende Hinweise: Jede Stabschreckenart besitzt ihre eigene, unverwechselbare Eiform und Oberflächenstruktur.
Warum der Fund so lange auf sich warten ließ? Die Art lebt ausschließlich in hochgelegenen Regenwaldgebieten, meist weit oben im Blätterdach – für Menschen kaum erreichbar. Das kühle, feuchte Klima könnte der Grund für ihre beeindruckende Körpermasse sein. Zwei Exemplare wurden inzwischen ins Queensland Museum aufgenommen – ein wichtiger Schritt, um die Artenvielfalt und ihre Lebensräume gezielt zu schützen.
31. Juli: Wasserknappheit im Landesinneren Mallorcas

Im Landesinneren Mallorcas herrscht akute Wasserknappheit. Betroffen ist vor allem die Region Pla de Mallorca im Zentrum der spanischen Urlaubsinsel. Man erwäge, mehrere der 14 Gemeinden der Region zum Notstandsgebiet zu erklären, damit die Wasserversorgung kurzfristig per Tanklastwagen gesichert und von der Regierung der Balearen finanziert werden kann, erklärte die Pla-Präsidentin Joana Maria Pascual .„Es ist kein angenehmer Schritt, denn er bringt strenge Einschränkungen im Wasserverbrauch mit sich - öffentlich wie privat. Aber wir haben keine andere Wahl”, wurde sie in der mallorquinischen Zeitung „Diario de Mallorca” zitiert.
Vor allem Orte ohne Anschluss an das überregionale Leitungsnetz sind in Pla betroffen. Die angespannte Lage wird durch den höheren Wasserbedarf in der Hochsaison verschärft. Die Balearen-Regierung und die Kommunen möchten bald erneut zusammenkommen, um weitere Maßnahmen zu beraten. Auch langfristige Lösungen zur Sicherung der Wasserversorgung werden gefordert.
In den 14 kleinen Gemeinden von Pla wie Petra, Sant Joan und Sineu leben nur rund 38.000 der insgesamt etwa 950.000 Inselbewohner. Die Region liegt zwar fernab der Touristenhochburgen, ist aber bekannt für ländlichen Tourismus und erfreut sich besonderer Beliebtheit bei Wanderern und Radtouristen.
30. Juli: Skandinavien schwitzt - Finnland bricht Hitzerekord
Skandinavien ächzt aktuell unter einer Hitzewelle. Schon am Wochenende schwitzte Norwegen ordentlich, jetzt hat Finnland einen neuen Hitzerekord aufgestellt. Mit 14 Tagen über 30 Grad Celsius am Stück überbot das nordische Land einen seit 1972 bestehenden Rekord, wie das finnische Meteorologische Institut mitteilte. Es handele sich um den längsten Zeitraum mit Temperaturen oberhalb von 30 Grad seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1961. Im vergangenen Jahr hatte es in der Region Lappland, die sich über Teile Nordfinnlands, Norwegens und Schwedens erstreckt, den heißesten Sommer seit 2000 Jahren gegeben.

Auch im Weihnachtsmanndorf Rovaniemi herrschen derzeit bis zu 30 Grad. Der arktische Ort gilt als „offizielle Heimatstadt des Weihnachsmanns”. Auf Instagram teilt der Ort ein Foto mit einer Temperaturanzeige.
28. Juli: Erdrutsch als Ursache für Bahnunglück

Gestern Abend ist im baden-württembergischen Landkreis Biberach ein Regionalexpress entgleist. Dabei gab es Tote und Verletzte. Der Zug war auf dem Weg nach Ulm, als er etwa 45 Kilometer südöstlich der Stadt über einen Erdrutsch fuhr. Ersten Erkenntnissen zufolge war ein Unwetter die Ursache für den tragischen Unfall. Laut Polizei sei mutmaßlich bei Starkregen ein Abwasserschacht übergelaufen. Das Wasser habe einen Erdrutsch an einer Böschung ausgelöst, über den der Zug gefahren sei. Einige Meter später seien dann beide Waggons des Zuges entgleist. Den Ermittlern zufolge gibt es derzeit keine Hinweise auf eine Fremdeinwirkung. Die Ermittlungen sind jedoch noch nicht abgeschlossen. Der genaue Unfallhergang soll nun ermittelt werden.
Noch mehr Infos zum Unglück findet ihr hier im Video.
27. Juli: Rehblick im Kornmeer – Wetter zum Wegducken
Ein Reh schaut aus dem Kornfeld, als wollte es fragen: „Und das soll Sommer sein?“ Tatsächlich passt das Bild perfekt zum aktuellen Wetter in weiten Teilen Deutschlands. Zwischen den Ähren wirkt die Szene friedlich – doch das Wetter zeigt sich alles andere als freundlich.