Unwetter-Alarm Europa
Ex-Hurrikan Erin bringt Tornado-Gefahr und Hagel-Chaos
Die Überreste von Hurrikan Erin erreichen Westeuropa und sorgen für gefährliche Unwetter. Besonders Norditalien steht vor einem extremen Wetter-Tag mit der höchsten Warnstufe. Von Frankreich bis Österreich drohen Tornados, Hagel und Sturmböen.
Westfrankreich im Tornado-Visier
Ex-Hurrikan Erin macht sich bereits am frühen Morgen in Westfrankreich bemerkbar. Schnell ziehende Gewitterlinien bringen nicht nur kräftige Schauer, sondern auch die Gefahr von Tornados mit sich. Die Wetterexperten warnen vor Sturmböen, die durch die verstärkte Windscherung – also unterschiedliche Winde in verschiedenen Höhen – entstehen. Besonders entlang der Atlantikküste können sich einzelne Wirbelstürme bilden.

Norditalien erwartet Extrem-Unwetter
Die dramatischste Wetterlage entwickelt sich jedoch in Norditalien, wo die höchste Unwetterstufe ausgerufen wurde. Heftige Platzregen und örtliche Regensummen über 300 Litern pro Quadratmeter sorgen für akute Überflutungsgefahr. Zusätzlich drohen große Hagelkörner sowie Sturm- und Orkanböen. An der italienisch-schweizerischen Grenze könnten sich Gewitter stundenlang über derselben Region halten und extreme Regenmengen niedergehen lassen.
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Hagel-Gefahr von Österreich bis Spanien
In Nordwestösterreich entwickelt sich ein besonders gefährliches Szenario. Hier treffen trockene Bergwinde auf feuchte Luftmassen und schaffen ideale Bedingungen für Superzellen mit großem bis sehr großem Hagel. Gleichzeitig könnten sich in Katalonien und auf den Balearen kräftige Gewittern entladen, die neben Hagel und Starkregen auch schwere Sturmböen mit sich bringen.
Gefahr droht bis in die Nacht
Die Unwetterlage bleibt bis in die späten Abendstunden aktiv, wobei sich die Schwerpunkte im Laufe des Tages verschieben. Während in Westfrankreich die Tornado-Gefahr am Vormittag am höchsten ist, erreicht das Unwetter-Potenzial in Italien und Österreich erst am Nachmittag seinen Höhepunkt. Besonders Norditalien bleibt auch in der Nacht im Fokus der Meteorologen.
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Die Überreste von Hurrikan Erin zeigen eindrucksvoll, wie Stürme aus der Karibik noch Tausende Kilometer entfernt für gefährliche Situationen sorgen können – ein Phänomen, das durch den Klimawandel immer häufiger auftritt.