Knackige Winterkälte noch in Nordeuropa
Reisewetter am Wochenende in Europa: Hitze im Süden, Regen im Westen
Seit Tagen beeinflusst eine Großwetterlage große Teile Europas. Gewitter, Sturm und Regen begleiten uns und trüben die Aussichten auf trockenes und frühlingshaftes Wetter. In einigen Regionen ist jedoch Besserung in Sicht. Wo genau?
Im Video: So ziehen die Hochs und Tiefs die nächsten 5 Tage über Europa.
Wetterumschwung zum Wochenende in Westeuropa

In Westeuropa beginnt der Freitag freundlich. Auf der iberischen Halbinsel wird weiterhin sommerliches Wetter erwartet. Der Süden und Osten Spaniens können sogar stellenweise mehr als 30 Grad erreichen. In Frankreich ist ebenfalls der Freitag der bessere Tag mit Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad. Nur im Norden gibt es ein paar Schauer. Allerdings kippt das Wetter in Portugal bereits am Freitag. Es wird deutlich kälter und die Gewitter und der Regen werden an der Atlantikküste teilweise von Orkanböen begleitet.
Zum Start des Wochenendes kippt auch in Frankreich das Wetter. Das Tief, das von den britischen Inseln nach Süden zieht, bringt zunehmend Schauer und Gewitter mit sich. Zudem trübt der Saharastaub aus dem Süden die Sicht. Die Aussichten für Spanien sind etwas besser, da das Wetter erst zum Ende des Wochenendes umschlagen soll. Obwohl im Süden Frankreichs die 30-Grad-Marke erreicht werden kann, ist eine spontane Reise nach Westeuropa dieses Wochenende nicht zu empfehlen.
Eisige Kälte in Skandinavien bringt noch immer Neuschnee

Tief Quilla hat Nordskandinavien fest im Griff. In Schwedisch-Lappland wurde die kälteste Aprilnacht seit über 30 Jahren mit minus 34 Grad gemessen. Die Kälte macht sich auch weiter südlich in Skandinavien bemerkbar. In den vergangenen Tagen hat es regional teilweise über 30 cm geschneit und auch am Wochenende wird es Neuschnee geben. Wer viel Schnee bei frostiger Kälte erleben möchte, wird in Skandinavien fündig werden. Erst zum Wochenstart könnte die Wärme auch Südschweden erreichen und Tauwetter mit Matsch bringen.
Auf den britischen Inseln wird es deutlich ungemütlicher. Der britische Wetterdienst hat eine Unwetterwarnung ausgerufen, da am Samstag Orkan und Regen zu erwarten sind. Besserung ist vorerst nicht in Sicht, denn schon am Montag erreicht das nächste Tief Großbritannien. Somit ist ein Kurztrip am Wochenende nicht zu empfehlen.
Urlaub im eigenen Land ist die Empfehlung für das Wochenende

Die Wetteraussichten für Mittel- und Südeuropa sind deutlich besser. Ab Freitag steht die Gegend unter Hochdruckeinfluss, nachdem die Tiefs nach Norden gezogen sind. Auch in Deutschland wird es wärmer bis heiß. Insbesondere am Samstag könnten Temperaturrekorde gebrochen werden. Im Sonne-Wolken-Mix sind mehr als 28 Grad möglich. Fast wackelt die 30-Grad-Marke und das bereits am ersten Aprilwochenende. Die sommerlichen Temperaturen werden von Wind aus Süd- bis Südwest und stürmischen Böen im Westen begleitet. Am Sonntag erreicht der Saharastaub Deutschland und kann im Westen und Norden etwas Blutregen bringen. Im Osten und Westen wird es freundlicher mit erneuten Spitzenwerten von bis zu rund 28 Grad.
Wer das Wochenende außerhalb von Deutschland verbringen möchte, sollte noch südlicher fahren. Das Wetter von Italien über die Adriaküste bis nach Griechenland sieht vielversprechend aus, denn es steht ebenfalls unter dem Einfluss des Hochs. Sommerliche Temperaturen und trockenes Wetter bieten viel Potential für Ausflüge in die Natur. Nur der Saharastaub könnte den Sonnenschein etwas trüben. Allerdings ist mit weniger Staub in der Luft zu rechnen als weiter westlich. Zum Wochenstart könnte das Wetter in Italien etwas umschlagen. Trotzdem ist besonders der Balkan bis Griechenland für eine angenehme Reise geeignet.
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(phe, nzo)