Reicht es für den berüchtigten Blutregen?

Saharastaub zieht gleich zweimal bis nach Deutschland

von Laura Kranich

Ein kräftiger Schub warmer Frühlingsluft vom Mittelmeer bringt am Dienstagabend eine erste Ladung Saharastaub nach Deutschland. Und auch zu Ostern wird es zeitweise wieder staubig. Aber was kann der Staub und ist das nun gut oder schlecht oder womöglich Ansichtssache?!

Oben im Video: Welche Auswirkungen hat Staub auf das Klima?

Staubwolke macht sich von Süden her über Deutschland breit

Schon heute ist von Italien aus ein erster Schwall mediterraner Wüstenluft in Richtung Deutschland unterwegs und der regional durchaus auch mal blaue Himmel kann sich vor allem im Süden und Westen im Tagesverlauf etwas gelblich oder gräulich eintrüben. Weil die mediterrane Luft zuvor die Alpen überqueren muss, bleiben wir zunächst noch von Niederschlägen verschont. Die konzentrieren sich zunächst auf die Alpensüdseite, wo sich Regen und Schnee durchaus auch mal etwas rötlich färben können. Für ein richtiges „Blutschnee“-Event reicht die Menge an Staub in der Luft aber wahrscheinlich noch nicht aus. Das könnte sich am Mittwoch allerdings ändern.

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Blutschnee in den Alpen am Mittwoch?

Denn dann zieht eine deutlich dichtere Staubwolke über die zentralen und östlichen Alpen bis in die Osthälfte Deutschlands und dazu gibt es am Nachmittag und Abend verbreitet Regen bzw. in den Alpen Schnee. Der kann den Staub regelrecht aus der Luft herauswaschen und dann könnte es in den Alpen durchaus spektakuläre Motive auf den Skipisten geben. In Deutschland ist die Freude über dreckige Autos und Fensterscheiben durch den „schmutzigen“ Regen vermutlich eher nicht so groß.

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Zweite Ladung Saharastaub zu Ostern

Die Höchsttemperaturen dürften durch den Staub in der Luft etwas weniger hoch ausfallen als ohne – und auch an Ostern könnte ein neuer Staubeinbruch allzu hohe Temperaturen verhindern. Aber er hat auch etwas Gutes: Für die Pflanzenwelt wirkt der Staub wie Mineraldünger und könnte das Blütenmeer im wohl schon bald beginnenden Vollfrühling dann ein wenig mehr leuchten lassen. Außerdem trocknet der Boden bei weniger hohen Temperaturen nicht so schnell aus, auch hier dankt die Natur.

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(ukr)