Blue Moon in Erdnähe

Letzter Supermond des Jahres

von Karim Belbachir

Einen Vollmond haben wir diesen Monat bereits gesehen. Nun steht der zweite an und dabei handelt es sich um den letzten Supermond des Jahres. Wir erklären, wo er gut zu sehen ist.

Zweiter Supermond des Monats und Jahres

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Etwas mehr als 357.000 Kilometer ist der Vollmond am 31. August von der Erde entfernt.

Der August ist der Monat der Supermonde. Nach dem ersten Vollmond gleich zu Monatsbeginn steht nun der zweite an. Dieser ist nicht nur ein Supermond, sondern als 13. Vollmond des Jahres auch ein Blue Moon. Möglich ist das, weil der Mond etwa 29,5 Tage braucht für eine Erdumrundung und die passen gut in den 31. Tage andauernden August. Seine komplette Fülle erreicht der Supermond in der Nacht um 3.35 Uhr des 31. August. Dabei ist er zu dem Zeitpunkt 357.181 Kilometer entfernt.

Bei einer solchen Distanz spricht man von einem Supermond. Bei jeder Mondentfernung von weniger 360.000 Kilometern wird von einem Supermond gesprochen. Die Mondscheibe erscheint uns dann aufgrund seiner Nähe bis zu 14 Prozent größer als bei seinem erdfernsten Punkt. In dieser Zeit sind Springfluten an der Küste wahrscheinlicher, da seine Anziehungskraft größer ist. Dasselbe gilt allerdings auch für den Neumond, da beide in einer Linie mit der Sonne und der Erde stehen und die Gravitation somit verstärken.

13. Vollmond des Jahres

Mit dem 13. Vollmond des Jahres erhalten wir auch einen Blue Moon, wie er im englischen Sprachraum genannt wird. Woher diese Bezeichnung kommt, ist allerdings ungeklärt, denn die Farbe ändert er nicht. Einen Blue Moon gibt es alle 2,4 Jahre. Es gibt aber auch Monate ohne Vollmond. Da der Mond 29,5 Tage für die Erdumrundung braucht, kann dies aber nur im Februar vorkommen. Dann liegt der Vollmond am Ende des Januars und erscheint erst wieder Anfang März März. Das gab es zuletzt im Jahr 2018 und kommt erst wieder 2037 vor.

Gute Chancen im Westen und Norden

Leider werden den Vollmond nicht alle sehen können, denn im Laufe der Nacht überquert uns von West nach Ost ein ziemlich dichtes Wolkenband, aus denen auch in paar Schauer fallen können. Der wetter.de-Meteorologe, Martin Pscherer, erklärt: „Noch sind die Unsicherheiten groß, wie schnell es sich bewegt. Aktuell sieht es so aus, dass ab 3 Uhr nachts die meisten Regionen rund um die Ostsee, im Osten und im Süden Bayerns und Baden-Württembergs die meiste Zeit leer ausgehen werden und auf zumindest kurze Wolkenlücken hoffen müssten.“ Für alle anderen stehen die Chancen auf mehr oder weniger freie Sicht zum Himmel – Stand jetzt – deutlich besser.

Namen für den Vollmond

Der August-Vollmond wird in Deutschland auch Blitzmond genannt. Das hängt mit den häufigen Sommergewitter zusammen. Viel geläufiger ist in Deutschland jedoch der Name Erntemond oder Fruchtmond. Bei den nordamerikanischen Ureinwohnern hat der Mond den Namen Störmond. Das rührt nicht etwa daher, dass er am Himmel stört, sondern weil sich im August besonders viele Störe angeln ließen. Es gibt aber noch weitere Namen für jeden Vollmond des Jahres. Hier ein kleiner Überblick:

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(kfb)