Vollmond am Donnerstag, 6. April
Wenn der Blumenmond das Osterfest einläutet
von Karim Belbachir
Der Vollmond weist mit seinen Namen nicht nur auf den phänologischen Frühling hin, sondern bestimmt auch das Datum des Osterfestes. Dafür gibt es aber ein paar feste Regeln – auch um schlechte Omen zu vermeiden.
Mond nähert sich der Erde

Auch wenn sich die Pflanzen nicht beirren lassen von dem wechselhaften Wetter der vergangenen Wochen und den kurzen Wintereinbrüchen, so macht sich das Grün doch unaufhaltsam auf den Weg. Angelehnt daran ist einer der Namen für den Vollmond im April. Die nordamerikanischen Ureinwohner nannten ihn beispielsweise Blumenmond oder Pink Moon. Letzterer bezog sich auf die Blüte der pinkfarbenen Blume Phlox (Flammenblumen).
Vollmond ist in den frühen Morgenstunden des 6. April (6.34 Uhr). Es bleiben also noch ein paar Minuten seinen Anblick zu genießen, bis die Sonne um 6.58 Uhr aufgeht. Da er erst um kurz nach 7 Uhr untergeht, dürfen wir beide Himmelskörper gleichzeitig am Himmel begrüßen. Natürlich hat der Mond aber schon am Abend zuvor eine nahezu volle Gestalt. Zum Zeitpunkt seiner ganzen Blüte hat der Erdtrabant eine Entfernung von 391.135 Kilometern zu uns. Er ist also recht weit von uns weg, bewegt sich aber auf uns zu. Sein Perigäum, also seine naheste Distanz zur Erde erreicht der Mond am 16. April mit etwa knapp 368.000 Kilometern.
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Pink Moon und Ostervollmond

In Deutschland ist der Vollmond im April aber eher als Ostermond bekannt. Schließlich bestimmt er das Datum der Feiertage. Das ganze Osterfest wird an dem ersten Vollmond nach dem kalendarischen Frühlingsanfang am 20. oder 21. März ausgerichtet. Die Ostertage sind im Gegensatz zu Weihnachten bewegliche Feiertage. Im vergangenen Jahr fand Ostern am 17./18. April statt – der Vollmond war kurz zuvor am Karsamstag. Kürzer geht nicht mehr.
Wie sich der Ostertermin am Vollmond ausrichtet, erklären ein paar Regeln. Zum Einen ist der kalendarische Frühlingsanfang für die Berechnung auf den 20. März festgelegt. Außerdem gibt es einen frühesten (22. März) und einen spätesten Termin (25. April) zu dem Ostern stattfinden kann. Um auch eine totale Sonnenfinsternis und damit ein schlechtes Omen auszuschließen, findet Ostern spätestens eine Woche nach dem Vollmond statt.
Wetter zum Vollmond
Für die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag sieht es zu Beginn der Nacht besonders im Nordosten nicht ganz so rosig aus für die Sicht auf den Pink Moon. Die Wolken verdecken den freien Blick auf den Vollmond. Später ziehen dann auch von Westen Wolken auf. Dort sollten dann die wenigen Wolkenlücken genutzt werden. Ansonsten steht dem Blick auf den hellen Ostermond nichts im Wege.
Für die darauffolgende Nacht zieht ein dichtes Wolkenband von Westen über die Mitte Deutschlands und lässt kaum die freie Sicht auf den Mond zu. Dort brauchen wir etwas Glück. Besser sieht es in der Osthälfte Deutschlands aus. Bis auf ein paar wenige Wolken bleibt der Himmel sternenklar.
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Wolfsmond, Blue Moon & Co.: Jeder Vollmond hat einen Namen
Hier die geläufigsten Namen für die Vollmonde im Überblick:
- Januar: Hartmond, Wolfsmond, Eismond
- Februar: Hornung, Schneemond
- März: Zuckermond, Lenzmond, Wurmmond, Sirupmond
- April: Ostermond, Grasmond, Rosa Mond, Pink Moon
- Mai: Blumenmond, Wonnemond, Milchmond
- Juni: Erdbeermond, Honigmond, Rosenmond, Brachmond
- Juli: Heumond, Donnermond, Bockmond, Sonnenmond
- August: Erntemond, Fruchtmond, Roter Mond
- September: Herbstmond, Engelmond, Maismond, Jagdmond
- Oktober: Weinmond, Blutmond, Jägermond, Reisemond, Sterbender Mond
- November: Nebelmond, Bibermond, Frostmond, Trauermond
- Dezember: Kalter Mond, Julmond, Heilmond
- Möglicher zweiter Vollmond innerhalb eines Monats: Blue Moon (Blauer Mond)
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(kfb)