Vollmond im Dezember 2024
Der Wintermond überstrahlt die Sternschnuppen
Im Dezember 2024 erwartet uns ein eindrucksvoller Vollmond. Er erreicht seine volle Phase am 15. Dezember und dominiert die Winternächte mit seiner Helligkeit. Doch sein Erscheinen könnte auch astronomische Beobachtungen beeinträchtigen.
Im Video: 10 Fakten zu unserem Mond
Der Dezembervollmond am Himmel

Den kommenden Vollmond werden wir lange am Himmel sehen können, denn die Nächte sind lang und der Vollmond ist schon früh zu sehen. Am Sonntag, 15. Dezember um 10:01 Uhr unserer Zeit (MEZ) ist der Vollmond in seiner vollen Phase. Der beste Zeitpunkt, ihn zu beobachten, ist jedoch der Abend des 14. Dezember, wenn er gegen 16:42 Uhr MEZ aufgeht. Tief am Horizont erscheint er zunächst in einem warmen Orange, bevor er mit zunehmender Höhe seine charakteristische silberne Strahlkraft entfaltet.
In Deutschland wird der Dezembervollmond als Wintermond bezeichnet, was auf seine Verbindung zur kalten Jahreszeit hinweist. In Nordamerika trägt er die Namen Cold Moon oder Long Night Moon, die sowohl die Kälte als auch die langen Nächte des Winters reflektieren. Diese Bezeichnungen verdeutlichen, wie eng der Mond in verschiedenen Kulturen mit den natürlichen Gegebenheiten verknüpft ist.
Astronomische und kulturelle Besonderheiten des Vollmonds
Der Dezembervollmond steht aufgrund der tiefen Sonnenbahn besonders niedrig am Himmel, was ihm ein einzigartiges Erscheinungsbild verleiht. Gleichzeitig kollidiert er in diesem Jahr zeitlich mit den Geminiden, einem der aktivsten Meteorströme, dessen Höhepunkt in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember liegt. Die Helligkeit des zunehmenden Monds kann die Sichtbarkeit der Meteore erheblich beeinträchtigen, wodurch die beste Zeit für die Beobachtung der Geminiden in die Stunden vor Mondaufgang fällt.
Neumond und Vollmond: Welchen Einfluss übt der Mond auf das Wetter aus?
Der Wintervollmond hatte in vielen Kulturen eine tiefgreifende Bedeutung. In Mitteleuropa galt er als Lichtspender für lange Winternächte und symbolisierte in der Landwirtschaft den Abschluss des alten Jahres. In indigenen Traditionen Nordamerikas erinnerte er an die Härten des Winters und das Überleben in einer rauen Umwelt.
Wolfsmond, Blue Moon & Co.: Jeder Vollmond hat einen Namen
Hier die geläufigsten Namen für die Vollmonde im Überblick:
- Januar: Hartmond, Wolfsmond, Eismond
- Februar: Hornung, Schneemond
- März: Zuckermond, Lenzmond, Wurmmond, Sirupmond
- April: Ostermond, Grasmond, Rosa Mond, Pink Moon
- Mai: Blumenmond, Wonnemond, Milchmond
- Juni: Erdbeermond, Honigmond, Rosenmond, Brachmond
- Juli: Heumond, Donnermond, Bockmond, Sonnenmond
- August: Erntemond, Fruchtmond, Roter Mond
- September: Herbstmond, Engelmond, Maismond, Jagdmond
- Oktober: Jägermond, Weinmond, Blutmond, Reisemond, Sterbender Mond
- November: Nebelmond, Bibermond, Frostmond, Trauermond
- Dezember: Kalter Mond, Julmond, Heilmond
- Möglicher zweiter Vollmond innerhalb eines Monats: Blue Moon (Blauer Mond)
(kfb)



