Turbulente Wettertage

Hitze, Schwüle und Unwetter gehen Hand in Hand

von Karim Belbachir & Paul Heger

In den kommenden Tagen erwartet uns ein Wetterchaos der Extraklasse: von sommerlicher Hitze hin zu heftigen Gewittern und Regenfällen. Dabei steigt auch wieder die Gefahr von Unwettern an.

Schon Samstag steigt die Unwettergefahr

News Bilder des Tages Unwetter ueber Brandenburg DEU/Deutschland/Brandenburg/Brottewitz, 30.06.2024, Unwetter ziehen ueber Brandenburg, dunkle Gewitterwolken und ein Blitz sind waehrend eines aufziehenden Unwetters ueber der Elbe bei Muehlberg im Landkreis Elbe-Elster im Sueden Brandenburgs zu sehen. *** Thunderstorm over Brandenburg DEU Germany Brandenburg Brottewitz, 30 06 2024, Thunderstorms move over Brandenburg, dark storm clouds and lightning can be seen during an approaching thunderstorm over the Elbe near Muehlberg in the district of Elbe Elster in southern Brandenburg DSCF1889
Schon Samstag steigt die Unwettergefahr

Das Wetter zeigt sich in den kommenden Tagen von seiner wechselhaften und spannenden Seite. Am Freitag erwartet uns zwar noch ein angenehmer Sonne-Wolken-Mix, der jedoch zum Nachmittag hin zunehmend trüber wird. Besonders freundlich präsentiert sich das Wetter in Sachsen, Baden-Württemberg und am Alpenrand. Von Nordrhein-Westfalen bis zu den Küsten ziehen jedoch Schauer auf, und am Nachmittag wird es in Richtung Ruhrgebiet, Münsterland und Teile Niedersachsens richtig trüb und regnerisch. Die Temperaturen liegen dabei zwischen 17 und 23 Grad, im Süden sogar bei sommerlichen 26 Grad. Der Wind wird vor allem im Norden und Osten wieder deutlich spürbar sein.

Doch bereits am Samstag zeigt sich die Wetterfront schneller als erwartet. Schon am Vormittag gibt es erste Schauer, die schnell auch Gewitter in der Westhälfte mit sich bringen. Diese verlagern sich am Nachmittag in den Osten und sorgen dort teils für Unwettergefahr, besonders im Süden. Am Alpenrand sind sogar einzelne Superzellen nicht ausgeschlossen. Allerdings ist die Unwettergefahr aufgrund des schnelleren Ziehens der Front im Vergleich zum Vortag etwas gesunken. Während im Osten die Temperaturen auf bis zu 32 Grad steigen, bleibt es in der Eifel mit 18 Grad deutlich kühler. Der Wind weht weiterhin kräftig, besonders im Norden und Westen.

Starkregen, Hagel und Sturmböen

Am Sonntag müssen sich die Menschen im Süden und Südosten auf längere, teils intensive Regenfälle einstellen, die von Gewittern durchsetzt sein können, dabei sind auch Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen möglich. Im Nordwesten gibt es hingegen nur vereinzelte, schüchterne Schauer bei windigem Wetter. Dazwischen erstreckt sich ein breiter Streifen mit immer mehr Sonnenschein und angenehmen Temperaturen bis zu 23 Grad. Im alpinen Dauerregen klettern die Werte hingegen maximal auf 16 Grad.

Eine Wetterbesserung ist schließlich am Montag für viele in Sicht. Es wird sonnig und warm mit Temperaturen bis zu 26 Grad, und die Luft bleibt angenehm und nicht schwül. Nur im Südosten sind noch einige Schauer möglich, und auch im Nordwesten kann es etwas trüber sein. An der Nordsee werden um die 19 Grad erwartet, doch der Wind lässt endlich nach.

Ab Dienstag: Temperaturen übertreten die Hitzemarke, mehr Schwüle, hohes Unwetterpotenzial

Hitze ist aber auch weiterhin ein Teil der Wetterwoche. So steigen am Dienstag die Temperaturen wieder an und die Luft wird zunehmend schwüler. Im Osten klettern die Werte bis auf rund 30 Grad, im Süden sogar bis auf 31 Grad. Hier könnte es den ganzen Tag über sonnig bleiben. Nach Westen und Nordwesten hin steigt jedoch die Gewitterneigung mit Unwetterpotenzial an. An der Nordsee wird es mit 21 Grad etwas kühler.

Das toppt der Mittwoch jedoch mit noch schwülerem und wärmerem Wetter. Außerdem breiten sich die Gewitter weiter nach Osten aus und das Unwetterpotenzial ist aus heutiger Sicht hoch. Trotzdem liegen die Temperaturen weiterhin hoch, bei bis zu 32 Grad. Am Donnerstag verlagert sich der Schwerpunkt der Gewitter und möglichen Unwetter in den Osten. Im Nordwesten wird es möglicherweise schon deutlich freundlicher. Eine moderate Abkühlung auf 20 bis 28 Grad ist möglich, doch ab der Wochenmitte wird das Wetter zunehmend unsicher.

(kfb, phe)