Wie es im August weitergeht
Sommer-Absturz oder sonniges Urlaubswetter?
Der Juli hatte gefühlt wenig mit einem Sommer zu tun, wie man ihn sich vorstellt. Oft versteckte sich die Sonne hinter Regenwolken. Sommer- geschweige denn Urlaubsfeeling kam dabei nicht auf. Doch wie lang hält dieses Regenwetter jetzt noch an?
Deutlich weniger Sonnenstunden im Juli

Diese Woche ist auf jeden Fall noch eine Menge Regen angesagt. Das ist besonders schade, wenn der Urlaub zuhause verbracht wird. Für den Sommer wünscht man sich zumindest hin und wieder ein paar Sonnenstrahlen. So verwundert auch nicht, dass der Juli deutschlandweit nicht gerade mit ausgiebig Sonnenstunden geglänzt hat.
Aktuell liegen wir bei 220 Stunden und viel kommt nicht mehr dazu – maximal schaffen wir noch 225 und damit mehr als 80 Stunden weniger als im Vergleich zum Juni. Der Juni brachte es nämlich auf stolze 310 Stunden. Das sind täglich rund 2,5 Stunden weniger Sonne im Juli. Kein Wunder also, dass sich der Sommerabsturz so heftig anfühlt.
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Juli liegt im Durchschnitt
Doch eigentlich ist der Juli gar nicht so weit vom langjährigen Mittel entfernt. Schaut man auf die übliche Sonnenscheindauer, wurden meist 100 Prozent der Sonnenstunden aus dem Durchschnitt der vergangenen 30 Jahre erreicht. In Ostsachsen gab es sogar 120 Prozent. Ähnlich sieht es bei den Temperaturen aus. Da liegen wir meist im Soll. Im Süden und in Sachsen liegen wir mit 1 Grad über den sonst üblichen Temperaturen.
Bei den Niederschlägen ist es nicht so einfach. Zu groß sind da die regionalen Unterschiede. Während in Teilen Sachsens gerade mal 50 Prozent der Regensummen zusammenkommen, waren es im Nordwesten und Nordosten verbreitet 130 bis 160 Prozent der Regensummen, die fielen.
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Prognose für den August-Sommer

Doch wie geht es mit dem Sommer weiter? Bisher hat es sich eingeregnet. Bis Ende der Woche bleibt es in Deutschland unter Tiefdruckeinfluss so. Oftmals werden sogar noch nicht einmal Sommerwerte von 25 Grad mehr erreicht. Urlaubsfeeling sieht anders aus. Da müssen wir aber erstmal durch, denn die Langzeitprognose zeigt, dass es erst ab etwa Mitte August wieder wärmer wird. Temperaturen jenseits der 30-Grad-Hitze-Marke sind auch möglich. Es bleibt aber eher die Ausnahme. Eine langgezogene Hitzewelle ist in den aktuellen Prognosen nicht mehr zu sehen.
Außerdem bleibt es nicht trocken. Kleinere Regenschauer sind immer mal dabei. Über eine Dürre müssen wir uns wohl keine Sorgen machen, auch wenn noch einige Tropfen mehr fallen müssen, um die Dürre der vergangenen Jahre wieder auszugleichen. Es sieht also nach einem durchschnittlichen Sommerverlauf aus. Ein paar schöne Tage, um den Urlaub oder die Ferien zu genießen, sind aber allemal drin.
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(kfb)