Wenzeslaus und Xan am Start

Tiefdruck-Reigen geht munter weiter

von Carlo Pfaff & Björn Alexander

Auch der Monatswechsel bringt wenig Änderung. Die wettersteuernde Strömung hat sich auf uns eingeschossen und hat neben reichlich Regen auch noch Unwetter, Sturmgefahr und frühherbstliche Temperaturen im Programm.

Die Ausgangslage: Es rappelt im Karton

Großwetterlage Europa am 1. August 2023
Die Wetterlage für Dienstag, 1. August 2023

Über Skandinavien hat sich Tief Ventur eingenistet und direkt einmal zwei Mitstreiter eingeladen. Dem Ruf und der wettersteuernden Strömung folgend befinden sich direkt zwei Tiefdruckgebiete im Anflug. Zum Wochenanfang Tief Wenzeslaus mit einem wunderbar geschwungenen Frontenverlauf, an dessen Ende sich Tief Xan über dem brühwarmen Nordatlantik in Stellung gebracht hat.

Langeweile ist nicht das Thema, Sommer aber auch nicht

Frühestens in der zweiten August-Woche liebäugelt ein Teil der Wettercomputer mit etwas sommerlicheren Ansätze. Bis dahin geht nicht allzu viel für Hitze- und Sonnenverliebte. Von Dienstag bis Sonntag verharren die Höchstwerte bei meist nicht mehr als 16 bis 24 Grad gepaart mit durchaus intensiven Wettererscheinungen.

Länger anhaltender Regen und Gewitter

Insbesondere mit den Staulagen der Mittelgebirge und der Alpen hat der Wettergott einiges vor. Bis ins erste Monatsdrittel hinein sind hier mitunter Regenmengen von 100 Litern pro Quadratmeter und mehr möglich. Außerdem können auch Blitz und Donner mit im Rennen sein - teilweise mit Unwetterpotenzial. Das gilt wiederholt im Süden, zwischendrin am Donnerstag allerdings ebenfalls von Nordwesten her. Passend zum frühherbstlichen Anstrich gesellt sich ein lebhafter bis stürmischer Wind dazu.

Mit Sturmgefahr in den August

Wiederholt stark windig bis stürmisch geht es in den letzten Sommermonat. Und selbst intensivere Windereignisse sind denkbar. Ja nach Wettermodell nisten sich nämlich immer wieder kleinere Tiefausläufer dazwischen. Ob es hierbei schon mal ein herbstlich ambitioniertes Sturmtief über Deutschland gibt, ist zwar noch sehr unsicher, kann aber leider auch nicht ausgeschlossen werden. Immerhin: Der Wasserhaushalt und die Natur bleiben – in Anbetracht des wiederholt nassen Tiefdruck-Reigens – auf der Gewinnerseite.

Vorsicht bei der Langfrist

Langfristberechnungen sind mit entsprechender Vorsicht zu genießen. Denn mit den Computertrends über fünf bis bis zehn Tage im Voraus oder gar mit Blick auf ganze Monate oder Jahreszeiten hinaus, verlassen wir die klassischen Wetterprognosen und wechseln in den experimentellen Bereich. Das sind eigentlich eher Hilfsmittel, die zum Beispiel der Energiewirtschaft dienen können.

Unsere Wettertrends und Themenseiten

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(bal, apf)