Winter stürmt heran
Eiskaltes Skandinavien ruft Frau Holle auf den Plan - Schnee bis ins Flachland
von Björn Alexander und Martin Pscherer
Wer seine Reifen für die kalte Jahreszeit noch nicht montiert hat, sollte handeln. Denn jetzt wollen Flocken und Frost hierzulande vermehrt mitspielen. Stürmisch wird es außerdem - hier der aktuelle Winterwetter-Fahrplan.
Die Ausgangslage: Kaltluftblase über Nordeuropa wird angezapft

Seit Wochen bibbert Skandinavien in Eiseskälte mit teils deutlich unter -20 Grad. Und diese Kaltluftblase wird jetzt wiederholt angezapft. Zuerst auf der Rückseite von Tief Marco, was uns in Kombination mit dem nachrückenden Hoch Bionda etwas Ruhe samt Nachtfrost beschert. Nach dieser kurzen Wetterbesserung kommt am Donnerstag mit dem nächsten Sturmtief aber erneut ein Schub feuchter und milder Luft, der am Freitag die nächste nordische Abkühlung folgt – mit einem ersten, richtigen Hauch vom Frühwinter.
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Glätte in Deutschland - jetzt wird’s brenzlich
Bereits in der Nacht zum Mittwoch gibt es rund um Erzgebirge und Alpen weitere Schauer mit Schnee bis in tiefere Lagen und Gefahr von Glätte. Sonst ist es zwar zunehmend trocken, aber oft auch frostig kalt und ebenfalls glatt durch Reif oder gefrierende Nässe. Und auch am Mittwoch tagsüber bekommt der Alpenrand weitere Schneeregen- und Schneeschauer mit entsprechender Rutschgefahr, während ansonsten die Sonne ein vorübergehendes Gastspiel gibt. Dabei bleibt es kühl bis kalt mit leichtem Dauerfrost im Bergland und bis maximal 7 Grad im Flachland.
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Kurze Milderung mit Sturmgefahr

Am Donnerstag folgt das nächste Sturmtief und bringt der Mitte und dem Norden trübes, teils nasses und stürmisches Schmuddelwetter. An der Küste drohen schwere Sturmböen, auf der Nordsee sind Orkanböen bis um oder über 120 km/h möglich. Nur der Süden zeigt sich freundlicher und trocken. Das Ganze bei milderen 3 bis 13 Grad.
Trend mit winterlichen Ambitionen am Wochenende

Ab Freitag kommen wir abermals auf die Rückseite des Tiefs, was wiederum Luft aus dem Norden anzapft. Damit erwartet uns verbreitet wechselhaftes und kaltes Schauerwetter mit Schnee, der vor allem im Süden und Osten bis herunter in die tieferen Lagen fällt. Zudem weht insbesondere am Freitag nochmals ein kräftiger bis stürmischer Wind, so dass sich die 3 bis 9 Grad deutlich kälter anfühlen.
Nachts wird es wieder vermehrt frostig, so dass auch abseits der Schneeschauer mit Glätte gerechnet werden muss. Die Höchstwerte liegen tagsüber am Samstag nur noch bei frühwinterlicher 0 bis 8 Grad. Unsicher ist, wie lange die Kälte bleibt – Chancen für den Frühwinter sind aber auch zum Monatswechsel mit im Rennen.
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(bal, mps)