Schnee noch in dieser Woche

Skandinavien bibbert - wann kommt die Schwedenschelle zu uns?

von Carlo Pfaff & Björn Alexander

Im Bergland hat Frau Holle zuletzt mal ein Ausrufezeichen gesetzt. Und auch in den tieferen Lagen sind die Chancen auf frühen Schnee vergleichbar groß. Grund ist, dass es direkt vor unseren Toren schon hochwinterlich zur Sache geht.

Skandinavien bibbert - der Winter hat sich in Europa nieder gelassen

Prognose und Vorhersage: Tiefstwerte Europa, 17. November 2023
Eisgekühlter Norden schon früh im Jahr

Im Norden tobt sich Väterchen Frost schon seit längerer Zeit aus. Die Schneeauflage ist stetig gewachsen und zum Teil geht es nachts bis auf unter -20 Grad. Tagsüber erwartet die Menschen ein ähnlich hochwinterliches Bild mit teilweise strengem Frost, also Höchstwerten unter -10 Grad.

Eiskalte Aussichten bleiben

42-Tage-Wettertrend für Rovaniemi (Finnland)
Die Kälteblase würde sich demnach auch dauerhaft im Norden halten

Und auch der Blick auf Teile der experimentellen Langfrist hält den europäischen Kältepol formstabil über Norwegen, Schweden und Finnland im Rennen. Zwar zeigen die Klimamodelle der NOAA (Amerikanischer Wetterdienst) einen deutlichen Wärmeüberschuss für den Dezember 2023 – doch der wetter.de-42-Tage-Wettertrend am Beispiel von Rovaniemi, dem berühmten Weihnachtsdorf, zeigt ein anderes Bild. Bis mindestens Mitte Dezember hält sich demnach die eiskalte Dauerfrost-Blase. Und das dürfte die Freunde von Eis und Schnee auch hierzulande hoffnungsfroh stimmen.

Jetzt muss die Wetterlage passen

Die Ausgangslage für nachhaltige Wintereinbrüche ist bei dieser Gemengelage deutlich erhöht. Immerhin ist der Weg nicht weit. Was es als weitere Zutat noch braucht, ist eine Wetterlage, die die Tore nach Norden öffnet. Mit der turbulenten Entwicklung in Deutschland und Europa wird es zumindest im Bergland ab Freitag spannender – und auch das Ostseeumfeld könnte damit vorübergehend Schnee- oder Schneeregenschauer abbekommen.

Motor des Winters - so sind die Computerprognosen

In der Vorhersage wird die Temperatur in einigen Kilometern Höhe dargestellt. Je gleichförmiger die blauen, also kalten Bereiche zusammenhängen, umso stärker ist der Polarwirbel. Werden hingegen große Lücken und mildere Einschübe in Richtung Nordpol berechnet, dann ist der Wirbel instabiler. Bei einem Polarwirbel-Split teilen sich die blauen Flächen in zwei Teile auf.

Wann gibt es im Flachland den ersten Schnee?

Hier machen die klassischen Wettermodelle es im letzten Novemberdrittel derzeit super spannend. Geht es beispielsweise nach dem Amerikanischen GFS-Modell oder dem Kanadischen Global-Modell, dann könnte es in der letzten Novemberwoche tatsächlich bis ganz herunter schneien. Kurzum: Der Winter liegt auf der Lauer und könnte auch bei uns schon bald die Muskeln spielen lassen.

Wetter und Niederschläge in Deutschland aktuell

Unsere Wettertrends und Themenseiten

Solltet Ihr Interesse an weiteren Wetter-, Klima- und Wissenschaftsthemen haben, seid Ihr bei wetter.de bestens aufgehoben. Besonders ans Herz legen können wir Euch auch den 7-Tage-Wettertrend mit der Wetterprognose für die kommende Woche. Dieser wird täglich aktualisiert. Falls Ihr weiter in die Zukunft schauen möchtet, ist der 42-Tage-Wettertrend eine Option. Dort schauen wir uns an, was auf uns in den kommenden Wochen zukommt. Vielleicht interessiert Euch eher wie sich das Klima in den vergangenen Monaten verhalten hat und wie die Prognose für das restliche Jahr aussieht. Dafür haben wir unseren Klimatrend für Deutschland.

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(bal, apf)