Winterwetter fährt mit halber Kraft bis in den Januar
42-Tage-Trend: Wo steckt der Winter und was ist mit Schnee zum Fest?

Schnee ist jetzt erstmal kein Thema mehr – so gar nicht. Trotz Temperatursturz nach super milden Tagen. Kälte und Frost ja, Schnee nein. Bis in den Januar hinein bleiben verschneite Winterlandschaften ein Traum.
Das Wetter im Norden: Sehr milde Tage und ein Temperatursturz in den Winter ohne Schnee

Das sieht für Winterfans nicht gut aus im Norden Deutschlands. Jetzt wird es erstmal mild, milder, am mildesten - mit fast 15 Grad im ersten Dezemberdrittel. Dazu regnet es etwas. Der Temperatursturz auf Werte nur wenig über Null zur Mitte des Monats ist zwar winterlich, hat aber keinen Schnee zur Folge, wenn die aktuelle Prognose zutrifft. Die kalte, trockene, aber nicht unbedingt sonnige Phase mit frostigen Nachtwerten soll etwa bis Weihnachten anhalten. Es folgt die nächste milde Regenklatsche „zwischen den Jahren“. Ein kalter Jahreswechsel läutet die nächste eher unwinterliche, nasse Periode mit Höchstwerten meist zwischen 5 und 10 Grad ein. Keine Spur von Hoffnung auf verschneite Landschaften zu Weihnachten oder in den Weihnachtsferien.
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Das Wetter im Osten: Kaltphase und Weihnachtstauwetter ohne Schnee

Im Osten geht es aus der aktuelle Kaltphase brutal aufwärts Richtung 12 Grad. Am zweiten Advent (7.12.) mag da wahrscheinlich nicht so richtig winterliche Weihnachtsstimmung aufkommen. Zum dritten Advent (14.12.) ist dann wenigstens die Kälte zurück und bleibt laut aktueller Prognose bis Weihnachten mit höchstens 2 Grad tagsüber auf niedrigem Niveau. Nachts wird es mit Werten unter -5 Grad knackig kalt für Klimawandelverhältnisse. Nach Weihnachten könnte es das berühmte Weihnachtstauwetter geben. Zumindest den Temperaturen nach. Denn wo kein Schnee liegt, kann auch nichts tauen. Bis dahin ist so gut wie kein Niederschlag berechnet. Jahreswechsel und erstes Januar-Drittel sehen wieder kälter und nasser aus. Bei Temperaturen bis 8 Grad am Tage und Frost in der Nacht kann es nur bei gutem Timing auch mal für Schnee reichen.
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Das Wetter im Westen: Bis zu 15 Grad und Nachtfrost - wenig Winter im Advent

In den Tieflagen des Westens ist erst recht kein Winter mit Schnee in Sicht. Der wechselhaften Phase mit Höchsttemperaturen von bis zu 15 Grad folgt zwar auch ein offenbar hochdruckgeprägtes Kälteloch, das schneefrei bleibt. Nachttemperaturen von bis zu -4 Grad sind für Rheinländer aber vielleicht auch Winter genug. Tagsüber geht es rauf auf Werte um 5 Grad. Dieses Spektrum hält sich bis Weihnachten. Dann nehmen die Temperaturen wieder Kurs auf zweistellige Werte und dazu wird es ordentlich nass. Die Zeichen stehen auf atlantischen Tiefs, die auch nach dem kalten Jahreswechsel offenbar weiter ins Land rücken. Dabei wird es oft nass und die Temperaturen schwanken zwischen eher kalten unter 5 und milden über 10 Grad. Winterwetter stellt man sich anders vor.
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Das Wetter im Süden: Schnee schleppt sich durch - inklusive Weihnachten

Auf der Suche nach Winter mit Schnee müssen die Bergregionen herhalten. An den Alpen, wie in den höher gelegenen Bereichen rund um Garmisch-Partenkirchen, gibt’s welchen. Allerdings erstmal mit abnehmender Tendenz. Denn auch hier ganz im Süden von Deutschland wird es zum 2. Advent hin wärmer und die verschneite Winterlandschaft muss bei Maximaltemperaturen über oder um 5 Grad Federn lassen. Es kommt auch nichts nach. Nachts wird es über Schnee brutal bitterkalt. Frost als Höchstwert ist nur zur Jahreswende berechnet. Im ersten Januar-Drittel fällt endlich neuer Schnee, auch tagsüber bleibt es unter null und den Wintersportfans werden gute Bedingungen gezaubert.
Wettervorhersage: So funktioniert unser 42-Tage-Wetter
Bevor sich die Menschen Gedanken um die Vorhersage von Wetter gemacht haben, sind ihnen schon gewisse Regelmäßigkeiten aufgefallen. Hieraus sind dann auch Bauernregeln entstanden. Das waren – wenn man so will – auch die ersten Formen der Langfrist-Wettervorhersagen. Bis heute ist in diesem Gebiet natürlich rasant viel passiert und wir sind Lichtjahre von den Ursprüngen entfernt.
Erste Wetterbeobachtungen und das Erkennen von Zusammenhängen und physikalischen Gesetzen gründeten die moderne Form der Wettervorhersage. Und die hat definitiv richtig viel zu bieten. Ein Teil der Vorhersagen zielt dabei auf Langfristprognosen ab. Ursprünglich vor allem für die Energiewirtschaft entwickelt, halten sie auch in unserer alltäglichen Wetterwelt mehr und mehr Einzug. Die experimentellen Monats- und Jahreszeiten-Vorhersagen des Amerikanischen Wetterdienstes NOAA beispielsweise. Und auch unser 42 Tage-Trend geht – basierend auf dem europäischen Wettermodell – in den Bereich von mehreren Wochen mit den Charts für Höchsttemperatur, Tiefsttemperatur und Niederschlag. Kombiniert mit dem Fachwissen unserer Meteorologen und Redakteurinnen und Redakteuren, um euch einen Blick über die aktuellen Trends und Fakten für die kommenden sechs Wochen zu geben.
Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche
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