Vollmond im März
Mond am Frühlingshimmel: Lenzmond vereint Tradition und Astronomie
Der Vollmond im März hat seit jeher eine besondere Bedeutung. Während er in vielen Kulturen als Zeichen des Neubeginns gilt, spielt er auch für Astronomen eine wichtige Rolle. Was macht ihn in diesem Jahr besonders?
Kulturelle Bedeutung des Lenzmonds

Der Lenzmond erreicht seine volle Phase am Freitag, dem 14. März 2025, um 7:54 Uhr MEZ. Zu diesem Zeitpunkt wird der Mond 401.502 Kilometer von der Erde entfernt sein. Er steht im Sternbild Jungfrau, unweit des hellen Sterns Spica, der ihn am Nachthimmel begleitet. Besonders in den frühen Abend- und Nachtstunden dürfte der Anblick beeindruckend sein.
Der März-Vollmond ist unter verschiedenen Namen bekannt. Die Algonkin-Ureinwohner Nordamerikas nannten ihn Wurmmond, da zu dieser Zeit die Böden auftauen und Regenwürmer an die Oberfläche kommen. Andere Bezeichnungen wie Krähenmond oder Zucker-Mond weisen auf das Erwachen der Natur nach dem Winter hin. Im deutschen Sprachraum wird er traditionell Lenzmond genannt – eine Anspielung auf den beginnenden Frühling.
Totale Mondfinsternis im März 2025 – in Deutschland nur partiell sichtbar
Am 14. März 2025 findet eine totale Mondfinsternis statt, die in Nord- und Südamerika, Westeuropa und Westafrika vollständig zu sehen sein wird. In Deutschland ist jedoch nur der Beginn der partiellen Phase zu beobachten, bevor der Mond untergeht.
Zeitlicher Ablauf (MEZ):
- Eintritt in den Halbschatten: 04:57 Uhr
- Beginn der partiellen Phase: 06:10 Uhr
- Beginn der Totalität: 07:26 Uhr
- Maximale Verfinsterung: 07:59 Uhr
- Ende der Totalität: 08:31 Uhr
- Ende der partiellen Phase: 09:48 Uhr
- Austritt aus dem Halbschatten: 11 Uhr
Wer den „Blutmond“ in voller Pracht sehen möchte, braucht eine Reise über den Atlantik. In Deutschland lohnt sich ein Blick Richtung Westhorizont in den frühen Morgenstunden – allerdings unter schwierigen Bedingungen.
Licht und Schatten – ein Vollmond ohne Finsternis
Der Vollmond im März liegt oft nahe am Frühlingsäquinoktium, dem Zeitpunkt, an dem Tag und Nacht fast gleich lang sind. Auch 2025 ist dies der Fall: Wenige Tage nach dem Lenzmond, am 20. März, beginnt offiziell der astronomische Frühling. Der Vollmond markiert somit nicht nur eine Mondphase, sondern dient auch als Symbol für den Wechsel der Jahreszeiten.
Während der Lenzmond 2024 eine Halbschattenfinsternis mit sich brachte, bleibt das Himmelsereignis in diesem Jahr ungetrübt. Keine Finsternis trübt das volle Leuchten des Erdtrabanten. Das bedeutet ideale Bedingungen für Mondbeobachter, die den Himmelskörper in voller Pracht bewundern können.
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Mythen und Legenden rund um den März-Vollmond

In vielen Kulturen galt der Vollmond im März als wichtiger Wendepunkt. Die alten Germanen sahen ihn als Zeichen für den endgültigen Sieg des Frühlings über den Winter. In der nordischen Mythologie wurde er mit der Göttin Ostara, der Frühlingsgöttin, in Verbindung gebracht – ein Name, der später auch in das christliche Osterfest einfloss. Auch in der römischen Antike spielte der März-Vollmond eine Rolle: Der Monat war dem Kriegsgott Mars gewidmet, und der Vollmond galt als Omen für kommende Feldzüge. In Asien wiederum wird der Frühlingsmond oft mit Reinigung und Neuanfang assoziiert, was sich bis heute in Festen wie dem Holi-Festival in Indien widerspiegelt.
Ein Vollmond in besonderer Distanz
Mit 401.502 Kilometern ist der Mond nicht in Erdnähe, aber auch kein extremer Fall eines sogenannten Mikromonds. Diese Distanz sorgt für ein gewohntes Erscheinungsbild am Himmel – groß genug, um seine Strukturen mit bloßem Auge zu erkennen, und gleichzeitig weit entfernt genug, um den Kontrast zwischen Licht und Schatten besonders klar hervortreten zu lassen. Der nächste Vollmond folgt am 13. April 2025 und trägt den Namen Pink Moon, eine Bezeichnung, die auf die ersten blühenden Wildblumen des Frühlings zurückgeht.
So wird das Wetter zum Vollmond
Um den Vollmond sehen zu können, sollte der Himmel auch sternenklar sein. Eines steht jetzt schon fest, so frei wie in den Tagen bis zum vergangenen Wochenende wird der Himmel zum Ende der Woche nicht sein. In der Südhälfte sieht es wirklich nicht gut aus, denn der Himmel ist dich bedeckt. Im Norden sind die Chancen etwas besser, wobei Nebel und Wolken auch hier stören.
Namen des Vollmonds im Laufe des Jahres
Hier die geläufigsten Namen für die Vollmonde im Überblick:
- Januar: Hartmond, Wolfsmond, Eismond
- Februar: Hornung, Schneemond
- März: Zuckermond, Lenzmond, Wurmmond, Sirupmond
- April: Ostermond, Grasmond, Rosa Mond, Pink Moon
- Mai: Blumenmond, Wonnemond, Milchmond
- Juni: Erdbeermond, Honigmond, Rosenmond, Brachmond
- Juli: Heumond, Donnermond, Bockmond, Sonnenmond
- August: Erntemond, Fruchtmond, Roter Mond
- September: Herbstmond, Engelmond, Maismond, Jagdmond
- Oktober: Weinmond, Blutmond, Jägermond, Reisemond, Sterbender Mond
- November: Nebelmond, Bibermond, Frostmond, Trauermond
- Dezember: Kalter Mond, Julmond, Heilmond
- Möglicher zweiter Vollmond innerhalb eines Monats: Blue Moon (Blauer Mond)
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(kfb)