Mystischer Februarhimmel

Leuchtender Schneemond – Vollmond mit Geschichte

von Karim Belbachir

Ein Vollmond mit Geschichte: Am 12. Februar leuchtet er am Himmel und trägt einen Namen, der tief mit dem Winter verbunden ist. Doch nicht nur seine Bezeichnung, sondern auch seine Position und Bedeutung machen ihn zu einem besonderen Himmelsereignis.

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Schneemond oder Hungersmond

30.12.2020, Bayern, Bad Wörishofen: Der aufgehende Vollmond leuchtet hinter Bäumen am Abendhimmel. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Der Vollmond im Februar wird auch Schneemond genannt.

Der Vollmond am 12. Februar 2025 steht im Zeichen des Winters. Als sogeannter Schneemond symbolisiert er die Hochphase der kalten Jahreszeit, während seine Position im Sternbild Löwe eine eindrucksvolle Kulisse am Nachthimmel bietet. Besonders in dunklen, schneebedeckten Landschaften entfaltet er seine volle Wirkung.

Der Februar-Vollmond wird traditionell als Schneemond bezeichnet, weil dieser Monat in der Nordhalbkugel oft von starken Schneefällen geprägt ist. Schon indigene Völker Nordamerikas und europäische Bauernkalender führten diesen Namen, da der Winter in dieser Zeit oft seinen Höhepunkt erreicht. Eine weitere Bezeichnung ist der Hungermond – ein Hinweis darauf, dass früher in dieser kargen Jahreszeit die Vorräte knapp wurden und die Jagd durch Schnee und Kälte erschwert war.

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Wo und wann der Vollmond am Himmel steht

Der Vollmond wird im Sternbild Löwe leuchten, nahe dem markanten Stern Regulus, dem „Herz des Löwen“. Diese Himmelskonstellation bietet eine beeindruckende Szenerie für Sternengucker. Zudem ist der Mond an diesem Tag 392.625 Kilometer von der Erde entfernt – eine mittlere Distanz in seinem elliptischen Orbit.

Da der Vollmond mittags um 14:53 Uhr unserer Zeit seinen Höhepunkt erreicht, geht er erst am Abend für die meisten sichtbar auf. Die beste Zeit zur Beobachtung ist daher kurz nach Mondaufgang, wenn er nahe am Horizont steht und durch den atmosphärischen Effekt besonders groß erscheint. Besonders außerhalb von Städten, fernab der Lichtverschmutzung, kommt der Mond besonders eindrucksvoll zur Geltung.

Vollmond-Mythen und Bedeutung

Seit jeher übt der Vollmond eine besondere Faszination auf die Menschen aus. Dem Schneemond wird nachgesagt, er bringe Klarheit und Reinigung – passend zur oft weißen, verschneiten Landschaft dieser Zeit. Auch in spirituellen Traditionen wird der Februar-Vollmond als Moment des Neubeginns gesehen, da er den bevorstehenden Frühlingsanfang ankündigt.

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So wird das Wetter zum Vollmond

Die besten Chancen auf eine freie Sicht besteht am Mittwochabend im Westen bis zur Mitte Deutschlands hin. Im Laufe der Nacht öffnet sich über weite Teile des Landes die Wolkendecke und lässt den Blick auf den Schneemond zu. In der zweiten Nachthälfte zieht es sich von Westen zu und im Osten sind die Chancen am höchsten.

Jeder Vollmond hat einen Namen

Hier die geläufigsten Namen für die Vollmonde im Überblick:

  • Januar: Hartmond, Wolfsmond, Eismond
  • Februar: Hornung, Schneemond, Sturmmond
  • März: Zuckermond, Lenzmond, Wurmmond, Sirupmond
  • April: Ostermond, Grasmond, Rosa Mond, Pink Moon
  • Mai: Blumenmond, Wonnemond, Milchmond
  • Juni: Erdbeermond, Honigmond, Rosenmond, Brachmond
  • Juli: Heumond, Donnermond, Bockmond, Sonnenmond
  • August: Erntemond, Fruchtmond, Roter Mond
  • September: Herbstmond, Engelmond, Maismond, Jagdmond
  • Oktober: Weinmond, Blutmond, Jägermond, Reisemond, Sterbender Mond
  • November: Nebelmond, Bibermond, Frostmond, Trauermond
  • Dezember: Kalter Mond, Julmond, Heilmond
  • Möglicher zweiter Vollmond innerhalb eines Monats: Blue Moon (Blauer Mond)

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(kfb)