Der Wetter-Tag bei wetter.de

Nacht auf Montag bringt kühle Luft und Regen

von Karim Belbachir

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:

In der Nacht auf Montag strömt von Norden her deutlich kühlere Luft nach Deutschland. Vor allem im Westen und Nordwesten sinken die Temperaturen auf 6 bis 9 Grad, sonst liegen sie meist zwischen 10 und 14 Grad. Im Südwesten fällt teils kräftiger Dauerregen. Von Franken bis zur Lausitz können zudem örtlich Gewitter auftreten. Damit macht sich der Herbst auch in der Nacht schon deutlich bemerkbar.

Super-Taifun Ragasa zwingt zu Evakuierungen

Wegen des herannahenden Super-Taifuns Ragasa haben die Behörden auf den Philippinen und in Taiwan Evakuierungen angeordnet. Auf den Philippinen sollen Familien in gefährdeten Zonen rasch in Sicherheit gebracht werden. Der Sturm mit Windgeschwindigkeiten bis 185 km/h und Böen bis 230 km/h könnte am Dienstag die Batanes- oder Babuyan-Inseln treffen.
Meteorologen warnen vor schweren Überschwemmungen und Erdrutschen auf der Insel Luzon. In Taiwan begann die Evakuierung von fast 300 Menschen in Hualien. Dort soll am Sonntagabend eine Taifunwarnung erfolgen, am Montagmorgen wird der Sturm die Küste erreichen.

Herbststart bringt Regen im Süden und Wind im Osten

Wettervorhersage für 3 Tage ab Dienstag.
Ab Mitte der Woche wird es windig.

Nach einem letzten spätsommerlichen Samstag setzt sich pünktlich zum kalendarischen Herbstanfang kühleres Wetter durch. Tief Calvin sorgt in Süddeutschland für Regen und dichte Wolken, während im Norden häufiger die Sonne scheint.
Am Montag lässt der Dauerregen im Südwesten zwar nach, doch bis Dienstag verstärken sich die Niederschläge in Baden-Württemberg erneut. Auch am Mittwoch bleibt es in der Südhälfte regnerisch und teils gewittrig. Nördlich der Mittelgebirge ist es dagegen meist trocken und sonnig. Auffällig ist ein kräftiger Ostwind, der besonders im Bergland und im Osten für herbstliches Gefühl sorgt.
Die Temperaturen liegen meist zwischen 10 Grad im Regen und bis zu 17 oder 18 Grad mit Sonne. Zum Wochenende beruhigt sich das Wetter: Am Samstag gibt es noch Schauer im Süden, der Sonntag könnte sogar landesweit trocken und freundlich werden.

Nachbeben halten Kamtschatka in Bewegung

Vor der Ostküste Kamtschatkas bebt die Erde weiter. Am 21. September registrierten Seismologen Erschütterungen mit Magnituden 5,7 und 5,2, zuvor schon stärkere Nachbeben bis 7,8. Schäden wurden bislang nur vereinzelt gemeldet.
Das Hauptbeben vom 30. Juli mit Stärke 8,8 zählt zu den stärksten weltweit und hat eine Serie anhaltender Nachbeben ausgelöst. Tsunamiwarnungen wurden mehrfach vorsorglich ausgerufen, blieben aber ohne größere Folgen. Fachleute rechnen damit, dass die seismische Aktivität noch Monate anhält.

„O’zapft is” bei strahlendem Sonnenschein

190th Oktoberfest celebrations in Munich
Bei den hohen Temperaturen in München wurde jeder Schattenspender dankbar angenommen.

Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlicher Wärme ist in München das 190. Oktoberfest eröffnet worden. Zum Auftakt am Samstag strömten Hunderttausende Besucher auf die Theresienwiese. Oberbürgermeister Dieter Reiter stach pünktlich um 12 Uhr das erste Fass an.
Die ungewöhnlich hohen Temperaturen sorgten nicht nur für ausgelassene Stimmung, sondern auch für Probleme: Der Sanitätsdienst meldete bis zum Abend rund 500 Einsätze – so viele wie noch nie an einem ersten Wiesn-Tag. Viele Besucher litten unter Kreislaufproblemen. Bis zum 5. Oktober werden erneut Millionen Gäste erwartet, am Wochenende bleibt das Wetter in München und weiten Teilen Deutschlands noch einmal spätsommerlich warm.

Lewotobi-Ausbruch legt Flughäfen lahm

Vulkan Lewotobi in Indonesien
Der Vulkan Lewotobi Laki-Laki hat eine kilometerhohe Aschewolke ausgespuckt.

Der Vulkan Lewotobi Laki-Laki auf der indonesischen Insel Flores hat am Samstagmorgen eine bis zu 4.600 Meter hohe Aschewolke ausgestoßen. Der Wind trieb die Asche südwestwärts, die Behörden verhängten Sperrzonen von sechs bis sieben Kilometern um den Krater. Die höchste Warnstufe „Awas“ bleibt bestehen, für die Luftfahrt wurde eine rote Volcano Observatory Notice for Aviation (VONA)-Warnung ausgegeben. Besonders betroffen war der Flugverkehr: In Labuan Bajo und Maumere wurden Flughäfen geschlossen, auch Flüge nach Bali und Australien fielen aus. Internationale Airlines wie Virgin Australia meldeten Ausfälle. Vulkanologen warnen wegen des wachsenden Lavadoms im Krater vor weiteren explosiven Eruptionen und vor Laharen, die nahe Dörfer bedrohen könnten.

Gewitterwarnung für Mallorca

Nach Sturm und Regen hat der britische Wetterdienst Met Office seine Warnungen für das Festland aufgehoben. Auf See bleiben jedoch Sturm- und Gale-Warnungen bestehen. Auch in Wales wurden zahlreiche Hochwasserhinweise zurückgestuft. Zum Wochenbeginn stellt sich das Wetter ruhiger und kühler ein.

Anders sieht es weiter im Süden Europas aus. Die spanische Wetterbehörde, Aemet, hat für Mallorca Gewitterwarnungen ausgerufen. In der Sierra Tramontana gilt teils erhebliche Gefahr durch Hagel, Sturmböen und heftige Schauer. Schon am Abend drohen lokal kräftige Gewitter. Urlauber und Bewohner sollen mit abruptem Wettersturz rechnen.

Feuchtes Wetter bringt Pilze zum Sprießen

Pilzsaison
Das feuchtwarme Wetter lässt auf eine gute Pilzernte hoffen.

Nach einem regenreichen Start in den September nimmt die Pilzsaison in Nordrhein-Westfalen Fahrt auf. In den Mittelgebirgswäldern sprießen jetzt wieder Klassiker wie Steinpilze, Maronen und Champignons. Pilzexperten erklären, dass die feuchten Böden nach dem trockenen August ideale Bedingungen schaffen.
Fachleute warnen jedoch vor giftigen Doppelgängern wie dem Knollenblätterpilz und raten davon ab, sich auf Pilz-Apps zu verlassen. Pro Person ist das Sammeln von etwa einem Kilo erlaubt, nicht für den Verkauf. In Naturschutzgebieten ist das Sammeln verboten, im Kreis Olpe gilt zudem wegen der Schweinepest eine Sperrzone.

Herbstdeichschauen starten an der Nordseeküste

Ein Deich auf Sylt
Fachleute prüfen am Montag wieder die Deiche an der Nordseeküste. Schleswig-Holstein sieht sich gut gewappnet für die kommende Sturmflutsaison.

An der Nordseeküste Schleswig-Holsteins beginnen am Montag die jährlichen Herbstdeichschauen. Alle Landesschutzdeiche müssen laut Landeswassergesetz einmal pro Jahr überprüft werden, an der Westküste zusätzlich im Herbst. Fachleute vom Landesbetrieb für Küstenschutz sehen die Anlagen in gutem Zustand: Mängel gebe es derzeit nicht.
Umweltminister Tobias Goldschmidt betonte, das Land sei für die Sturmflutsaison gut gerüstet. Mit Klimadeichen will Schleswig-Holstein langfristig dem steigenden Meeresspiegel begegnen. Küstenschutz gilt als gesamtgesellschaftliche Aufgabe: Rund 333.000 Menschen leben in potenziell überflutungsgefährdeten Gebieten zwischen Nord- und Ostsee.

Bund prüft Zuschüsse für Bauern-Versicherung

Angesichts zunehmender Wetterextreme prüft das Landwirtschaftsministerium in Berlin eine bundesweit einheitliche Förderung der Mehrgefahrenversicherung für Landwirte. Damit könnten Versicherungen gegen Naturgefahren aus dem Agrarstruktur- und Küstenschutzfonds bezuschusst werden. Bisher gibt es nur unterschiedliche Länderregelungen.
Der Deutsche Bauernverband drängt auf ein Ende des Flickwerks. Auch Versicherer fordern ein einheitliches Programm. In anderen EU-Ländern wie Frankreich, Italien, Spanien oder Polen werden solche Policen bereits seit Jahren gefördert – oft mit Zuschüssen von bis zu 70 Prozent.

Taifun Ragasa bedroht Taiwan, Hongkong und Südchina

Wetter in Hongkong
Hongkong bereitet sich auf den Taifun Rapasa vor. (Symbolbild)

China, Hongkong und Taiwan bereiten sich auf den schweren Taifun „Ragasa“ vor. Taiwans Wetterbehörde warnte für Montag und Dienstag vor heftigem Regen, Sturm und hohem Wellengang, besonders im Süden und Osten der Insel. Der Tropensturm lag am Sonntag noch rund 770 Kilometer südwestlich von Taiwans Südspitze.
Chinas Meteorologen erwarten, dass sich „Ragasa“ zu einem Super-Taifun mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Stundenkilometern verstärkt und ab Mittwoch die Küstenprovinz Guangdong mit Millionenstädten wie Guangzhou und Shenzhen trifft. Hongkongs Wetterdienst warnte vor Sturmfluten wie bei den Taifunen „Hato“ 2017 und „Mangkhut“ 2018. Airlines strichen bereits Flüge und boten Umbuchungen an.

Gewitter und Regen am Sonntag, Süden sonnig

Der Sonntag verläuft in Deutschland unbeständig mit Schauern und Gewittern. Bereits am Vormittag sind über der Mitte kräftige Gewitter möglich, später auch im Osten. Am Abend setzt im Südwesten teils gewittriger Dauerregen ein, während der Südosten sonnig und trocken bleibt. Die Temperaturen steigen in der Osthälfte noch einmal auf sommerlich warme 24 bis 28 Grad. Sonst werden nur 15 bis 22 Grad erreicht. Im Norden weht ein frischer, an der Nordsee teils stürmischer Wind.

Herbst übernimmt mit Regen und kühler Luft

Wettervorhersage für 3 Tage ab Montag
Wind und Bewölkung nehmen in der neuen Woche zu. Dementsprechend sind auch Schauer nicht ausgeschlossen.

Der Spätsommer verabschiedet sich: In der neuen Woche wird es in Deutschland deutlich kühler. Vor allem im Süden fällt immer wieder Regen, örtlich auch gewittrig und teils anhaltend. In den Dauerregenlagen reicht es kaum für 10 Grad.
Im Norden zeigt sich das Wetter wechselhafter mit Sonne und einzelnen Schauern, dazu weht ein kräftiger Ostwind. Nachts sinken die Temperaturen vielfach in den einstelligen Bereich. Erst zum Wochenende lockert es auf, dann ist vor allem im Süden wieder mehr Sonne möglich.

Im Video: So breitet sich die Herbstluft bei uns aus

Die Wetterlage: Wetter dreht sich

Wetterlage für Sonntag, 21. September
Hoch Oldenburgia ist am Sonntag bereits nach Osten abgezogen.

Der Spätsommer verabschiedet sich aus Deutschland. Uns erwartet in der kommenden Woche deutlich kühleres und vor allem im Süden auch nasses Wetter. Schuld am verregneten Süden hat ein Höhentief, welches in der Prognose gerne Probleme macht. Damit steigen die Unsicherheiten bereits ab nächsten Donnerstag deutlich an.

(mit dpa)