Das gehört bei Nässe nicht ins Beet
Segen oder Horror für unser Gemüse und die Pflanzen? Regennasses Frühjahr im Garten
Es regnet gefühlt seit Wochen. Und Tief Zoltan bringt im Laufe der Woche weiteren kräftigen Regen ins Land. Was sagt unser Garten dazu? Freut sich die Natur wirklich über jeden Tropfen? Wir haben hingeschaut und geschaut, welche Pflanzen Regen mögen und welche Pflanzen mit viel Niederschlag nur schwer umgehen können.
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Regenstress oder Regenfreude für die Natur
Ein nasser Frühling kann sich sowohl positiv als auch negativ auf die Pflanzen im Garten auswirken. Während einige Pflanzen wie Rosen, Tomaten, Erdbeeren und Zwiebeln missgelaunt auf zu viel Regen reagieren und zu Fäulnis, Schimmel oder Pilzkrankheiten neigen, freut sich der grüne Rasen über jede Niederschlagsdusche.
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Den empfindlichen Pflänzchen kann man bei vielen Regentagen helfen, wenn man ihnen ausreichend Drainage bietet und Maßnahmen ergreift, um Staunässe zu vermeiden, wie zum Beispiel das Pflanzen in erhöhten Beeten oder das Hinzufügen von Kompost oder Sand, um den Boden zu verbessern.
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Vorteile eines nassen Frühlings für Pflanzen
- Bewässerung: Pflanzen profitieren von ausreichender Feuchtigkeit im Boden, da sie leichter auf Wasser zugreifen können, um zu wachsen und Nährstoffe aufzunehmen.
- Wachstum: Der regelmäßige Regen kann das Wachstum fördern und die Entwicklung von Pflanzen beschleunigen.
- Grünflächen: Ein nasser Frühling kann zu üppigen und grünen Gärten führen, da Pflanzen reichlich Wasser für ihre Photosynthese haben.
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Durchschnittlicher monatlicher Niederschlag in Deutschland

Herausforderungen eines nassen Frühlings für Pflanzen
- Überwässerung: Ein übermäßig nasser Boden kann zu Wurzelfäule führen und das Wachstum der Pflanzen beeinträchtigen. Es ist wichtig sicherzustellen, dass der Boden gut drainiert ist und überschüssiges Wasser abfließen kann.
- Krankheiten: Feuchte Bedingungen begünstigen das Wachstum von Pilzen und anderen Krankheitserregern, die Pflanzen infizieren können. Regelmäßige Untersuchungen der Pflanzen auf Anzeichen von Krankheiten sind daher wichtig, um frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen.
Pflanzen, die Regen aushalten können
- Ziergräser: Viele Ziergräser wie Schilfgras, Lampenputzergras und Seggen sind an feuchte Bedingungen angepasst und können in einem nassen Frühling gut gedeihen.
- Stauden wie Astilben, Funkien, Taglilien und Sumpf-Vergissmeinnicht sind für feuchte Umgebungen geeignet.
- Wasserpflanzen: Wenn man einen Garten mit Teich oder Wasserstelle hat, kann man Wasserpflanzen wie Seerosen, Wasserlilien und Papyrus pflanzen.
- Gemüse: Verschiedene Gemüsesorten, darunter Radieschen, Spinat, Salat und Kohl, können in einem nassen Frühling angebaut werden.
- Gehölze: Weiden, Birken und Hartriegel sind feuchtigkeitsliebend und gedeihen perfekt in einem nassen Umfeld.
Diese Pflanzen und Samen mögen Regen nicht

Es gibt verschiedene Pflanzen und Samen, die empfindlich auf übermäßige Feuchtigkeit oder starken Regen reagieren können.
- Sonnenblumen bevorzugen trockenere Bedingungen und können unter zu viel Feuchtigkeit leiden. Übermäßiger Regen kann zu Wurzelfäule führen und das Wachstum beeinträchtigen.
- Sukkulenten und Kakteen: Diese Pflanzen sind an trockene Bedingungen angepasst und können durch übermäßige Feuchtigkeit geschädigt werden. Staunässe kann zu Wurzelfäule führen und die Pflanzen abtöten.
- Bohnensamen können in zu nassen Bodenbedingungen faulen. Es ist wichtig, sie in gut drainierten Boden zu pflanzen und auf ausreichende Belüftung zu achten.
- Möhren können unter zu viel Feuchtigkeit im Boden leiden. Sie bevorzugen lockereren Boden, der gut entwässert ist. Übermäßige Nässe kann zu Fäulnis oder Deformation der Wurzeln führen.
- Spinat ist anfällig für Pilzkrankheiten, die durch übermäßige Feuchtigkeit begünstigt werden. Wenn die Blätter längere Zeit feucht bleiben, können sich Krankheiten wie Falscher Mehltau entwickeln.
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(avo)