Orkanböen nicht ausgeschlossen
Hitze hält in Südeuropa an, nun drohen auch Unwetter
Hitze-Sommer und kein Ende: Nicht nur, dass die Hitzeglocke dem Süden Europas ordentlich einheizt, nun sind auch noch Unwetter auf dem Weg.
Heiße Urlaubsländer

Die Temperaturen lagen am Mittelmeer am Dienstag bereits verbreitet bei mehr als 40 Grad. Die Hitzeblase wabert weiter über den Urlaubsländern im Süden Europas und Nordafrika. Die Temperaturen liegen weiter zwischen 40 bis 45 Grad.
Hier ein kleiner Überblick über die Gradzahlen vom Dienstag:
- Spanien (Festland) 45
- Mallorca 44
- Frankreich 41
- Italien (Festland) 41
- Sardinien 43
- Sizilien 42
- Balkan 42
- Griechenland 42
- Türkei 41
In Nordafrika lagen die Temperaturen gar bei 48 Grad. Das ist extrem. Das verleitet den wetter.de-Meteorologen Paul Heger auch zu der Aussage: „Alle Mittelmeeranrainer über 40! Habe ich noch nie erlebt und ist absolut extrem!“
Abkühlung am Mittelmeer nicht möglich

Und auch wenn die Temperaturen in Spanien und Italien etwas runter gehen, liegen die Gradzahlen dort weiterhin hoch. Wir reden hier noch immer von 35 bis 40 Grad. Zwei Fakten lassen es auch nicht wirklich abkühlen. Die Temperaturen liegen tagsüber noch so hoch, dass die kurze Nacht nicht ausreicht, um es ordentlich abkühlen lassen zu können. Darüber hinaus würden normalerweise die Wassertemperaturen beim Abkühlen helfen, doch liegen auch die im westlichen Mittelmeer ungewöhnlich hoch. Aktuell sind es bis zu fünf Grad Abweichung zum üblichen Wert und mit 30 Grad sehr hoch. Für den Organismus eine extreme Belastung.
Hitzeblase wabert hin und her
Die Hitzeblase greift nun wieder ins östliche Mittelmeer Richtung Griechenland und Türkei aus. Dort bleiben die Temperaturen damit konstant über 40 Grad. In der kommenden Woche wabert die Hitzeblase dann wieder ins westliche Mittelmeer hinein. Es könnte also dort erneut nochmal richtig heiß werden. Die Rekordjagd nach dem Europaspitzenwert von 48,8 Grad in Floridia auf Sizilien geht also auch in der kommenden Woche weiter.
Unwetter entladen sich - Selbst Orkanböen möglich

Die schwülwarme bis -heiße Luft trifft allerdings auf die trockenere und kühlere Luft aus dem Norden und das entlädt sich dann mit Gewittern, die auch Unwetterpotenzial haben. Das könnte Orkanböen, großen Hagel und Starkregen nach sich ziehen. Bereits jetzt ziehen Gewitter über das betroffene Gebiet zieht sich von Norditalien, Österreich bis in den Balkan hinein. Dort sind die größten Unwetter zu erwarten. Die Gewittergefahr reicht aber auch bis nach Süddeutschland. Dort kommen sie allerdings in abgeschwächter Form vor. Diese Wetterlage hält auch in den kommenden Tagen an.
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(kfb)