Der Wetter-Tag bei wetter.de
Trübe Nacht mit Nebel und etwas Regen

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:
In der Nacht bleibt es in der Nordhälfte meist dicht bewölkt, gebietsweise fällt etwas Sprühregen. Im Süden ist es anfangs noch klar oder gering bewölkt, später bilden sich verbreitet dichte Nebelfelder. Die Temperaturen sinken auf Werte zwischen 12 Grad an der Nordseeküste und 1 Grad im Alpenvorland. Dort ist örtlich leichter Frost in Bodennähe möglich. Der Wind weht schwach, an der See mäßig bis frisch und teils stark böig aus Nordwest.
Australiens Regenwälder stoßen erstmals mehr CO₂ aus, als sie speichern

Tropische Regenwälder im Norden Australiens haben laut einer Studie erstmals ihre Rolle als CO₂‑Speicher verloren. Forschende um Patrick Meir von der Universität Edinburgh zeigen in der Fachzeitschrift Nature, dass die Wälder im Bundesstaat Queensland seit etwa dem Jahr 2000 mehr klimaschädliches CO₂ ausstoßen als sie aufnehmen. Ursache sind extreme Temperaturen, Dürren und häufigere Wirbelstürme infolge des Klimawandels. Laut Co-Autor David Bauman entspricht der Trend Beobachtungen aus dem Amazonasgebiet.
Sonne kommt zurück, aber es bleibt kühl

Nach dem grauen Wochenauftakt zeigt sich das Wochenende deutlich freundlicher. Nach Auflösung von Nebel und Hochnebel scheint vielerorts die Sonne, es bleibt meist trocken, aber kühl mit Höchstwerten um 11 bis 12 Grad, im Südwesten bis 17 Grad. In den Nächten ist örtlich Frost möglich, besonders in der Osthälfte am Sonntagmorgen. Zu Wochenbeginn wird das Wetter wechselhafter mit Schauern und einzelnen Gewittern, dabei steigen die Temperaturen wieder leicht an.
Türkei: So wenig Regen wie seit 52 Jahren nicht

In der Türkei hat es im Schnitt in den vergangenen zwölf Monaten so wenig wie seit Jahrzehnten nicht mehr geregnet. Der durchschnittliche Niederschlag zwischen dem 1. Oktober 2024 und 20. September 2025 sei der niedrigste seit 52 Jahren gewesen, heißt es in einem Bericht des staatlichen türkischen Wetterdienstes von Mittwoch.
Landesweit sei in dem Zeitraum insgesamt 422,5 mm Regen registriert worden. Das liege 26 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt. In der im Südosten des Landes gelegenen Provinz Mardin sei im September überhaupt kein Regen gefallen. Die auch bei Touristen beliebte Marmararegion habe zwischen Juli und September eine mäßige bis schwere meteorologische Dürre getroffen.
Im Sommer wurde unter anderem in beliebten Urlaubsregionen immer wieder das Wasser abgestellt, um mit den knappen Reserven zu haushalten. In der westtürkischen Provinz Bursa ist die Wasserkrise derzeit besonders akut. In einigen Gemeinden wird das Wasser für zwölf Stunden täglich abgestellt, wie die Stadtverwaltung mitteilte.
Die Wetterprognose für die Türkei zeigt Regen in den nächsten Tagen
Deutschland: Sonnenschein im Süden und teils im Norden

Die Wolkendecke hat Löcher: Auf der Zugspitze (Bayern) sind bis 13 Uhr sogar fünf Stunden und 14 Minuten Sonnenschein zusammengekommen. In anderen Regionen Deutschlands sieht es anders aus. Hier ein paar Beispiele:
- In Gersbach (Baden-Württemberg) waren es vier Stunden und 59 Minuten.
- Auf Rügen (Mecklenburg-Vorpommern) wurden immerhin drei Sonnenstunden und 18 Sonnenminuten registriert.
- In Potsdam (Brandenburg) wurde bis 13 Uhr keine einzige Sonnenminute gemessen.
Japan: Tödliche Bärenattacken erreichen neuen Höchststand
Mit einem neuen Angriff ist in Japan die Zahl tödlicher Bärenattacken auf Menschen auf einen neuen Höchststand gestiegen. In den vergangenen Monaten starben bereits sieben Menschen durch Bärenattacken, wie ein Vertreter des japanischen Umweltministeriums der Nachrichtenagentur AFP sagte. Dies sei „die höchste Opferzahl seit 2006, als die Statistik eingeführt wurde”.
Seit ein paar Jahren sind in Japan vermehrt wild lebende Bären zu beobachten, mitunter sogar in Wohngebieten. Als Gründe gelten unter anderem der Klimawandel sowie der Rückgang der Bevölkerung in Japans ländlichen Gebieten.
Keine Entschädigung bei Flugverspätung wegen Blitzschlags
Wird ein Flugzeug beim Landeanflug vom Blitz getroffen und muss deswegen überprüft werden, können Passagiere des anschließenden verspäteten Fluges in der Regel kein Geld von der Fluggesellschaft verlangen. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) urteilte in Luxemburg, dass ein Blitzeinschlag einen außergewöhnlichen Umstand darstellen kann, der das Unternehmen von einer Entschädigungszahlung befreit.
Um sich von der Verpflichtung zu befreien, müsse das Luftfahrtunternehmen aber nachweisen, dass es alle zumutbaren Maßnahmen ergriffen hat, um den Eintritt des außergewöhnlichen Umstands und seine Folgen zu vermeiden, so die Richterinnen und Richter. Es sei Sache der nationalen Gerichte, dies zu beurteilen.
Wetteraussichten für heute, Donnerstag, den 16. Oktober
Heute gibt es im Norden und großen Teilen der Mitte viele Wolken und anfangs mitunter auch neblig-trübes Wetter. Dabei fällt zeit- und gebietsweise leichter Regen oder Nieselregen. Vom nördlichen Schleswig-Holstein bis nach Vorpommern bleibt es öfter trocken und dort kann sich im Tagesverlauf von der Ostsee und Dänemark her meist noch etwas die Sonne durchsetzen. Im Süden stellt sich nach teils zäher Nebelauflösung ein trockener Wechsel aus Sonnenschein und Wolken ein, wobei es im Schwarzwald und in den Alpen am freundlichsten wird. Die Höchsttemperaturen liegen bei 10 Grad am Erzgebirge bis 17 Grad am südlichen Oberrhein. In der Nordosthälfte weht teils mäßiger, an den Küsten auch frischer und stark böig auflebender West- bis Nordwestwind. Sonst bleibt es überwiegend schwach windig.
Mehr Chancen auf Sonnenschein und kalte Nächte am Wochenende

Am Wochenende steigen auch in der Mitte und im Norden Deutschlands die Chancen auf mehr Sonne. Mit etwas Glück könnte es oft sogar richtig schön werden, teilweise kann sich Nebel allerdings weiterhin zäh halten. Die Temperaturen erreichen meist Höchstwerte bei 12 Grad, nur im Südwesten bis 16 Grad. Aber die Nächte werden kalt.
Die Nacht auf Samstag kann teils örtlich schon geringen Frost bringen. Deutlich verbreiteter frostig wird die Nacht auf Sonntag. Vor allem im Osten, in der Mitte und im Südosten sind Tiefstwerte von 0 bis -4 Grad zu erwarten, in Bodennähe örtlich auch bis -6 Grad.
Unwettergefahr in Teilen des zentralen Mittelmeerraumes
Während in Deutschland und weiten Teilen Mitteleuropas ruhiges Hochdruckwetter herrscht, sind im zentralen und in der Folge teils auch östlichen Mittelmeer teils ergiebige Niederschläge zu erwarten. Vor allem rund um Süditalien muss heute mit teils heftigen Regenfällen und auch Gewittern sowie vereinzelt Tornados gerechnet werden. Binnen 24 Stunden sind regional um 100 Liter Regen pro Quadratmeter möglich, vor allem in Staulagen des Berglandes auch deutlich darüber. Lokal drohen Überschwemmungen, auch Erdrutsche sind möglich. In der Folge wandern die Niederschläge weiter nach Osten und erreichen dann den Westbalkan und Griechenland.
Oft unterdurchschnittliche Pegelstände in Flüssen und Seen
Die längere trockene beziehungsweise regenarme Witterungsphase macht sich derzeit auch durch unterdurchschnittliche Pegelstände an vielen Flüssen und Seen bemerkbar. In der nächsten Woche kommt es jedoch wiederholt zu Regenfällen, die gebietsweise auch länger anhalten und ergiebig sein können, so dass die Pegel wieder steigen werden.
Ausgewählte Pegelstände von heute 5 Uhr in cm (und dahinter der langjährige tägliche Mittelwert):
- Bodensee (Konstanz): 331 (343)
- Rhein (Emmerich): 128 (237)
- Aller (Ahlden): 17 (116)
- Donau (Donauwörth): 38 (105)
- Ems (Greven): 83 (209
Wetterlage: Feuchtmilde Luft
Eine umfangreiche Hochdruckzone namens Sieglinde reicht mit mehreren Schwerpunkten von Island über die Britischen Inseln und Mitteleuropa bis zum Schwarzen Meer. Über Südschweden befindet sich ein kleines Tief, dessen Kaltfront sich von Norden her nähert und bodennah feuchte Luft heranführt, so dass es erneut verbreitet grau bzw. neblig-trüb bleibt und gebietsweise leicht regnet oder nieselt. Am Wochenende wandert die Hochachse nach Osten, so dass mit einer südlichen Strömung vorübergehend trockenere und ab Sonntag mildere Luft einfließen kann, was die Sonnenchancen deutlich erhöht. Nächste Woche drängen zunehmend Tiefs vom Atlantik mit feucht-milder Luft und auffrischendem Wind nach Mitteleuropa. Vieles spricht dann für eine längere wechselhafte und recht nasse Witterungsphase.
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(mit dpa)