Krasse Kontraste bleiben

Gewitter, Wind und am Wochenende erneut über 30 Grad

von Paul Heger & Björn Alexander

Deutschland liegt in den kommenden Tagen zwischen den Extremen. Denn ein kühles Skandinavien-Tief und die Gluthitze in Südeuropa geben sich bei uns quasi die Klinke in die Hand – mit einem krachenden Höhepunkt.

Vorerst vor allem der Süden gewitterwillig

Prognose und Vorhersage der Wetterlage für den 19. Juli 2023
Tief Sandor ist nach Norden gezogen

Insbesondere der Süden Deutschlands und der Alpenraum zeigen sich weiterhin anfällig für Blitz und Donner. Hier macht sich die schwülere und wärmere Luft nach wie vor bemerkbar – und damit sind stellenweise auch Unwetter nicht ganz auszuschließen. Gerade beim Bergwandern sollten wir die Lage somit im Auge behalten. Gleichzeitig geht sich die Entwicklung im Norden unseres Landes durch Skandinavien-Tief Sandor mit teils nicht mal mehr 20 Grad fast schon ein bisschen gen Frühherbst.

Tor zur mediterranen Hitzeblase öffnet sich

Auch wenn sich der Norden und der Nordwesten wohl weiterhin durchwachsener und wiederholt windig präsentieren: Der Trend am Wochenende zeigt insgesamt aufwärts. Und das liegt an der nächsten Warmfront, die uns erreicht und die Hitze aus dem Süden Europas anzapft. Am Samstag mit Spitzen bis um die 30, am Sonntag geht es an den Hotspots im Süden auf bis zu 33 Grad – pünktlich zum Beginn der Hundstage also. Allerdings ist es keine ganz saubere Wetterlage, was uns die Wettercomputer im Nordwesten und in den Alpen mit einer erhöhten Gewitteranfälligkeit quittieren.

Wetterwechsel lässt nicht lange auf sich warten

Prognose und Vorhersage für Garmisch und die kommenden 42 Tage
Erst Hitze, dann vorübergehend Blitze - doch anschließend will der Hochsommer wohl weitermachen

Während der Sonntag verbreitet noch sonnig und trocken verläuft, wendet sich das Blatt zu Beginn der kommenden Woche. Wenn sich die Gewitter gedulden, wird es am Montag im Osten und Süden zuvor nochmals heißer mit Spitzenwerten um 35 Grad. Spätestens am Dienstag drohen mit schwüler Hitze aber auch in der Südosthälfte regional heftige Gewitter, die für eine Abkühlung sorgen dürften. Für Details ist es noch zu früh, die Zutaten sprechen aber für ein deutlich erhöhtes Unwetterpotenzial mit den üblichen Verdächtigen – sprich: Starkregen, Hagel und Sturmböen.

Wetterwissen: Was sind die Hundstage?

Ursprünglich – das heißt in diesem Fall zu Zeiten der griechischen Antike – war damit der Aufgang des Sternbildes Großer Hund (Sirius) gegen Ende Juli gemeint. Im Laufe der Jahrtausende hat sich dieser Aufgang dann zwar um etwa vier Wochen nach hinten verschoben. Der Begriff Hundstage hat sich aber für den Zeitraum vom 23. Juli bis zum 23. August gehalten. Meteorologisch gesehen bringt beziehungsweise brachte diese Zeit oft den Höhepunkt des Hochsommers.

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(bal, phe)