Eiskönigin schickt Grüße

Polarluft lässt uns jetzt richtig bibbern

von Björn Alexander & Martin Pscherer

Vor zehn Jahren funkelten Anna und Elsa erstmalig durch unsere Kinos. Ein rundes Jubiläum, für das sich Väterchen Frost jetzt standesgemäß ins Zeug legt. Denn Deutschland zittert sich durchs Novemberende und in den meteorologischen Winter.
Im Video: Polarluft, Schnee und Frost übernehmen das Wetter

Eiskalte Nächte

Prognose und Vorhersage Tiefstwerte in Deutschland
Der November-Winter hat uns fest im Griff.

Während wir auch tagsüber meistens kaum mehr als -5 bis 4 Grad bekommen, wird es nachts richtig kalt. Ein Hauch des eiskalten hat sich über uns ausgebreitet. Am wenigsten kalt präsentieren sich hierbei noch die Niederungen in der Westhälfte und insbesondere am Rhein und seinen Nebenflüssen mit etwas unter 0 Grad. Ein ganz anderer Schnack erwartet derweil das übrige Land. Strenger Frost mit um oder unter -10 Grad sind auf den Bergen. Mäßiger Frost um oder unter -5 Grad erwarten selbst größere Städte wie Berlin oder Dresden. Doch gefühlt ist es zum Teil nochmals deutlich kälter – und das liegt am Wind.

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Windchill drückt richtig rein

Wenn der Wind weht, dann sorgt das dafür, dass die Körperwärme schneller abtransportiert wird. Das versucht der Körper wiederum auszugleichen, was wiederum durch die sogenannte Windchill-Temperatur beschrieben wird. Und die liegt beispielsweise in den Frühstunden im Bergland locker bei weniger als -10, teilweise sogar bei weniger als -15 Grad. Aber auch im Flachland sorgt der mitunter lebhafte Wind dafür, dass der Windchill einige Grade unter den gemessenen Temperaturen liegt.

Wind in Deutschland aktuell

Wie können wir uns vor Erfrierungen schützen?

In erster Linie sind es natürlich die Klassiker: Schal, Mütze, Handschuhe, vielleicht sogar eine Heizweste. Aber insbesondere empfindliche Haut – wie bei Kindern – verlangt noch mehr. Wind- und Wettercremes sorgen dafür, dass wir dem Winterwetter unbesorgter gegenüber treten und die schönen Seiten der kalten Jahreszeit gegenüber treten können. Und diese Momente stehen uns – neben den brisanten Auswirkungen durch akute Glätte – ebenfalls bevor. Zwischen den Tiefausläufern strecken nämlich wiederholt kleine Zwischenhochs ihre Fühler zu uns aus und lassen die wärmende Sonne durchblitzen. Ein Traum für alle Freunde von Eis und Schnee, zu denen unsere Kinder zweifelsohne gehören.

Wann beginnt der Winter in Deutschland?

Meteorologisch beginnt der Winter immer am 1. Dezember. Kalendarisch startet die kalte Jahreszeit in diesem Jahr am 21. Dezember. Doch: Warum dieser Unterschied? Der meteorologische Jahreszeitenwechsel dient der Vergleichbarkeit, also der Statistik, so dass es wichtig ist, immer einen fixen Zeitraum zu haben. Deshalb immer der Monatserste für den statistischen Wechsel, während der kalendarische oder astronomische Anfang von der Sonne abhängig und damit variabel ist. Denn hierfür muss die Sonne senkrecht über dem südlichen Wendekreis stehen.

Polarwirbel-Prognose - so sind die Computervorhersagen

In der Vorhersage wird die Temperatur in einigen Kilometern Höhe dargestellt. Je gleichförmiger die blauen, also kalten Bereiche zusammenhängen, umso stärker ist der Polarwirbel. Werden hingegen große Lücken und mildere Einschübe in Richtung Nordpol berechnet, dann ist der Wirbel instabiler. Bei einem Polarwirbel-Split teilen sich die blauen Flächen in zwei Teile auf.

Unsere Wettertrends und Themenseiten

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(bal, mps)