Am Wochenende kommt der Absturz für alle
Zwei Jahreszeiten auf einer Karte: Von sommerlicher Hitze zu frühwinterlichem Schnee
Im Süden Deutschlands wird der Sommer noch einmal richtig in die Verlängerung geschickt, während der Norden Europas bereits einen frühen Winter erlebt. Das Wochenende schickt dann alle in den Herbst, nachdem die polare Kaltluft auch Deutschland flutet.
Im Video: Die Kaltluft flutet sichtbar Deutschland
Sommersonne im Süden, Wintereinbruch im Norden Europas
Im Süden Deutschlands strömt warme Luft aus der Iberischen Halbinsel und Frankreich heran. Die Thermometer klettern weiterhin hartnäckig über die 30-Grad-Marke. Südwestfrankreich kann sich über angenehme 32 Grad freuen, während es im sonnenverwöhnten Südspanien sogar auf bis zu 34 Grad hinaufgeht. Hier scheint der Sommer noch nicht weichen zu wollen.
Im krassen Kontrast dazu präsentiert sich der Norden Europas, wo die Temperaturen eindeutig Herbst und Winter signalisieren. In einigen Regionen sind gerade einmal einstellige Höchstwerte zu verzeichnen, und in Lappland hat der Winter mit leichtem Dauerfrost und gelegentlichem Schnee bereits Einzug gehalten. In Lappland beispielsweise wurden in Kemijärvi/Finnland schon 9 Zentimeter Schnee gemessen – ein deutlicher Vorgeschmack auf die kommenden Winterfreuden. Noch beeindruckender sind die Schneehöhen in den höheren Lagen der Norwegischen Gebirge, wo sich bereits stolze 67 Zentimeter Schnee auf dem Mannen (1294 Meter über dem Meeresspiegel) angesammelt haben.
Deutschland zwischen Sommer und Herbst

Bis Freitag dürfen wir uns auf sommerliche Temperaturen freuen, wobei am Mittwoch und Freitag wohl die höchsten Werte erreicht werden. Im Markgräflerland und am Kaiserstuhl sind bis zu 29 Grad möglich, und damit erhöht sich die Zahl der Sommertage im Oktober weiter.
In Baden-Württemberg wurden bereits bis zu 7 Sommertage gezählt, und es könnten bis zum Freitag sogar örtlich bis zu 10 werden. Ziemlich ungewöhnlich, denn davon fielen 7 in die erste Monatsdekade, und 6 davon waren aufeinanderfolgend.
wetter.de-Meteorologe Patrick Panke: "Die Scheibenkratz-Saison wird eröffnet"

„Ab Samstag dreht der Wind von Südwest auf Nordwest. Damit fließt polare Kaltluft nach Deutschland, die am Sonntag auch die Alpen erreicht. Da werden sich einige umgucken. Nach den rekordverdächtig warmen Luftmassen am Freitag mit bis zu 29, vielleicht sogar 30 Grad im Südwesten, gibt es dann am Sonntag nur noch 15 Grad. Ganz im Norden nur wenig über 10 Grad. Die Nächte werden zudem kalt nächste Woche. Dann gibt es zumindest im Bergland häufig mal leichten Frost. Die Scheibenkratz-Saison wird damit eröffnet und auch das Thema Reifenwechsel wird wieder Fahrt aufnehmen.“

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(avo)