Weiße Weihnacht 2023 ist weiter im Rennen

Es hat geschneit! In manchen Regionen so viel wie noch nie im Dezember. München meldete über 40 Zentimeter Schnee und in Bayern gab es ein richtiges Schneechaos-Wochenende. Und selbst in Köln war es am Montagmorgen weiß. Dazu knackig-kalte Tiefstwerte. In Haidmühle im Bayerischen Wald gab es -23 Grad. Und auch München meldete am Flughafen -17 Grad! Das weckt doch große Hoffnungen. Könnte es dieses Jahr dann endlich mal mit einem weißen Fest klappen?

Ein kalter Start in den Winter zieht bestimmt ein mildes Fest nach sich, oder? Das war zwar in den letzten Jahren so, 2010 ist allerdings ein Gegenbeispiel. Wenn statistisch alle 10 Jahre ein weißes Fest ansteht, sind weiße Weihnachten längst überfällig. Gleichzeitig arbeitet der Klimawandel natürlich dagegen an.

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In der aktuellen Woche wird es aber dem Schnee an den Kragen gehen. Nur im Nordosten und im Bergland wird es verbreitet weiß bleiben. Sonst wird es zu mild für die weiße Pracht. Und auch das Wochenende um den 2. Advent könnte richtiges Tauwetter bringen, auch in den Osten. Eine andere Version präsentiert uns derzeit das Amerikanische Wettermodell, bei der es die Milderung nur mit Mühe in den Westen und in die Landesmitte schafft. Jedenfalls dürfte der Winter - nach jetzigem Stand - ab Sonntag, spätestens aber zu Beginn der nächsten Woche deutschlandweit eine Pause einlegen.

Doch das heißt für Weihnachten 2023 noch gar nichts. Die Ausgangslage ist weiter sehr gut! Seit Mitte Oktober herrscht in Skandinavien Winter. So schnell werden Schnee und Frost hier nicht weichen – auch nicht mit ein paar milderen Tage. Dreht die Strömung immer wieder auf Nord, hat der Winter bei uns eine Chance.

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Auch wenn das schneereiche Wetter wohl einen kleinen Dämpfer bekommt, so sind die Prognosen rund um Weihnachten richtig spannend. Und nicht nur das. Unser Monatstrend bleibt in seinen Berechnungen unter dem Durchschnitt. Und Schnee wäre auch drin, aber leider auch ein Weihnachtstauwetter. Denn es soll nach einer kälteren und trockeneren Phase vor Weihnachten genau zu den Feiertagen milder und nasser werden. Die Frage ist nur, wie viel und wo? Es bleibt also super spannend. Aber selbst ein paar wenige Tage mit Plusgraden rafft nicht gleich jede Schneedecke dahin. Aber ob in der zweiten Dezember-Dekade überhaupt noch Schnee bis ganz runter fällt, ist auch noch nicht sicher. Kommen Regen und Wind dazu, geht das Tauen deutlich schneller, auch im Bergland.

Natürlich sind tagesgenaue Berechnungen über solch einen Zeitraum nur als Tendenz zu verstehen. Das Gleiche gilt für die experimentellen Langfristmodelle. Und auch hier: Ursprünglich wurde der Dezember sehr mild berechnet. Mittlerweile sind die Berechnungen abgerutscht. In Skandinavien scheint der Winter mit unterdurchschnittlichen Temperaturen durchzuhalten. Damit wären wir wieder bei der guten Ausgangslage: Eine Winddrehung und leise rieselt der Schnee zum Fest.

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(oha)