Es ist angerichtet!
Weiße Weihnachten 2023 so wahrscheinlich wie selten
Der Winter legt in Deutschland schon mal gut los

Es schneit! Manch einer guckt ganz verwundert aus dem Fenster und dann auf den Kalender. Pünktlich zum Start in die Adventszeit wird es bis in die Niederungen weiß und richtig frostig. Könnte es dieses Jahr dann auch mit einem weißen Fest klappen?
Ein kalter Start in den Winter zieht bestimmt ein mildes Fest nach sich, oder? Das war zwar in den letzten Jahren so, 2010 ist allerdings ein Gegenbeispiel. Wenn statistisch alle 10 Jahre ein weißes Fest ansteht, sind weiße Weihnachten längst überfällig. Gleichzeitig arbeitet der Klimawandel natürlich dagegen an.
Schnee in Deutschland: Ausgangslage gut, Ende offen?

In der aktuellen Woche wird es also verbreitet weiß und das Wochenende um den 1. Advent wird dazu eisig kalt. In den Alpen herrscht sogar hohe Lawinengefahr. Danach wird es spannend. Zwischen einer Milderung im amerikanischen Wettermodell und einer Fortsetzung der Einwinterung im europäischen Wettermodell gibt’s verschiedene Varianten.
Eines scheint aber klar: Die Ausgangslage ist sehr gut! Seit Mitte Oktober herrscht in Skandinavien Winter. So schnell werden Schnee und Frost hier nicht weichen – auch nicht mit ein paar milderen Tage. Dreht die Strömung immer wieder auf Nord, hat der Winter bei uns eine Chance. Außerdem sehen wir auch in diesem Jahr eine große Beständigkeit der Wetterlagen über Wochen hinweg.
Weiße Weihnachten: Spannende Entwicklung der Langfristmodelle

Damit könnte das schneereiche Wetter, das jetzt erst in Fahrt kommt, theoretisch bis Weihnachten durchhalten. Spannend ist, dass unser Monatstrend in seinen Berechnungen auch wieder kälter geworden ist. Deutlich kälter sogar. Und Schnee wäre auch drin, leider aber auch ein Weihnachtstauwetter. Wobei ein paar wenige Tage mit Plusgraden nicht gleich jede Schneedecke dahinrafft. Kommen Regen und Wind dazu, geht das Tauen deutlich schneller.
Natürlich sind tagesgenaue Berechnungen über solch einen Zeitraum nur als Tendenz zu verstehen. Das Gleiche gilt für die experimentellen Langfristmodelle. Und auch hier: Ursprünglich wurde der Dezember sehr mild berechnet. Mittlerweile sind die Berechnungen abgerutscht. In Skandinavien scheint der Winter mit unterdurchschnittlichen Temperaturen durchzuhalten. Damit wären wir wieder bei der guten Ausgangslage: Eine Winddrehung und leise rieselt der Schnee zum Fest.
Herrscher über den Winter: Die aktuelle Polarwirbel-Prognose
So hoch ist derzeit die Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten
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(phe)