Tonnenweise Staub als Mitbringsel
Luft aus der Sahara auf dem Weg zu uns
Es sind die heißesten Luftmassen, die uns treffen und sie kommen aus den Tiefen der Nordafrikanischen Wüste. Außer extremen Temperaturen bringt uns die Wüstenluft aber gerne mehr mit. Saharastaub nämlich – und der hat viele Folgen für uns.
Im Video: Saharastaub färbt den Himmel über Libyen orange.
Wetterlagen-Roulette: Wie kommt der Staub eigentlich zu uns?

Aufgewirbelt bis in die höheren Luftschichten gelangt der Staub oftmals auf der Vorderseite von ausgedehnten Tiefdruckgebieten über Spanien oder den Mittelmeerraum bis zu uns nach Deutschland. Das passiert jedes Jahr rund fünf- bis fünfzehnmal pro Jahr. Also ist es gar nicht mal so selten. Zuletzt kam der Staub in der ersten April-Hälfte zu uns. Zu dieser Zeit schaute der Frühsommer schon einmal vorbei und brachte die frühesten 30 Grad der Wettergeschichte mit sich.
Hitzemarke kommt erneut in Sichtweite

Und auch dieses Mal lassen die Wetterprognosen erneut Spekulationen auf eine Hitzespitze zu. Denn am Sonntag und Montag erreicht zu zum Teil schon mal für bis zu 25 Grad. Der Dienstag und der Mittwoch haben dann bis zu 28 Grad im Programm. Und selbst die 30 Grad kommen in Reichweite, hängen aber maßgeblich davon ab, in welcher Konzentration der Saharastaub den Himmel trübt. Immerhin sprechen wir von Hunderttausenden Tonnen, die sich in dieser Zeit in den höheren Luftschichten über uns befinden.
Staub breitet sich von Süden aus

Bereits am Sonntag erreicht der erste Schub des Wüstenstaubes den Süden und die Mitte unseres Landes. Mit der Wärme wird er sich anschließend bis in den Norden ausbreiten. Damit sind auch die sonnigeren Gebiete von einem milchigen Film bedeckt. Parallel dazu drohen von Westen mitunter Schauer und Gewitter, die auch den sogenannten Blutregen zur Folge haben können.
Was ist Blutregen?

Regnet es, dann wird der Saharasand ausgewaschen und landet auf unseren Autos oder Gartenmöbeln. Je nach Herkunft des Sandes ist er bräunlich bis rötlich, was schlussendlich zum Ausdruck „Blutregen“ geführt hat. Vor allem kann das für Probleme auf den empfindlichen Autos sorgen. Hier gilt beim Waschen: Viel hilft viel. Wird nämlich der Lack mit zu wenig Wasser gewaschen, dann könnte es kleine, aber fiese Kratzer geben.
Lese-Tipps:
(bal, nzo)