Wildbienen ein neues Zuhause geben

Bienenhotel selber bauen - so einfach geht's

von Amelie von Kruedener

Der Bau eines Bienenhotels ist eine großartige Möglichkeit, Wildbienen im Garten zu unterstützen. Auch die richtigen Blumen und Pflanzen helfen, damit Bienen genug Futter finden.
Im Video oben: Noch mehr Tipps für das Bienenhotel.

Die grundlegenden Schritte zum Bau eines Bienenhotels

Hinsichtlich des näher rückenden Weltbienentag am 20. Mai und dem langen Wochenende zuvor könnte der die Freizeit mit einer sinvollen Beschäftigung gefüllt werden. Mit einem Bienenhotel wird sogar gute Arbeit im Dienst des Umweltschutzes geleistet. Und das ist gar nicht so schwer. Beim nächsten Spaziergang, bei der Gartenarbeit oder auch im Gartenmarkt kann man sich mit Materialien eindecken, die sich für einen Bienenhotel eignen.Und dann geht es schon los.

  • Materialien sammeln: Holzblöcke, Holzstämme, Bambusrohre oder Schilfhalme mit hohlen Stielen sammeln.
  • Rahmen vorbereiten: Ein Stück Holz oder ein altes Brett als Rahmen verwenden, um das Bienenhotel zu halten.
  • Löcher bohren: Löcher mit einem Durchmesser von 2 bis 10 mm in das Holz bohren, mindestens 10 cm tief.
  • Löcher reinigen: Holzspäne und Schmutz aus den Löchern entfernen, um eine saubere Umgebung zu schaffen.
  • Material befestigen: Die vorbereiteten Holzblöcke, Stämme oder Rohre sicher im Rahmen des Bienenhotels platzieren.
  • Bienenhotel aufhängen: Das Bienenhotel an einem sonnigen und geschützten Ort im Garten aufhängen.
  • Pflege des Bienenhotels: Das Bienenhotel regelmäßig überprüfen und gegebenenfalls von abgestorbenen Insekten oder Parasiten reinigen.

Ein Bienenhotel bietet Wildbienen einen sicheren Nistplatz und unterstützt ihre Population.

Various houses for insects hang on a wooden wall
Bienenhotels sind nicht nur ein Dienst an der Natur, sie sehen auch toll aus.

Diese Pflanzen machen aus dem Garten ein Paradies für Bienen

Es gibt eine Vielzahl von Pflanzen, die sich hervorragend für Wildbienen im Garten eignen.

  • Lavendel: Die duftenden Blüten von Lavendel sind reich an Nektar und ziehen eine Vielzahl von Wildbienen an.
  • Sonnenblumen: Die großen, leuchtenden Blütenköpfe der Sonnenblumen bieten reichlich Pollen und Nektar für Wildbienen. So werden sie besonders schön und groß.
  • Krokusse: Krokusse blühen früh im Jahr und bieten eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen, wenn andere Blumen noch nicht blühen.
  • Borretsch: Die blauen Blüten von Borretsch sind eine beliebte Nahrungsquelle für viele Wildbienenarten.
  • Glockenblumen: Glockenblumen haben hängende Blüten, die leicht zugänglich und reich an Nektar sind. Sie sind besonders attraktiv für Hummeln und andere Wildbienen.
  • Thymian: Die kleinen Blüten des Thymians locken Wildbienen an und bieten ihnen eine wertvolle Nahrungsquelle.
  • Phacelia: Diese einjährige Pflanze produziert viele Blüten, die Wildbienen mit reichlich Nektar versorgen.
  • Löwenzahn: Obwohl er oft als Unkraut betrachtet wird, ist der Löwenzahn eine wichtige Nahrungsquelle für viele Wildbienenarten, insbesondere im Frühjahr.
  • Schmetterlingsflieder: Obwohl er für Schmetterlinge bekannt ist, zieht der Schmetterlingsflieder auch viele Wildbienenarten an.
  • Blütenreiche Kräuter: Kräuter wie Salbei, Oregano, Minze und Rosmarin produzieren blühende Stängel, die reich an Nektar und Pollen sind und Wildbienen anziehen. Wir zeigen dir hier, wie du sie am besten auf dem Balkon oder garten pflanzt.

Lese-Tipp: Warum du deinen Rasen einen Monat einfach mal wachsen lassen solltest

Hortensien und Geranien? Leider nein

Es gibt einige Pflanzen, die zwar beliebt im Garten oder auf dem Balkon sind, aber keinen großen Nutzen für Bienen und andere Bestäuber haben.

  • Geranien sind zwar farbenfroh und pflegeleicht, produzieren jedoch nur wenig Nektar und sind daher für Bienen weniger attraktiv.
  • Petunien: Ähnlich wie Geranien bieten Petunien nur begrenzten Nektar und Pollen für Bienen.
  • Begonien haben schöne Blüten, aber sie liefern wenig Nektar und sind daher nicht besonders anziehend für Bienen.
  • Fuchsien sind zwar beliebt aufgrund ihrer hängenden Blüten, aber sie bieten begrenzten Nektar und Pollen für Bienen.
  • Ziergräser: Obwohl die Gräser eine dekorative Ergänzung für den Garten oder Balkon sind, dienen sie in der Regel nicht als Hauptnahrungsquelle für Bienen.
  • Kakteen haben zwar interessante Formen und sind pflegeleicht, aber sie liefern keine ausreichende Menge an Nektar und Pollen für Bienen.
  • Hortensien sind zwar wunderschöne Zierpflanzen, aber sie gelten nicht als gute Bienen- und Nektarquelle. Die Blüten von Hortensien produzieren nur wenig Nektar und sind daher nicht besonders attraktiv für Bienen und andere Bestäuber.

Diese Schönheiten haben aber deshalb nicht ausgedient, sie haben ihre Garten-Berechtigung in Sachen Ästhetik oder ziehen auch Schmetterlinge an. Wenn es jedoch darum geht, Bienen und andere Bestäuber anzulocken und zu unterstützen, ist es ratsam, auf Blumen zurückzugreifen, die reich an Nektar und Pollen sind.

Gefüllte Rosen machen es den Bienen schwer

Top View of Full Bloom Red Rose in Bush in Garden
Rosen mit gefüllten Blüten sind für Bienen nicht so attraktiv. Der Zugang zu Nektar und Pollen ist durch die vielen Blätter erschwert. Rosen mit einfachen oder halbgefüllten Blüten sind für Bienen in der Regel besser geeignet.

Unsere Wettertrends und Themenseiten

Sollten Sie Interesse an weiteren Wetter-, Klima- und Wissenschaftsthemen haben, sind Sie bei wetter.de bestens aufgehoben. Besonders ans Herz legenkönnen wir Ihnen auch den 7-Tage-Wettertrend mit der Wetterprognose für die kommende Woche. Dieser wird täglich aktualisiert. Falls Sie weiter in die Zukunft schauen möchten, ist der 42-Tage-Wettertrend eine Option. Dort schauen wir uns an, was auf uns in den kommenden Wochen zukommt.

Damit Sie auch unterwegs kein Wetter mehr verpassen, empfehlen wir unsere wetter.de-App für Apple- und Android-Geräte.

Extremwetter in Deutschland - Die Doku im Online Stream auf RTL+

(avo)