Bauernregeln November

Allerheiligen feucht, wird der Schnee nicht leicht.

Erklärung: Am 1. November wird aller Heiligen, Märtyrer und Verstorbenen gedacht. Das Fest hat seinen Ursprung im Jahr 609 oder 610, als Bonifatius IV. das Pantheon in Rom, welches zuvor als Heiligtum der gesamten antiken Götter verehrt wurde, der Jungfrau Maria und allen Heiligen weihte und einen jährlichen Tag anordnete. Der Tag lag zunächst an dem auf Ostern folgenden Freitag. Erst von Papst Gregor III. wurde der Feiertag auf den ersten November verlegt. An Allerheiligen werden traditionsgemäß die Gräber der verstorbenen Angehörigen geschmückt und gesegnet.

Bringt der November Morgenrot, der Aussaat viel Regen droht.

Bringt der November Morgenrot, der Aussaat dann viel Schaden droht.

Novemberwasser auf den Wiesen, dann wird das Gras im Lenze sprießen.

Wenn im November die Wasser steigen, dies nassen Sommer will anzeigen.

November warm und klar, wenig Segen fürs nächste Jahr.

Wenn's an Karolus stürmt und schneit, dann lege deinen Pelz bereit und heiz dem Ofen wacker ein - bald zieht die Kälte bei dir ein.

Erklärung: Am 4. November gedenkt man des Kardinals Karl Borromäus (1538-1584), der vor allem die Ausbildung des Klerus und die Gegenreformation förderte. Bekannt ist sein Name auch durch den Borromäusverein, der sich die Verbreitung religiöser Literatur zur Aufgabe gemacht hat.

Wenn im November die Wasser steigen, so werden sie sich im ganzen Winter zeigen.

November nass, bringt jedem was.

November Donner hat die Kraft, dass er viel Getreide schafft.

Wenn der November regnet und frostet, dies leicht die Saat das Leben kostet.

Novemberschnee tut den Saaten wohl, nicht weh.

Sankt Martin kommt nach alten Sitten gern auf dem Schlitten angeritten.

Erklärung: Der 11. November ist der Tag des heiligen Martin von Tours (*316/+317-397). 371 wurde er auf Drängen des Volkes zum Bischof von Tours gewählt. Der Legende nach soll er sich, um der Wahl zu entgehen, in einem Gänsestall versteckt haben. Die Gänse jedoch verrieten ihn mit lautem Geschnatter, so dass er schließlich sein Amt antreten musste. Der Brauch, am heutigen Tage eine Gans als Mahlzeit auf den Tisch zu bringen, rührt wohl von dieser Überlieferung her. In den Kirchengemeinden werden traditionsgemäß am Sankt Martinstag Umzüge mit Laternen veranstaltet.

Wenn der November blitzt und kracht, im nächsten Jahr der Bauer lacht.

Hat Martini einen weißen Bart, dann wird der Winter lang und hart.

Erklärung: Der 11. November ist der Tag des heiligen Martin von Tours (*316/+317-397). 371 wurde er auf Drängen des Volkes zum Bischof von Tours gewählt. Der Legende nach soll er sich, um der Wahl zu entgehen, in einem Gänsestall versteckt haben. Die Gänse jedoch verrieten ihn mit lautem Geschnatter, so dass er schließlich sein Amt antreten musste. Der Brauch, am heutigen Tage eine Gans als Mahlzeit auf den Tisch zu bringen, rührt wohl von dieser Überlieferung her. In den Kirchengemeinden werden traditionsgemäß am Sankt Martinstag Umzüge mit Laternen veranstaltet. Mit einem "weißen Bart" ist wahrscheinlich Reif gemeint. Es gibt aber keinen Zusammenhang zwischen Reif am St. Martinstag (11.11.) und einem nachfolgenden harten Winter.

Donnert's im November gar, so folgt ihm ein gesegnet' Jahr.

Wenn's im November donnern tut, wird das nächste Jahr nicht gut.

Wenn der Donner im November rollt, das kommende Jahr den Früchten hold.

Viel Nebel im November, viel Schnee im Winter.

Erklärung: Ein Zusammenhang zwischen Nebelhäufigkeit im Herbst und Anzahl der Tage mit Schnee im Winter kann nach Auswertung langjähriger meteorologischer Daten nicht festgestellt werden.

Im November kalt und klar, wird mild und trüb der Januar.

Novemberwind scheut Schaf und Rind.

November sternenklar - wird bald den Frost gewahr.

Erklärung: Im November sind die Nächte bereits deutlich länger als die Tage. Zum Ende des Monats schon länger als 15 Stunden. Es steht also viel Zeit für eine starke Abkühlung zur Verfügung. Sind die Sterne besonders hell zu sehen, ist die Luft besonders klar und trocken, was die Ausstrahlung zusätzlich begünstigt. Ist die Luft bei entsprechender Wetterlage ohnehin schon recht kalt können im November bereits zweistellige Minusgrade erreicht werden. Im Gegensatz dazu verhindert eine dichte Wolkendecke die Ausstrahlung. Unter einer dichten Wolkendecke kühlt sich die Luft nachts nur wenig ab.

Viel Regen im November, viel Wind im Dezember.

Im November viel Nass, auf den Wiesen viel Gras.

Friert im November zeitig das Wasser, wird's im Januar um so nasser.

Erklärung: Ein früher Wintereinbruch bedeutet nichts "Gutes" für die eigentlichen Wintermonate: Ist die Anzahl der Tage mit Frost in der ersten Novemberdekade (01.-10.11.) überdurchschnittlich hoch, fällt im Januar häufig Regen und nur wenig Schnee. In drei von vier Jahren ist die Anzahl der Regentage dann überdurchschnittlich hoch und die Zahl der Tage mit Schneefällen unterdurchschnittlich niedrig.

Wenn der November schneit, hat der Winter verkalbt.

Erklärung: Ein früher Wintereinbruch ist in der Regel nicht von langer Dauer. Eine solche Wetterlage zieht sogar oft einen insgesamt zu milden Winter nach sich.

Sankt Elisabeth sagt es an, was der Winter für ein Mann.

Erklärung: Der 19. November ist der Tag der heiligen Elisabeth von Thüringen (1207-1231). Ihr Leben stellte sie in erster Linie in den Dienst der Armen und Kranken. Bereits vier Jahre nach ihrem Tod ist sie aufgrund ihrer Verdienste von Papst Gregor IX. heilig gesprochen worden. Sie gilt als Schutzpatronin der Kranken, Notleidenden und Bettler sowie der Caritasvereinigungen und des Deutschen Ordens.

Ein heller, kalter, trockener November gibt Regen und milde Luft im Januar.

Erklärung: Ein früher Wintereinbruch bedeutet nichts "Gutes" für die eigentlichen Wintermonate: Ist die Anzahl der Tage mit Frost in der ersten Novemberdekade (01.-10.11.) überdurchschnittlich hoch, fällt im Januar häufig Regen und nur wenig Schnee. In drei von vier Jahren ist die Anzahl der Regentage dann überdurchschnittlich hoch und die Zahl der Tage mit Schneefällen unterdurchschnittlich niedrig.

Wie der November, so ist auch der nächste Mai.

Erklärung: Ein Zusammenhang zwischen Novemberwitterung und der Witterung im Mai des nächsten Jahres kann nach Auswertung langjähriger meteorologischer Daten nicht festgestellt werden.

Mariä Opferung ist klar und hell, macht den Winter streng und ohne Fehl'.

November hell und klar, ist's übel fürs nächste Jahr. Doch November warm und klar, wenig Sorgen im nächsten Jahr.

Sankt Clemens den Winter bringt.

Erklärung: Der 23. November ist der Tag des heiligen Clemens. Clemens Romanus war Papst in den Jahren 88-97. Unter Kaiser Trajan (98-117) wurde er zusammen mit anderen Christen zur Zwangsarbeit in Steinbrüchen verbannt. Die Verbannten litten hier unter schwerem Wassermangel. Auf ein göttliches Zeichen hin entdeckte Clemens eine Quelle, an der sich daraufhin zahlreiche Menschen taufen ließen. Davon unterrichtet ließ ihn Trajan mit einem Anker am Hals ins Meer werfen und seine Mitchristen töten.

Wenn im November die Stern' stark leuchten, lässt dies auf bald viel Kälte deuten.

Erklärung: Im November sind die Nächte bereits deutlich länger als die Tage. Zum Ende des Monats schon länger als 15 Stunden. Es steht also viel Zeit für eine starke Abkühlung zur Verfügung. Sind die Sterne besonders hell zu sehen, ist die Luft besonders klar und trocken, was die Ausstrahlung zusätzlich begünstigt. Ist die Luft bei entsprechender Wetterlage ohnehin schon recht kalt können im November bereits zweistellige Minusgrade erreicht werden. Im Gegensatz dazu verhindert eine dichte Wolkendecke die Ausstrahlung. Unter einer dichten Wolkendecke kühlt sich die Luft nachts nur wenig ab.

Wie das Wetter zu Sankt Kathrein, wird auch der nächste Hornung sein und wird es auch an Neujahr sein.

Erklärung: Der 25. November ist der Tag der heiligen Katharina. Katharina von Alexandria (3./4. Jahrhundert) ist eine der vierzehn Nothelfer. Mit dem heutigen Tag endete früher allgemein der Aufenthalt des Viehs auf den Weiden, begann die Schafschur, und die Knechte und Mägde bekamen ihren Lohn ausbezahlt. In vielen Gegenden war der Kathreinentag der Beginn der Vorweihnachtszeit. Hornung ist die volkstümliche Bezeichnung für den Februar, weil in diesem Monat das Vieh hörnt. Herrscht um St. Kathrein (25.11.) trockenes Wetter, dann folgt nach Auswertung langjähriger meteorologischer Daten in vier von fünf Jahren ein zu trockener Februar. Ist es dagegen regnerisch, so fällt der Februar in drei von fünf Jahren mit mildem, regnerischem Wetter auf. Ein entsprechender Zusammenhang lässt sich auch bezüglich des Sonnenscheins zeigen: Nach einem sonnenscheinreichen 25. November folgt ein überdurchschnittlich sonniger Februar und nach einem trüben 25. November fällt der Februar oft überdurchschnittlich bewölkt oder trübe aus. Kein Zusammenhang lässt sich dagegen mit Neujahr und dem folgenden Januar finden.

Kathrein - lässt den Winter ein.

Erklärung: Der 25. November ist der Tag der heiligen Katharina. Katharina von Alexandria (3./4. Jahrhundert) ist eine der vierzehn Nothelfer. Mit dem heutigen Tag endete früher allgemein der Aufenthalt des Viehs auf den Weiden, begann die Schafschur, und die Knechte und Mägde bekamen ihren Lohn ausbezahlt. In vielen Gegenden war der Kathreinentag der Beginn der Vorweihnachtszeit.

Sankt Kathreinenschnee tut dem Kohl und Samen weh.

Erklärung: Der 25. November ist der Tag der heiligen Katharina. Katharina von Alexandria (3./4. Jahrhundert) ist eine der vierzehn Nothelfer. Mit dem heutigen Tag endete früher allgemein der Aufenthalt des Viehs auf den Weiden, begann die Schafschur, und die Knechte und Mägde bekamen ihren Lohn ausbezahlt. In vielen Gegenden war der Kathreinentag der Beginn der Vorweihnachtszeit.

Friert es auf Virgilius, im Märzen Kälte kommen muss.

Erklärung: Der 27. November ist der Tag des heiligen Vergilius. Vergilius von Salzburg wurde um 700 in Salzburg geboren, war zunächst Abt von Sankt Peter in Salzburg und wurde 755 zum Bischof der Stadt geweiht. Er starb im Jahre 784 ebendort. Er gilt als Patron der Kinder und der Frauen in Geburtsnöten.

Je mehr Schnee im November fällt, um so fruchtbringender ist das Feld.

Novemberdonner schafft guten Sommer.

Andreasschnee tut Korn und Weizen weh.

Erklärung: Der 30. November ist der Tag des heiligen Andreas. Andreas (*in Bethsaida, im heutigen Mahjar in Syrien, oder in Kapernaum/ + 60 in Patras in Griechenland?) war wohl einer der zwölf beim Abendmahl. Der Andreastag ist ein bedeutender Lostag für das Wetter. In der sogenannten Andreasnacht zogen früher die Kinder maskiert von Haus zu Haus, sangen Verse und wurden zum Lohn dafür beschenkt. Dieser Nacht werden auch magische Kräfte nachgesagt. Nach Volksglauben können heiratswillige Mädchen in dieser Nacht den Zukünftigen im Spiegel sehen. Andreas ist der Patron der Fischer und Fischhändler, Bergleute, Metzger. Weiterhin ist er für die Ehevermittlung, das Eheglück und den Kindersegen zuständig.

Hält Sankt Andrä den Schnee zurück, so schenkt er reiches Saatenglück.

Erklärung: Der 30. November ist der Tag des heiligen Andreas. Andreas (*in Bethsaida, im heutigen Mahjar in Syrien, oder in Kapernaum/ + 60 in Patras in Griechenland?) war wohl einer der zwölf beim Abendmahl. Der Andreastag ist ein bedeutender Lostag für das Wetter. In der sogenannten Andreasnacht zogen früher die Kinder maskiert von Haus zu Haus, sangen Verse und wurden zum Lohn dafür beschenkt. Dieser Nacht werden auch magische Kräfte nachgesagt. Nach Volksglauben können heiratswillige Mädchen in dieser Nacht den Zukünftigen im Spiegel sehen. Andreas ist der Patron der Fischer und Fischhändler, Bergleute, Metzger. Weiterhin ist er für die Ehevermittlung, das Eheglück und den Kindersegen zuständig.

Andreasschnee blieb schon hundert Tage liegen.

Erklärung: Der 30. November ist der Tag des heiligen Andreas. Andreas (*in Bethsaida, im heutigen Mahjar in Syrien, oder in Kapernaum/ + 60 in Patras in Griechenland?) war wohl einer der zwölf beim Abendmahl. Der Andreastag ist ein bedeutender Lostag für das Wetter. In der sogenannten Andreasnacht zogen früher die Kinder maskiert von Haus zu Haus, sangen Verse und wurden zum Lohn dafür beschenkt. Dieser Nacht werden auch magische Kräfte nachgesagt. Nach Volksglauben können heiratswillige Mädchen in dieser Nacht den Zukünftigen im Spiegel sehen. Andreas ist der Patron der Fischer und Fischhändler, Bergleute, Metzger. Weiterhin ist er für die Ehevermittlung, das Eheglück und den Kindersegen zuständig.

Allerheiligen (01.11.) bringt den Nachsommer.

Erklärung: Zu vorgeschrittener Jahreszeit kann sich vor allem in Alpennähe, beispielweise durch Föhneinflüsse, kurzzeitig nochmals recht warme Luft durchsetzen. Dabei sind noch Temperaturen bis 20 Grad möglich. Die Wahrscheinlichkeit für solche Temperaturen nimmt dann im Laufe des Novembers stark ab.

Schnee am Allerheiligentag gar nicht lang liegen mag.

Erklärung: Ein früher Wintereinbruch ist in der Regel nicht von langer Dauer. Eine solche Wetterlage zieht sogar oft einen insgesamt zu milden Winter nach sich.

Wenn an Martini (11.11.) Nebel sind, wird der Winter meist gelind.

Erklärung: Der 11. November ist der Tag des heiligen Martin von Tours (*316/+317-397). 371 wurde er auf Drängen des Volkes zum Bischof von Tours gewählt. Der Legende nach soll er sich, um der Wahl zu entgehen, in einem Gänsestall versteckt haben. Die Gänse jedoch verrieten ihn mit lautem Geschnatter, so dass er schließlich sein Amt antreten musste. Der Brauch, am heutigen Tage eine Gans als Mahlzeit auf den Tisch zu bringen, rührt wohl von dieser Überlieferung her. In den Kirchengemeinden werden traditionsgemäß am Sankt Martinstag Umzüge mit Laternen veranstaltet. Feuchtes und trübes Wetter um den 11.11. bringt in knapp zwei von drei Jahren einen insgesamt zu milden Winter. Zieht man zum Vergleich statt den 11.11. den 21.11. heran, steigt die Wahrscheinlichkeit sogar auf 75 Prozent, also im Schnitt werden anschließend drei von vier Winter zu mild.

Ist Martini (11.11.) trüb und feucht, wird gewiss der Winter leicht.

Erklärung: Der 11. November ist der Tag des heiligen Martin von Tours (*316/+317-397). 371 wurde er auf Drängen des Volkes zum Bischof von Tours gewählt. Der Legende nach soll er sich, um der Wahl zu entgehen, in einem Gänsestall versteckt haben. Die Gänse jedoch verrieten ihn mit lautem Geschnatter, so dass er schließlich sein Amt antreten musste. Der Brauch, am heutigen Tage eine Gans als Mahlzeit auf den Tisch zu bringen, rührt wohl von dieser Überlieferung her. In den Kirchengemeinden werden traditionsgemäß am Sankt Martinstag Umzüge mit Laternen veranstaltet. Feuchtes und trübes Wetter um den 11.11. bringt in knapp zwei von drei Jahren einen insgesamt zu milden Winter. Zieht man zum Vergleich statt den 11.11. den 21.11. heran, steigt die Wahrscheinlichkeit sogar auf 75 Prozent, also im Schnitt werden anschließend drei von vier Winter zu mild.

An Martini (11.11.) Sonnenschein, tritt ein kalter Winter ein.

Erklärung: Der 11. November ist der Tag des heiligen Martin von Tours (*316/+317-397). 371 wurde er auf Drängen des Volkes zum Bischof von Tours gewählt. Der Legende nach soll er sich, um der Wahl zu entgehen, in einem Gänsestall versteckt haben. Die Gänse jedoch verrieten ihn mit lautem Geschnatter, so dass er schließlich sein Amt antreten musste. Der Brauch, am heutigen Tage eine Gans als Mahlzeit auf den Tisch zu bringen, rührt wohl von dieser Überlieferung her. In den Kirchengemeinden werden traditionsgemäß am Sankt Martinstag Umzüge mit Laternen veranstaltet. Zwischen sonnenscheinreichem Wetter an Martini (11.11.) und einem kalten Winter gibt es keinen Zusammenhang.

Ist Martini (11.11.) klar und rein, bricht der Winter bald herein.

Erklärung: Der 11. November ist der Tag des heiligen Martin von Tours (*316/+317-397). 371 wurde er auf Drängen des Volkes zum Bischof von Tours gewählt. Der Legende nach soll er sich, um der Wahl zu entgehen, in einem Gänsestall versteckt haben. Die Gänse jedoch verrieten ihn mit lautem Geschnatter, so dass er schließlich sein Amt antreten musste. Der Brauch, am heutigen Tage eine Gans als Mahlzeit auf den Tisch zu bringen, rührt wohl von dieser Überlieferung her. In den Kirchengemeinden werden traditionsgemäß am Sankt Martinstag Umzüge mit Laternen veranstaltet. Zwischen sonnenscheinreichem Wetter an Martini (11.11.) und einem kalten Winter gibt es keinen Zusammenhang. Allerdings spricht viel dafür, dass mit "klar und rein" eine kalte, vorwinterliche Hochdrucklage gemeint ist. Während einer solchen Wetterlage kühlt sich die Luft allmählich ab und es wird von Tag zu Tag etwas kälter. Nachts tritt dann leichter Frost auf.

Wenn die Martinigänse auf dem Eise geh'n, muss das Christkind im Schmutze steh'n (11.11.).

Erklärung: Der 11. November ist der Tag des heiligen Martin von Tours (*316/+317-397). 371 wurde er auf Drängen des Volkes zum Bischof von Tours gewählt. Der Legende nach soll er sich, um der Wahl zu entgehen, in einem Gänsestall versteckt haben. Die Gänse jedoch verrieten ihn mit lautem Geschnatter, so dass er schließlich sein Amt antreten musste. Der Brauch, am heutigen Tage eine Gans als Mahlzeit auf den Tisch zu bringen, rührt wohl von dieser Überlieferung her. In den Kirchengemeinden werden traditionsgemäß am Sankt Martinstag Umzüge mit Laternen veranstaltet. Zugefrorene Seen am St. Martintag (11.11.) gibt es in Mitteleuropa nur äußerst selten. Mit diesen wenigen Fällen lässt sich kein Zusammenhang zum Weinnachtstauwetter finden. Grundsätzlich gibt es in drei von vier Jahren zu Weihnachten Niederschlag, allerdings im Tiefland nur selten als Schnee, innerhalb von 10 Jahren nur ein- bis zweimal. Besonders für den Januar gilt aber, dass dieser nach einer Frostperiode in der ersten Novemberdekade überdurchschnittlich viel Regen und nur wenig Schnee bringt.

Wenn die Kälte in der ersten Adventswoche kommt, hält sie zehn Wochen an.