Bauernregeln Dezember

Fällt zu Eligius ein kalter Wintertag, die Kälte wohl vier Monde dauern mag.

Erklärung: Der 1. Dezember ist der Tag des heiligen Eligius. Eligius (*um 588/+1. Dez. 660) wurde 639 Bischof von Tours und übernahm ab 641 das Bischofsamt in Noyon. Eligius ist der Schutzpatron der Schmiede. Hat sich Anfang Dezember bereits winterliches Wetter durchgesetzt, dann fällt der gesamte Monat mit etwa 70-prozentiger Wahrscheinlichkeit etwas zu kalt aus. Auch wenn die winterlichen Temperaturen nicht unbedingt vier Wochen andauern.

Wenn's regnet am Bibianstag, regnet's vierzig Tage und eine Woche danach.

Erklärung: Der 2. Dezember ist der Tag der heiligen Bibiana (*um 352 in Rom/+367 in Rom). Nach der Überlieferung erlitt sie das Martyrium unter Kaiser Julian, der ihren Vater, den Präfekten Flavianus, und dessen ganze Familie bestraften ließ, da sie verfolgten Christen in ihrem Haus Zuflucht gewährt hatten. Zwischen einem verregneten Bibianatag (02.12.) und nachfolgender regenreicher Witterung für mehrere Wochen besteht nach Auswertung meteorologischer Daten kein Zusammenhang.

Im Dezember Schnee und Frost, das verheißt viel Korn und Most.

Wenn die Kälte in der ersten Adventswoche kommt, hält sie zehn Wochen an.

Geht Barbara im Klee, kommt's Christkind im Schnee.

Erklärung: Am 4. Dezember wird der heiligen Barbara gedacht. Sie ist eine der vierzehn Nothelfer. Als solche wird sie besonders zum Schutz vor plötzlichem Tod und als Beistand der Sterbenden angerufen. Nach alten Volksbräuchen werden an ihrem Tag Zweige von Apfel- und Kirschbäumen abgeschnitten und ins Wasser gestellt, damit sie an Weihnachten blühen. In ländlichen Gegenden nahm man am Tage des Viehabtriebs solche Zweige von den Bäumen mit und schloss an Weihnachten aus der Anzahl der Blüten auf die Fruchtbarkeit der Tiere im kommenden Jahr. Nähern sich die Weihnachtsfeiertage, ist der Wunsch nach kaltem Winterwetter und vor allem nach Schnee bei vielen Menschen besonders groß. Eine erste wage Prognose lässt sich mit Hilfe dieser Bauernregel bereits zum Anfang des Monats machen: Liegt nämlich um den Barbaratag (4.12) noch kein Schnee, dann folgt im nördlichen Deutschland mit 57-prozentiger Wahrscheinlichkeit auch zu den Weihnachtsfeiertagen kein Schnee. Umgekehrt ist aber immerhin mit 70-prozentiger Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass zumindest an einem der Feiertage etwas Schnee liegt, wenn am Barbaratag (4.12.) Schnee lag.

An Barbara die Sonne weicht, an Luzia (13.12) sie wieder herschleicht.

Erklärung: Am 4. Dezember wird der heiligen Barbara gedacht. Sie ist eine der vierzehn Nothelfer. Als solche wird sie besonders zum Schutz vor plötzlichem Tod und als Beistand der Sterbenden angerufen. Nach alten Volksbräuchen werden an ihrem Tag Zweige von Apfel- und Kirschbäumen abgeschnitten und ins Wasser gestellt, damit sie an Weihnachten blühen. In ländlichen Gegenden nahm man am Tage des Viehabtriebs solche Zweige von den Bäumen mit und schloss an Weihnachten aus der Anzahl der Blüten auf die Fruchtbarkeit der Tiere im kommenden Jahr.

Ein dunkler Dezember bringt ein gutes Jahr, ein nasser macht es unfruchtbar.

Weißer Dezember, viel Kälte darein, bedeutet, das Jahr soll fruchtbar sein.

Regnet's an Sankt Nikolaus, wird der Winter streng und graus.

Erklärung: Am 6. Dezember wird des heiligen Nikolaus von Myra gedacht. Nikolaus gilt als Patron der Schüler und Kinder, weil er einmal drei Schüler, die ein böser Wirt erschlagen hatte, wieder ins Leben gerufen haben soll. Eine Vielzahl von Bräuchen ist mit dem heutigen Tag verbunden. Bereits seit Mitte des 16. Jahrhunderts ist Nikolaus als Geschenkbringer für Kinder belegt. Traditionsgemäß stellen Kinder am Vorabend des 6. Dezembers Stiefel oder auch Strümpfe vor die Tür, die der Nikolaus, meist in Begleitung seines Helfers, Knecht Ruprecht, über Nacht mit Süßigkeiten oder kleinen Geschenken füllt. Bringt der Nikolaus Regen, folgt noch lange kein strenger Winter. Diese Bauernregel konnte mit Hilfe statistischer Untersuchungen nicht bestätigt werden.

Wird es kalt, kommt der Winter bald. Schneit es zu Sankt Nikolo, ist der Winter auch schon do.

Erklärung: Am 6. Dezember wird des heiligen Nikolaus von Myra gedacht. Nikolaus gilt als Patron der Schüler und Kinder, weil er einmal drei Schüler, die ein böser Wirt erschlagen hatte, wieder ins Leben gerufen haben soll. Eine Vielzahl von Bräuchen ist mit dem heutigen Tag verbunden. Bereits seit Mitte des 16. Jahrhunderts ist Nikolaus als Geschenkbringer für Kinder belegt. Traditionsgemäß stellen Kinder am Vorabend des 6. Dezembers Stiefel oder auch Strümpfe vor die Tür, die der Nikolaus, meist in Begleitung seines Helfers, Knecht Ruprecht, über Nacht mit Süßigkeiten oder kleinen Geschenken füllt.

Ist Ambrosius schön und rein, wird Florian (4.5.) ein wilder sein.

Erklärung: In der Katholischen Kirche ist der 7. Dezember der Tag des heiligen Ambrosius. (In der Evangelischen Kirche ist der Gedenktag der 4. April). Ambrosius wurde 339 (?) in Trier als Sohn des römischen Statthalters für Gallien geboren und starb am 4. April 397 in Mailand. Seine Mutter war überzeugte Christin. Die wohl bekannteste Legende um den heiligen Ambrosius ist die des Bienenschwarms über der Wiege des Kindes, der ihm Honig in den Mund träufelte, ohne es zu verletzen und ihm somit die "honigsüße Sprache" der späteren Schriften und Hymnen übergab. Zusammen mit Aurelius Augustinus, der durch ihn zum Glauben fand und 387 von ihm getauft wurde, gehört Ambrosius zu den vier großen lateinischen Kirchenvätern.

Wenn's im Dezember nicht wintert, sommert's im Juni auch nicht.

Erklärung: Einem kalten Dezember folgt nach Auswertungen langjähriger meteorologischer Daten in knapp zwei Drittel aller Fälle (65 Prozent) ein überdurchschnittlich warmer Juni. Bei einem milden Dezember ist die Juniwitterung allerdings noch völlig unentschieden.

Sturm im Dezember und Schnee, dann schreit der Bauer juchhe.

Weht der Dezemberwind aus Ost, bringt er den Kranken schlechten Trost.

Dezember mild mit viel Regen, ist für die Saat kein großer Segen.

Dezember kalt mit Schnee, gibt Korn auf jeder Höh'.

Dezember warm - Gott erbarm.

Ist's im Dezember kalt, wird der Winter zwar hart, aber der Frühling kommt bald.

Es folgte noch allezeit und immerdar auf kalten Dezember ein fruchtbar Jahr.

Viel Wind und Nebel in Dezembertagen, schlechten Frühling und schlechtes Jahr ansagen.

Donnert's im Dezember gar, kommt viel Wind das nächste Jahr.

Wenn zu Luzia die Gans geht im Dreck, so geht sie am Christtag auf Eis.

Erklärung: Am 13. Dezember wird der heiligen Luzia gedacht. Luzia - die Leuchtende (lat.: lux-das Licht), war eine Märtyrerin des 3./4. Jahrhunderts. Im Mittelalter wurden am Luziatag die Kinder beschert. Der 24. Dezember wurde erst ab dem 16. Jahrhundert als Bescherungstag gefeiert. In der Göttlichen Komödie von Dante ist Luzia die Trägerin des Himmlischen Lichts. Bräuche am Luziatag finden sich in Italien, Ungarn, Serbien und auch Süddeutschland. Am Luziatag werden hier Kirschzweige in eine Vase gestellt. Blühen diese nach vier Wochen auf, verheißen sie Glück für das kommende Jahr. Als Lichtträgerin erscheint Luzia zu Weihnachten in Schweden mit brennender Kerzenkrone.

Herrscht im Dezember recht strenge Kält' , sie volle achtzehn Wochen anhält.

Dezemberwärme hat Eis dahinter.

Auf kalten Dezember mit tüchtigem Schnee folgt ein fruchtbar Jahr mit reichlich Klee.

Eine gute Decke von Schnee bringt Winterkorn in die Höh'.

Je dicker das Eis um Weihnacht liegt, je zeitiger der Bauer Frühling kriegt.

Erklärung: Winterliches Wetter zu Weihnachten ist in Deutschland relativ selten. Man kennt hier eher das typische Weihnachtstauwetter. Ist es dagegen kalt, folgt oft ein milder Februar. Dies ist in drei von fünf Jahren der Fall. Im März ist die Wahrscheinlichkeit für Dauerfrost mit einer geschlossenen Schneedecke im Flachland ohnehin schon wieder recht niedrig, so dass der Winter dann tatsächlich recht früh wieder vorüber ist.

Ist Sankt Lazar nackt und bar, gibt's ein schönes neues Jahr.

Erklärung: Der 17. Dezember ist der Tag des heiligen Lazarus, eines Freundes Jesu, der ihn von den Toten auferweckt hat. Er wird als Patron der Totengräber und Aussätzigen verehrt.

Ist Sankt Lazarus nackt und bar, gibt's einen gelinden Februar.

Erklärung: Der 17. Dezember ist der Tag des heiligen Lazarus, eines Freundes Jesu, der ihn von den Toten auferweckt hat. Er wird als Patron der Totengräber und Aussätzigen verehrt.

Dezember kalt mit Schnee, tut dem Ungeziefer weh.

Bringt Dezember Kälte ins Land, dann wächst das Korn selbst auf dem Sand.

Wenn Winde wehen im Advent, so wird uns viel Obst gesend't.

Vor Weihnacht viel Wasser, nach Johannis (24.6.) kein Brot.

Viel Wind in den Weihnachtstagen, reichlich Obst die Bäume tragen.

Weihnachten sei nur auf dem Tische grün, im Dezember sollen die Eisblumen blühn.

Donner im Dezember zumal, bringt er uns die Kälte Qual.

Ist Weihnachten hell und klar, so hofft man auf ein fruchtbar' Jahr.

Kalter Dezember - zeitiger Frühling.

Bringt das Christkind Kält' und Schnee, drängt das Winterkorn in die Höh'.

Ist die Christnacht hell und klar, folgt ein höchst gesegnet Jahr.

Ist's windig in den Weihnachtstagen, sollen die Bäume viele Früchte tragen.

Weihnachten frostig, sonnig, klar, bringt ein günstig Wetterjahr.

Windstill muss Sankt Stephan sein, soll der nächste Wein gedeihn.

Scheint am Stephanstag die Sonne, so gerät der Flachs zur Wonne.

Erklärung: Am 26. Dezember wird des heiligen Stephanus, des ersten christlichen Märtyrers, gedacht. Er war ein großartiger Redner und Prediger. Bei einer seiner Predigten wurde er der Gotteslästerung beschuldigt und vor Gericht zur Steinigung verurteilt. Stephan ist unter anderem der Patron der Pferde. Auch heute werden vielerorts noch Pferde am 26. Dezember gesegnet.

Ist der Dezember wild mit viel Regen, dann hat das nächste Jahr wenig Segen.

Haben's die unschuldigen Kindel kalt, so weicht der Frost noch nicht so bald.

Erklärung: Am 28. Dezember gedenkt man der unschuldigen Kinder, die Herodes auf seiner Suche nach Jesus ermordet hat.

Silvesternacht wenig Wind und Morgensonn, gibt viel Hoffnung auf Wein und Korn.

Erklärung: Der letzte Tag im Jahr, der 31. Dezember, ist der Tag des heiligen Silvester. Silvester I. war von 314-335 Papst. Unter seinem Pontifikat bekehrte sich Konstantin der Große zum Christentum.

Wind in Silvesters Nacht hat nie Korn und Wein gebracht

Erklärung: Der letzte Tag im Jahr, der 31. Dezember, ist der Tag des heiligen Silvester. Silvester I. war von 314-335 Papst. Unter seinem Pontifikat bekehrte sich Konstantin der Große zum Christentum.

Wie der Dezember, so der Lenz.

Erklärung: Die Dezemberwitterung erlaubt einen vagen Ausblick auf die kommende Frühjahrswitterung. Liegen die Temperaturen im Dezember über dem Durchschnitt, so ist mit 65 bis 70-prozentiger Wahrscheinlichkeit auch ein insgesamt zu warmes Frühjahr (März, April, Mai) in Aussicht. Andererseits liegen die Chancen für ein kaltes Frühjahr nach einem zu kühlen Dezember bei 60 Prozent.

So kalt wie im Dezember, so heiß wird's im Juni.

Erklärung: Einem kalten Dezember folgt nach Auswertungen langjähriger meteorologischer Daten in knapp zwei Drittel aller Fälle (65 Prozent) ein überdurchschnittlich warmer Juni.

Wie der Dezember pfeift, so tanzt der Juni.

Erklärung: Einem kalten Dezember folgt nach Auswertungen langjähriger meteorologischer Daten in knapp zwei Drittel aller Fälle (65 Prozent) ein überdurchschnittlich warmer Juni.

Geht Barbara (4. Dezember) im Grünen, kommt's Christkind im Grünen.

Erklärung: Am 4. Dezember wird der heiligen Barbara gedacht. Sie ist eine der vierzehn Nothelfer. Als solche wird sie besonders zum Schutz vor plötzlichem Tod und als Beistand der Sterbenden angerufen. Nach alten Volksbräuchen werden an ihrem Tag Zweige von Apfel- und Kirschbäumen abgeschnitten und ins Wasser gestellt, damit sie an Weihnachten blühen. In ländlichen Gegenden nahm man am Tage des Viehabtriebs solche Zweige von den Bäumen mit und schloss an Weihnachten aus der Anzahl der Blüten auf die Fruchtbarkeit der Tiere im kommenden Jahr. Nähern sich die Weihnachtsfeiertage, ist der Wunsch nach kaltem Winterwetter und vor allem nach Schnee bei vielen Menschen besonders groß. Eine erste wage Prognose lässt sich mit Hilfe dieser Bauernregel bereits zum Anfang des Monats machen: Liegt nämlich um den Barbaratag (4.12) noch kein Schnee, dann folgt im nördlichen Deutschland mit 57-prozentiger Wahrscheinlichkeit auch zu den Weihnachtsfeiertagen kein Schnee. Umgekehrt ist aber immerhin mit 70-prozentiger Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass zumindest an einem der Feiertage etwas Schnee liegt, wenn am Barbaratag (4.12.) Schnee lag.

Ist's an Weihnachten (25./26. Dezember) kalt, ist kurz der Winter, das Frühjahr kommt bald.

Erklärung: Winterliches Wetter zu Weihnachten ist in Deutschland relativ selten. Man kennt hier eher das typische Weihnachtstauwetter. Ist es dagegen kalt, folgt oft ein milder Februar. Dies ist in drei von fünf Jahren der Fall. Im März ist die Wahrscheinlichkeit für Dauerfrost mit einer geschlossenen Schneedecke im Flachland ohnehin schon wieder recht niedrig, so dass der Winter dann tatsächlich recht früh wieder vorüber ist.

Wenn's an Weihnacht ist gelind, sich noch viel Kält einfind.

Erklärung: Nach typischem Weihnachttauwetter folgt zum Jahreswechsel oft der Umschwung zu winterlich kalter Witterung. Auch Januar und Februar fallen dann in drei von fünf Jahren normal oder etwas kälter als im Durchschnitt aus.

Ist gelind der Heilige Christ, der Winter drüber wütend ist.

Erklärung: Nach typischem Weihnachttauwetter folgt zum Jahreswechsel oft der Umschwung zu winterlich kalter Witterung. Auch Januar und Februar fallen dann in drei von fünf Jahren normal oder etwas kälter als im Durchschnitt aus.