Der Wetter-Tag bei wetter.de
Aus Westen ziehen nachts erste Gewitter auf
Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:
In der Nacht zu Donnerstag ziehen im Südwesten, zunächst in Rheinland-Pfalz und der Eifel, kräftige Gewitter mit Unwetterpotenzial auf. Dabei sind Starkregen (bis 20 Liter pro Quadratmeter), Hagel und Sturmböen möglich, während die Tiefstwerte um 20 Grad liegen. Im Rest des Landes bleibt es ruhig und trocken, im Nordosten bei 10 bis 15 Grad.

Wie entwickeln sich die Gewitter anschließend weiter?
Am Donnerstag beginnen die Gewitter im Südwesten, während es im Osten vormittags noch freundlich bleibt. Im Tagesverlauf breiten sich die Gewitter aus und erreichen spätestens am Nachmittag auch Berlin, bevor sie bis zum späten Abend abklingen. Die Temperaturen liegen zwischen 20 und 32 Grad, begleitet von kräftigem Westwind.
Es besteht landesweit Unwettergefahr durch Starkregen, Hagelschauer und Sturmböen. In der zweiten Tageshälfte sind stürmische Böen und möglicherweise Orkanböen, besonders in Süd-Niedersachsen und rund um München/Rosenheim, zu erwarten. Starkregen bis 50 Liter pro Quadratmeter und Sturmböen von 65 bis 100 km/h sind wahrscheinlich, wobei auch einzelne Orkanböen nicht ausgeschlossen sind.
Lese-Tipp: Details zur Gewitterlage am Donnerstag!
Wetter und Gewitter in Deutschland aktuell
Jetzt droht uns der Sommer der Extreme
Der Sommer dreht jetzt mal so richtig auf. Erst mit den zum Teil schweren Gewittern, die in der Nacht und vor allem am Donnerstag möglich sind. Pünktlich zum Siebenschläfertag am Freitag wird es dann ruhiger und wir können uns über den Sommer der angenehmeren Art freuen.
Doch der Genuss könnte nicht allzu lange halten. Nächste Woche spekulieren einige Wettercomputer auf Spitzen bis 40 Grad. Sollte es tatsächlich so kommen und würde es schon am Montag soweit sein, dann wäre es erstmalig so, dass wir im Juni die 40 Grad erreichen. Der bisherige Junirekord liegt bei 39,6 Grad in Bernburg an der Saale. Gemessen wurde dieser Wert am 30. Juni 2019 - also im Hitzesommer 2019, der uns im Juli gleich reihenweise neue Rekorde über 40 Grad gebracht hat.
Juckender Ausschlag nach dem Baden – Warnung vor Zerkarien in Badeseen

Nach mehreren Krankheitsfällen warnen die Behörden vor sogenannten Zerkarien in einem beliebten Badesee bei Ulm und Neu-Ulm. Innerhalb einer Woche meldeten sieben Badegäste beim Gesundheitsamt eine sogenannte Zerkarien-Dermatitis – einen juckenden Hautausschlag, verursacht durch Larven von Saugwürmern. Die Parasiten leben in Wasserschnecken und Wasservögeln, dringen bei Kontakt in die Haut ein und lösen Reaktionen aus, die nach bis zu 20 Tagen abklingen. Ein Badeverbot wurde nicht verhängt, aber Hinweisschilder aufgestellt. Fachleute weisen darauf hin, dass der Klimawandel das Risiko verstärken kann – durch höhere Wassertemperaturen und längere Badezeiten.
Mehr als 20.000 Teilnehmer bei Schwimmabzeichentagen 2025
Die Schwimmabzeichentage 2025 haben ein deutliches Zeichen für mehr Sicherheit im Wasser gesetzt. Laut dem Bundesverband zur Förderung der Schwimmausbildung nutzten mehr als 20.000 Menschen vom 14. bis 22. Juni das Angebot in rund 550 Schwimmbädern. Abgenommen wurden mindestens 5.000 Seepferdchen und 11.500 Schwimmabzeichen – vor allem das Bronze-Abzeichen. Der Verband geht von noch höheren Zahlen aus, da viele Berichte ausstehen. Anders als im Vorjahr sorgte das Sommerwetter dieses Mal für ideale Bedingungen.
Unwettergefahr am Donnerstag – Modelle zeigen sogar Orkanböen
Die aus Frankreich anrückenden Unwetter haben es in sich. Am Donnerstag droht in weiten Teilen Deutschlands eine ausgeprägte Unwetterlage. Gewitter mit Starkregen, Hagelschauern und Sturmböen sind verbreitet möglich. Im Tagesverlauf nimmt das Windfeld deutlich zu. Besonders in der zweiten Tageshälfte sind stürmische Böen bis zu 100 km/h wahrscheinlich – einzelne Modelle zeigen rund um München und Rosenheim sowie in Südniedersachsen sogar das Potenzial für Orkanböen. Örtlich drohen Platzregen mit bis zu 50 Litern pro Quadratmeter und Hagelkörner größerer Größe. Wetterdienste warnen vor erheblichen Gefahren durch Wind und Wasser.
Mehr Details: Der aktuelle Unwetter-Fahrplan für Deutschland
Brasilianische Touristin stirbt bei Wanderung am Vulkan Rinjani

Eine 26-jährige Touristin aus Brasilien ist bei einer Wanderung am Vulkan Rinjani auf der indonesischen Insel Lombok tödlich verunglückt. Sie war am Samstag vom Weg abgekommen und einen steilen Hang hinabgestürzt, wie lokale Medien berichten. Ein Bergführer hörte noch ihre Stimme, doch wegen Nebel und starkem Wind verzögerten sich die Rettungsarbeiten. Am Montag ortete eine Drohne die Frau leblos am Berghang, inzwischen lag sie etwa 600 Meter unterhalb des Pfades. Die junge Frau stammte aus Niterói bei Rio de Janeiro und war seit Februar auf Asienreise.
Erdbeeren deutlich teurer – heimische Ware unter Druck
Deutsche Erdbeeren kosten rund 70 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren. Laut Agrarmarkt Informations-Gesellschaft stieg der Kilopreis von 3,94 Euro (2015) auf 6,65 Euro (2024) – 2025 dürfte er weiter steigen. Hauptgrund sind gestiegene Lohnkosten: Rund 60 Prozent der Produktionskosten entfallen auf Handarbeit. Viele Betriebe haben deshalb aufgegeben oder ihre Anbauflächen reduziert. Der Selbstversorgungsgrad sank von 68 auf 50 Prozent. Durch den Klimawandel, teure Umstellungen auf Folientunnel und steigende Pflanzpreise rechnen Fachleute mit weiter steigenden Erdbeerpreisen.
Babys besonders gefährdet: So schützt du Kinder vor Hitze
Extreme Hitze kann für Kinder schnell gefährlich werden. Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit warnt: Babys und Kleinkinder dehydrieren schneller, bekommen leichter einen Sonnenstich oder Fieber und zeigen rasch Anzeichen von Hitzeerschöpfung. Je jünger das Kind, desto empfindlicher reagiert es auf hohe Temperaturen. Eltern sollten deshalb folgende Tipps beachten:
- Hitze meiden: Babys und Kleinkinder möglichst nicht der Mittagshitze oder direkter Sonne aussetzen.
- Ruhige Tagesplanung: In der heißesten Zeit keine anstrengenden Bewegungsspiele.
- Ausreichend trinken: Kinder regelmäßig zum Trinken animieren.
- Sonnengerechte Kleidung: Leichte Kleidung, Sonnenhut und Sonnenbrille nutzen.
- Abkühlung ermöglichen: Planschbecken, Gartendusche oder feuchte Tücher bereitstellen.
- Kühler Schlafplatz: Das Kind im kühlsten Raum der Wohnung schlafen lassen.
- Schnell reagieren: Bei Symptomen wie Fieber oder Erschöpfung sofort Erste Hilfe leisten und ärztliche Hilfe holen.
Unwettergefahr in Frankreich – Superzellen am Abend möglich
Über Frankreich zieht am Mittwochabend ein aktives Gewittertief mit Unwetterpotenzial hinweg. In weiten Teilen des Landes sind Superzellen mit großem Hagel, Platzregen, schweren Sturmböen bis Orkanstärke und vereinzelt sogar Tornados möglich. Besonders betroffen sind West- und Südwestfrankreich sowie die Region um Paris. Der Schwerpunkt der Gewitter wird ab dem späten Nachmittag bis in die Nacht erwartet. Météo-France und internationale Wetterdienste warnen vor gefährlichen Entwicklungen und rufen zur Vorsicht auf.
Waldbrand bei Nürnberg unter Kontrolle– Feuer griff auf 8.000 Quadratmeter über

Am Dienstagnachmittag ist südlich von Nürnberg ein Waldbrand bei Wendelstein im Landkreis Roth ausgebrochen. Wegen dichter Rauchwolken wurde ein Teil des Ortes evakuiert, darunter auch eine Einrichtung für betreutes Wohnen. Die betroffenen Menschen wurden vorübergehend in einer Halle untergebracht. Bis zum Abend hatte sich das Feuer auf rund 8.000 Quadratmeter ausgebreitet. Rund 400 Einsatzkräfte waren im Großeinsatz und brachten die Flammen unter Kontrolle. Verletzt wurde niemand. Die Rauchwolke zog weiter Richtung Südosten. Der Deutsche Wetterdienst hatte zuvor eine hohe Waldbrandgefahr für die Region gemeldet.
Heftige Gewitter – Wetterlage spitzt sich zu
Bereits in der Nacht auf Donnerstag ziehen erste kräftige Gewitter in den Westen. Im Laufe des Donnerstags breiten sich die Gewitter mit Unwetterpotenzial auf ganz Deutschland aus – inklusive großem Hagel, Starkregen und Sturmböen. Ab Freitag beruhigt sich die Lage: Letzte Schauer und Gewitter ziehen ab, von Westen her setzt sich Hochdruckeinfluss durch. Am Samstag wird es im Süden wieder hochsommerlich mit bis zu 33 Grad, während der Norden mit Wolken und einzelnen Schauern kühler bleibt.
36 Grad im Süden – windiger Mittwoch im Norden

Heute ziehen vor allem vom Nordwesten bis nach Berlin/Brandenburg gelegentlich Schauer durch, die im Tagesverlauf aber nachlassen und von Schleswig-Holstein und den Küsten her setzt nach und nach die Sonne auch wieder besser durch. Im Süden geht es dagegen sonnig und trocken durch den Tag und bei verbreitet 30 bis 36 Grad ist die Hitzebelastung teils hoch. Im Norden werden 19 bis 24 Grad erreicht und von den Küsten bis in den Osten ist es windig mit starken bis stürmischen Böen aus West bis Nordwest.
Mehr Informationen gibt es hier: Heißluft und Schwergewitter nehmen Deutschland in den Schwitzkasten
Wassertemperaturen in Deutschland
- Nordsee: 16 bis 19 Grad
- Ostsee: 17 bis 20 Grad
- Bodensee (BW/BY): 24 Grad
- Chiemsee (BY): 22 Grad
- Müritz (MV): 22 Grad
- Bostalsee (SL): 22 Grad
Die Wetterlage: Hochdruck im Süden

Ein Tief über Frankreich pumpt hochtemperierte Luft in den Süden und vor allem in den Südwesten Deutschlands. An Oberrhein, Neckar und Nahe wird die Wärme- bzw. Hitzebelastung hoch, von Bayern bis ins nördliche Rheinland ist sie heute mittel. Im Norden kommt die Hitze nicht an. In der Nordhälfte ist bei westlichem bis nordwestlichem Wind ein Tiefausläufer aktiv, der noch mit Schauern verbunden ist und für windige Verhältnisse sorgt. Ab der kommenden Nacht greift ein Gewittertief von Frankreich auf Deutschland über.
Durch die hohen Temperaturen in Kombination mit zunehmender Feuchte ist in der Atmosphäre viel Energie vorhanden, die sich regional in Unwetter entlädt: Von Starkregen über großen Hagel bis hin zu Sturm- und Orkanböen kann alles dabei sein. Am Freitag beruhigt sich das Wetter aber schon wieder. Von Südwesten her baut sich Hochdruckeinfluss auf und über die Osthälfte ziehen verbliebene Schauer ab. Am Samstag liegt der Süden und die Mitte unter Hochdruckeinfluss, und oftmals stellen sich Temperaturen um 30 Grad ein. Im Norden streifen Tiefausläufer und es ist nicht überall trocken, allerdings werden auch nur geringe Regenmengen erwartet. Am Sonntag kann im Südwesten bereits wieder die 35-Grad-Marke geknackt werden. Die große Hitze kehrt zurück.
Lese-Tipp: Ganz druckfrisch - unsere 42-Tage-Prognose
Weiterhin verbreitet anhaltende Niedrigwasserphase
In den meisten Regionen sind nach wie vor mehr oder wenige deutliche Niedrigwasserstände zu verzeichnen. Dies gilt sowohl für die großen Flüsse, aber auch kleinere Fließgewässer. Am Bodensee liegt der aktuelle Pegel 73 cm unter dem langjährigen Tagesmittelwert und soll in den nächsten Tagen und Wochen noch etwas fallen.