Spanien glüht – und die Hitze rollt nach Norden
Bis zu 40 Grad? Nächste Woche droht eine der heißesten Phasen des Jahres

Nach den Unwettern folgt die Hitzewelle: Spanien brütet bereits bei bis zu 45 Grad, und zu Beginn der kommenden Woche erreicht diese heiße Luft auch Deutschland. Die Temperaturen steigen auf bis knapp 40 Grad – in einzelnen Regionen könnte die 40 sogar geknackt werden.
Von der Gewitterfront direkt in die Gluthitze
Kaum sind die Gewitter mit Unwettergefahr durchgezogen, stellt das Wetter schon wieder auf Sommer um: Ab dem Wochenende wird es sonniger und wieder spürbar wärmer. Besonders im Süden steigen die Werte bereits am Samstag auf bis zu 33 Grad, am Sonntag sind auch 36 Grad möglich. Der Norden bleibt etwas kühler, aber trocken und sommerlich.
Im Süden Europas ist die Hitze längst angekommen. In Spanien steigen die Temperaturen ab Freitag Tag für Tag weiter an – am Sonntag werden in Córdoba bis zu 45 Grad erwartet. Diese extreme Warmluft macht sich schließlich auf den Weg nach Mitteleuropa.
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Juli-Start mit Hitzespitze – bis zu 39 Grad möglich

Am Montag, 30. Juni, erreicht die heiße Luft aus Südwesteuropa zunächst den Südwesten Deutschlands. Dort werden bereits 35 bis 38 Grad erwartet. Am Dienstag, 1. Juli, weitet sich die Hitze weiter aus. Vor allem in der Rheinebene, im Saarland, in Teilen Baden-Württembergs und in Rheinland-Pfalz sind dann 38 bis 39 Grad möglich – vereinzelt könnte auch die 40-Grad-Marke in Reichweite rücken. Die Nächte bleiben ebenfalls tropisch mit Tiefstwerten von teils mehr als 20 Grad.
Der bislang heißeste Tag in Deutschland wurde am 25. Juli 2019 gemessen: 41,2 Grad in Duisburg-Baerl und Tönisvorst. Ob dieser Rekord wackelt, lässt sich noch nicht sagen – die Bedingungen sind jedenfalls ähnlich: viel Sonne, trockene Böden, kaum Wind. Auch die kommenden Nächte könnten rekordverdächtig warm ausfallen, sodass sich die Luft schneller wieder aufheizen kann.
Was bedeutet die Hitze für den Alltag?
Eine so ausgeprägte Hitzewelle bringt viele Herausforderungen mit sich – für Mensch, Natur und Infrastruktur.
• Kreislaufprobleme nehmen zu, besonders bei älteren Menschen, Kindern und chronisch Kranken
• Die Waldbrandgefahr steigt deutlich
• Stark beanspruchte Straßen und Schienen können Schäden entwickeln
• In vielen Städten wird es auch nachts kaum abkühlen
Deshalb gilt: Wer kann, sollte körperliche Belastungen in die frühen Morgenstunden verlegen, ausreichend trinken, direkte Sonne meiden und auf Hitzewarnungen achten. Auch die Gefahr von Hitzegewittern zum Abend hin bleibt bestehen – besonders im Süden und Westen.
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Wie geht es danach weiter?
Noch ist offen, ob die Hitze bleibt oder sich zur Wochenmitte abschwächt. Einige Wettermodelle zeigen eine Abkühlung ab Mittwoch durch eine schwache Kaltfront, andere rechnen mit anhaltender Sommerhitze. Sicher ist: Die erste Juliwoche startet extrem – und könnte zum Hitzerekord-Kandidaten werden.