Polarluft im Gepäck

Tief FLURIN schickt uns Schnee, Sturm und Glätte

von Karim Belbachir und Carlo Pfaff

Das Tief FLURIN über dem Süden Schwedens schickt eine Kaltfront nach Deutschland und deckt uns dabei mit unbeständigem und windigem Wetter ein. Eine Wetterberuhigung mit mehr Sonnenschein und milderen Temperaturen ist erst ab Donnerstag wieder im Programm.

Spürbare Abkühlung

Niederschlag am Dienstag, 14. März 2023, in Deutschland
Regen- und Schneeschauer decken am Dienstag Deutschland ein.

Das Wetter bleibt in Deutschland weiter weder Fisch noch Fleisch. Momentan greift der Winter nochmal aus und bringt uns Schnee, Regen, Kälte, Graupelgewitter und Glätte. Das ist eine ganze Menge und wir sind mittendrin. Schon heute bringt die Kaltfront, während sie im Laufe des Tages von West nach Ost zieht, eine spürbare Abkühlung. Die Schneefallgrenze sinkt dementsprechend am Nachmittag im Westen bis in mittlere Berglagen. Im Nordwesten geht es sogar noch ein Stück runter bis in tiefe Lagen.

Die Temperaturhöchstwerte liegen im Westen bei 7 bis 11 Grad und im Osten bei bis zum Eintreffen der Kaltfront noch bei milden 10 bis 14 Grad. Der Blick muss aber auch auf den zunehmenden Wind gerichtet werden. Denn landesweit weht ein starker bis stürmischer Wind. Überboten wird das auf den exponierten Stellen wie den Gipfeln von Schwarzwald und Harz. Dort sind Böen mit einer Geschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde möglich.

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Verbreitete Glättegefahr

Chance auf Schnee in Deutschland am Mittwoch, 15. März 2023
Die Chance auf Schnee ist in weiten Landesteilen am Mittwoch hoch.

Wer noch nicht genug vom Winter hatte, der dürfte sich auf die Nacht zu Mittwoch freuen. Ein Paket mit höhenkalter Polarluft – in etwa Kilometern Höhe sind es teils unter -40 Grad – bringt Schneeschauer bis ins Flachland sowie Graupelgewitter mit. Dabei ist zu beachten, dass bei den nächtlichen Tiefstwerten von um den Gefrierpunkt Vorsicht besonders auf der Straße gilt. Verbreitet kann es dort durch die gefrierende Nässe glatt werden. Im Bergland bringen vor allem die Schneeschauer Glättegefahr.

Das hält auch am Mittwoch anfangs noch an. Häufig bringen die Schneeschauer noch Flocken bis ins Flachland. In der Westhälfte klingen diese Schauer aber bis zur Mittagszeit rasch ab. Dann könnte es zeitweise wieder sonniger werden. Die Temperaturen bleiben aber noch verhalten bei 2 bis 7 Grad. Am Rhein leicht höher bei 8 bis 10 Grad. Nur im höheren Bergland bleiben sie bei etwa 0 Grad hängen. Der Wind flaut dagegen rasch ab und weht nur an der Küste in Böen noch stark. Zu einem richtigen Hin gehört aber auch ein Her. Das gibt es dann am Donnerstag, wenn der Frühling einen neuen Vorstoß wagt mit meist freundlichem Wetter und Sonnenschein.

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(kfb, apf)