Egal, was das Wetter macht
Frühling kommt mit aller Macht – die Natur explodiert
Immer wieder Schnee und Kälte und viele sind es wirklich leid. Wann kommt der Frühling endlich? Also der Frühling, der wirklich sichtbar ist, mit bunten Blüten und zartem Blattgrün an den Ästen? Gute Nachricht: Das ist jetzt so weit. Ab Montag wird die Natur zeigen, was sie an Frühlingsfarben im Angebot hat.
Trotz Schaukelwetter: Natur geht stramm Richtung Frühling

Ein Schritt vor, zwei Schritte zurück – so scheint es gerade beim Wetter zu gehen. Milde und kalte Phasen wechseln sich in kurzen Abständen ab. Immer wieder kommen Frost und Schnee ins Spiel, wenn die Temperaturen gerade nach oben tendierten. Frühlingsgefühle kommen so nicht auf. Zumindest bei uns Menschen nicht. Die Natur reagiert da glücklicherweise anders. Und obwohl jetzt wieder ein Schwall Polarluft Deutschland flutet, ist der Frühlingsdurchbruch nah.
Beispiel Köln: Mal eiskalt, mal frühlingshaft warm

Grünlandtemperatursumme: Bei 200 geht's ab
Damit die zarten Blüten und Blätter-Knospen aufspringen und die Vegetation nachhaltig in die Wachstumsphase startet, kommt es auf die sogenannte Grünlandtemperatursumme an. Ihr Wert muss 200 betragen. Und sie wird so berechnet: Alle Tagesmitteltemperaturen über 0 Grad seit Jahresbeginn werden zusammengerechnet und unterschiedlich gewichtet. Das heißt, ein Wert von 5 Grad im Januar wird nicht so stark bewertet wie 5 Grad im März. Konkret: Im Januar wird das Tagesmittel mit dem Faktor 0,5 multipliziert, im Februar mit 0,75. Ab März geht der volle Wert ein. Sind 200 erreicht, gibt es für die Natur kein Halten mehr.
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Der Vorfrühling ist rum, der Erstfrühling kommt mit 20 Grad

Und genau das passiert jetzt. Nach dem Wochenende machen die Temperaturen sogar noch einen Satz nach oben. „Wenn dann auch noch die Sonne rauskommt, werden die Forsythien nur so explodieren“, sagt Meteorologe Christian Häckl. Das dürfte am Montag schonmal im Süden der Fall sein. Dort gibt es nämlich zu warme 15 bis 20 Grad auch noch viel Sonne. In der Mitte ist es wechselhaft bei 13 bis 17 Grad, im Norden gibt’s Dauerregen, aber milde 10 Grad. Dazu ist es windig, im Nordwesten stürmisch. Das macht der Natur in ihrer Entwicklung nichts, aber so ein Sonnenstrahl kann schon der ausschlaggebende Schubs in die Frühlingsrichtung sein.
Video: 5 Fakten zum Frühling, die nicht jeder kennt
Frühlingserwachen: Der Westen ist erst der Anfang
In höheren Lagen des Westens und weiter östlich hält sich die Natur noch ein bisschen zurück. Dort war es in der Summe noch nicht warm genug. Zu hoffen bleibt, dass keine Nachtfröste die zarten Blüten und Triebe erfrieren lassen. Besonders ärgerlich ist das noch etwas später im Jahr, wenn die Obstbäume blühen. Dann kann Frost die Ernte stark beeinträchtigen oder gar komplett zunichte machen.
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Welche Gefühle weckt der Frühling?

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