Mehr als 200 Liter je Quadratmeter
Unwettertief Yue streift Deutschland und zieht nach Süden
Während bei uns ein paar Ausläufer von Yue durchziehen, kommt es in Südeuropa und am Mittelmeer erneut dicke. Denn hier kommt der Wolkenwirbel samt kalter Luft zur vollen Entfaltung. Und auch die weiteren Aussichten bereiten Sorgen.
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Erst Xhemile, jetzt Yue - und auch danach bleibt es brisant
Nachdem am Wochenende schon Tief Xhemile für Unwetter rund ums Mittelmeer gesorgt hat, zieht Tief Yue über Frankreich und mit Ausläufern bis nach Deutschland gen Südeuropa. Damit spitzt sich die Lage abermals zu und ruft eine ganze Reihe von Wettergefahren auf den Schirm. Und auch der Fokus aufs kommende Wochenende dürfte insbesondere den Alpenraum aufhorchen lassen. Je nach Wettermodell könnte sich bereits das nächste Unwettertief entwickeln. Im Zentrum würden – wenn es so kommt – erneut vor allem der Norden Italiens und der Alpenraum liegen.
Sturm-Gefahr bis zur Wochenmitte

Von der Biskaya und Teilen Frankreich über die Iberischen Halbinsel bis herunter Norden Afrikas und herüber ans zentrale Mittelmeer drohen derzeit wiederholt Starkregen und Gewitter sowie ein teilweise stürmischer Wind. Mitunter sind schwere Sturm- bis Orkanböen drin. Am heftigsten werden die Böen an den Küsten und auf den Bergen, wo die Wettercomputer in Spitzen bis um die 150 km/h berechnen. In der zweiten Wochenhälfte wird es dann am östlichen Mittelmeer ebenfalls wieder stürmisch.
Regenzentren mit über 200 Liter pro Quadratmeter
Gleichzeitig drohen heftige Gewitter und Starkregen. Vor allem der Norden Afrikas sowie Norditalien sind hierbei Schwerpunkte, die bis einschließlich Mittwoch punktuell auf über 200 Liter je Quadratmeter kommen können. Manche Wettermodelle haben für Nordafrika stellenweise sogar um oder über 400 Liter in den Vorhersagen – mit der Gefahr von Sturzfluten, Überschwemmungen und Erdrutschen. Bezogen auf Europa sehen die Berechnungen die größten Niederschlagsmengen übrigens im Bereich zwischen Florenz, Genua, Mailand und dann entlang der Südalpen bis nach Slowenien.
Nach dem Tief ist vor dem Tief
Die Ruhe im Anschluss an die Wassermassen in den tieferen Lagen und dem erneuten Schnee auf den Bergen könnte indes leider nur sehr kurz sein. Denn ein Teil der Wettermodelle sieht am Wochenende und zu Beginn der nächsten Woche bereits ein neues Tief gen Südeuropa und Italien ziehen. Schlussendlich würde es damit auch bei uns in Deutschland wieder deutlich wechselhafter und nasskalt mit Schnee auf den Mittelgebirgen weitergehen.
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(bal, apf)