Gewitter, Sturm, Starkregen, Schnee
Tiefdruck-Karussell bringt Wetterkapriolen über Europa
Dem ungetrübten Frühlingserwachen geht es jetzt auch im Süden Europas an den Kragen. Die Sturmtiefs samt kalter Luft sind auf dem Vormarsch und verhageln dem Lenz die Vorstellung.
Im Video: So gelang der Schnee in die Alpen und nach Südeuropa
Die Ausgangslage: Tiefdruck-Reigen mit Wencke, Yue und Xhemlie

Je weiter die Kollegen der Freien Universität Berlin bei der Namensvergabe im Alphabet fortschreiten, umso ungewöhnlicher werden für gewöhnlich die Namen. Und so ist es auch beim ersten Durchlauf der Benennung im Jahr 2024. Bevor in den nächsten Tagen noch Tief Zaira (gesprochen Sa-ira) folgen wird, sind jetzt erst einmal die Tiefs Wencke (internationaler Name ist Louis), Yue und Xhemlie dran. Dementsprechend rappelt es in der europäischen Wetterkiste ziemlich verbreitet und die rettenden Hochdruckinseln schlummern über dem Atlantik weit östlich von uns.
Sturm- und Gewittergefahr auf dem Vormarsch

Die Frühlingshochs im Süden zeigen sich in diesen Tagen quasi vom Winde verweht. Auf dem exponierten Pariser Eiffelturm sorgte Wencke am Donnerstag für Spitzen bis knapp 140 km/h. Nicht minder heftig sehen die Wetterprognosen der kommenden Tage mit Blick gen Südwesteuropa aus. In höheren Lagen sowie rund um die Biskaya mit voller Orkanstärke und Böen bis um oder über 150 km/h. Und auch Richtung Mittelmeer zeugen Windgeschwindigkeiten von bis zu über 100 km/h samt wiederholter Gewitterwilligkeit von äußerst ruppigen Bedingungen.
Unwetter durch Starkregen
Neben Sturm- und Orkanböen regnet es zum Teil heftig. Hier liegen die Schwerpunkte vor allem in den Staulagen der Gebirge unterhalb der allgemein sinkenden Schneefallgrenze. Bis einschließlich Sonntag zeigen die Vorhersagen in Nordspanien und Portugal, in Teilen Frankreichs über Italien und Slowenien sowie generell am Balkan teilweise um oder über 100 bis 150 Liter je Quadratmeter. In Spitzen sind in den betroffenen Regionen sogar deutlich über 200 Liter pro Quadratmeter nicht auszuschließen. Mit der Gefahr von Sturzfluten und Erdrutschen.
Schnee spielt ebenso mit

Nachdem Tief Wencke auch in Deutschland Sturm- und Orkanböen gebracht hat, zieht der Sturm jetzt mit teilweise blizzardartigen Verhältnissen über Teile Skandinaviens hinweg. Ebenfalls hochwinterlich zeigen sich die Bedingungen über Teilen der Alpen - mit so viel Neuschnee wie selten in diesem Winter. Gleichzeitig schüttelt Frau Holle auch über anderen Bergregionen wie in Frankreich und Spanien oder sogar im Norden Afrikas ihre Kissen aus.
Im Video: Orkan Wencke sorgt in Deutschland für Schäden
Unsere Wettertrends und Themenseiten
Solltet Ihr Interesse an weiteren Wetter-, Klima- und Wissenschaftsthemen haben, seid Ihr bei wetter.de bestens aufgehoben. Besonders ans Herz legen können wir Euch auch den 7-Tage-Wettertrend mit der Wetterprognose für die kommende Woche. Dieser wird täglich aktualisiert. Falls Ihr weiter in die Zukunft schauen möchtet, ist der 42-Tage-Wettertrend eine Option. Dort schauen wir uns an, was auf uns in den kommenden Wochen zukommt. Vielleicht interessiert Sie eher wie sich das Klima in den vergangenen Monaten verhalten hat und wie die Prognose für das restliche Jahr aussieht. Dafür haben wir unseren Klimatrend für Deutschland.
Damit Ihr auch unterwegs kein Wetter mehr verpasst, empfehlen wir unsere wetter.de-App für Apple- und Android-Geräte.
Extremwetter in Deutschland - Die Doku im Online Stream auf RTL+
Streaming-Tipp: Klima-Rekorde – Ist Deutschland noch zu retten?
()