Kroatien und Italien im Fokus
Extremwetter Europa - teils bis 500 Liter Regen möglich
Die Tiefdruck-Autobahn vom Atlantik gen Zentral- und Südeuropa bleibt geöffnet. Und somit sind vor allem in klassischen Urlaubsgebieten jetzt weitere Unwetter zu erwarten.
Oben im Video: Die Tiefdruck-Ralley findet vorerst kein Ende
Die Ausgangslage: Skandinavien hoch, sonst alles tief

Der Luftdruck über Skandinavien bleibt nach wie vor hoch und damit lebt die Winterluft hier ein relativ ruhiges Leben. Ganz anders über der Mitte und dem Süden Europas. Hier rattern nach wie vor die Tiefdruckgebiete durch. Bei uns in Deutschland wiederholt mit Regen und einem lebhaften, aber meist nicht weiter gefährlichen Wind – anders sieht es indes am westlichen und zentralen Mittelmeer aus.
Unwetterregionen aktuell
Momentan im Fokus liegen insbesondere die klassischen Urlaubsregionen, die im Herbst für gewöhnlich noch einmal wohlige Wärme und Sommerfeeling versprechen. Also von Kroatien beziehungsweise dem Balkan und der Adria über Italien und generell rund ums westliche Mittelmeer. Aber auch die Iberische Halbinsel sowie Teile Frankreichs sind bei diesen Wetterlagen wiederholt mit im Rennen, wenn es um Unwetter geht.
Welche Gefahren drohen?

Am heftigsten stellen die Wettermodelle das Gefahrenpotenzial aktuell im Bereich Italien und Kroatien sowie am Dinarischen Gebirge und Richtung Karawanken und Kärnten dar. Hier drohen neben heftigen Gewittern mit Starkregen und Sturmböen auch großer Hagel sowie ein erhöhtes Tornado-Risiko.
Außerdem sind stellenweise Erdrutsche und Überschwemmungen möglich. Immerhin berechnen manche Wettercomputer in den kommenden drei Tagen örtliche Regensummen von über 300 bis an die 500 Liter pro Quadratmeter. Und auch die Iberische Halbinsel mit Spanien und Portugal müssen regional kräftige Gewitter befürchten. Der Wind spielt hier noch eine eher untergeordnete Rolle. Das wird sich aber auch wieder ändern.
Es rappelt in der Wetterkiste - nächstes Sturmtief aus Westen
Während sich zunächst Tief Xanthos (internationaler Name ist Bernhard) über Europa einkringelt, braut sich über dem Atlantik bereits das nächste Ungemach zusammen. Tief Yusuf nämlich, das in den nächsten Tagen Richtung Biskaya zieht und über Südwest- und Westeuropa die Sturmgefahr erneut deutlich ansteigen lassen wird. Das heißt im Umkehrschluss leider auch: Eine Entspannung der Lage ist vorerst nicht in Sicht.
Video: Das bedeuten die Windstärken der Beaufort-Skala
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(bal, mps)