Naturgewalt gegen die wir machtlos sind

Wetterlexikon: Tornado

Ein Tornado ist ein kleinräumiger Luftwirbel mit vertikaler Achse, der auch als Großtrombe, Wind- oder Wasserhose bezeichnet wird. Er erstreckt sich durchgehend vom Boden bis zur Wolkenuntergrenze. Tornados kommen dort vor, wo es Gewitter gibt. Eine Häufung der Wirbel findet sich im Mittleren Westen der USA, wo die Bedingungen für schwere Gewitter aufgrund der weiten Ebenen östlich eines Hochgebirges und nördlich eines tropischen Meeres ideal sind.

Tornado bis zu 500 km/h schnell

Ein Tornado ist am 05.06.2016 bei Jübek (Schleswig-Holstein) zu sehen. Die Wirbelstürme entwickelten sich nach Angaben von Meteorologen entlang einer Gewitterlinie, die sich westlich von Flensburg bis nach Hamburg erstreckte. Die Unwetter verursachten keine Schäden, wie die Polizeidienststelle am 06.06.2016 mitteilten. Foto: Britta Lieske /dpa (zu dpa "Serie kleiner Tornados wirbelt über Schleswig-Holstein" vom 06.06.2016) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Tornados wirbeln am 05.06.2016 über Schleswig-Holstein.

Ein Tornado dauert zwischen wenigen Sekunden und einer Stunde. Er erreicht Windgeschwindigkeiten von bis zu 500 km/h und sein Durchmesser beträgt zwischen 50 und 100 Metern. Die Luftwirbel treten in unterschiedlicher Stärke auf. Tornados mit hoher Geschwindigkeit stellen eine Gefahr für Mensch und Natur dar. Gebäude können aufgrund des abnehmenden Drucks sogar regelrecht explodieren. Die Entstehung eines Tornados ist hochkomplex, sodass sich die Forschung bis heute mit ihr auseinandersetzt. Fest steht, dass sie sich unter entsprechenden Bedingungen überall und ganzjährig bilden können.