Sturmgefahr statt Hitze
Wochenende im Sommer-Modus, dann übernehmen die Tiefs
von Björn Alexander und Martin Pscherer
Das Wochenende sollten wir bestmöglich genießen. Denn nächste Woche weht ein ganz anderer Wind – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.
Hoch Quiteria am Start, bevor der nächste Wechsel kommt

Zuerst einmal ist alles in Butter. Das Wochenende wird charmant bis strahlend schön. Grund ist Hoch Quiteria, das sich bis einschließlich Sonntag für unser Wetter stark macht. Anschließend kommt die erneute Weichenstellung, bei der sich die Wettercomputer momentan eher für eine Tiefdruck dominierte Lage entscheiden wollen. Zumindest für die Nordwesthälfte könnte es hierbei wiederholt wechselhaft und sehr windig bis stürmisch werden. Nach Süden und Südosten stehen die Chancen auf mehr Sonne und wärmere Werte dagegen noch höher.
Wie läuft der Wetterwechsel?
Spätestens am Montag werden die Tiefdruckgebiete vom Atlantik her immer dominanter, was uns das Wetter von Westen her mit einer Kaltfront und teils kräftigen Schauern und Gewittern quittiert. Stellenweise sind abermals Starkregen, Hagel und Sturmböen möglich – einzig im Osten bleibt es zuvor noch sonniger und sehr warm.
Drohen Unwetter in Deutschland?
Sie sind erneut nicht auszuschließen. Grundsätzlich erscheint das Gefahrenpotenzial – aus heutiger Sicht – im Vergleich zu den letzten Unwettern geringer. Immerhin gab es in den vergangenen Tagen zum Teil schwere Hagelunwetter und Rekordregenmengen. Aber: Kleinreden kann und sollte man die noch folgenden Gewitter auch nicht, da Blitze und weitere Begleiterscheinungen immer mit einem gewissen Schadenpotenzial einhergehen.
Was bringt die weitere Entwicklung?
Insbesondere der Westen und der Norden dürften wiederholt in den Einflussbereich der sich nähernden Atlantiktiefs kommen. Mit einem erhöhten Regen- und Sturmrisiko. Tendenziell auf der beständigeren Seite dürften nach jetzigem Stand der Süden und der Südosten bleiben. Auch wenn es derzeit noch schwer zu sagen ist, wie sich die Zugbahn der Tiefs genau gestaltet. Erschwerend für die Prognosen ist außerdem, dass Hurrikan Margot, der momentan noch über dem Atlantik unterwegs ist, als außertropisches Tief in der europäischen Wetterküche mitwirken könnte. Eine schwierige Gemengelage für die Wettercomputer und wir dürfen gespannt sein, welche Lösung am Ende dabei für unser Wetter heraus kommt.
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(bal, mps)