Enorme Regenmengen und hohe Wellen
Hurrikane Lee und Margot aktuell - Zugbahnen weisen Richtung Nordamerika und Europa
Derzeit treiben gleich zwei Hurrikane auf dem Atlantik ihr Unwesen. Hurrikan Lee nimmt nun Kurs auf den Nordosten der USA und Kanada, während Hurrikan Margot bei den Azoren liegt. Wie gefährlich können diese beiden Tropenstürme noch für Nordamerika und Europa werden?
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Lee bringt Gefahr für den Nordosten der USA und Kanada

Hurrikan Lee wird derzeit mit der Kategorie 2 in der Hurrikanskala geführt und liegt etwa 600 Kilometer südsüdwestlich von Bermuda. Er behält seine Stärke zunächst bei und erreicht mit einem Nordwest- und später Nordkurs voraussichtlich am Samstag als Kategorie 1 die küstennahen Regionen des US Bundesstaates Maine sowie das atlantische Kanada mit New Brunswick, Nova Scotia und Prince Edward Islands. Lee ist ein umfangreicher Hurrikan, der am 5. September als tropisches Tiefdruckgebiet in den Gewässern zwischen Westafrika und Südamerika entstand. Schon am 6. September wurde Lee zum Hurrikan.
Es besteht Gefahr durch hohe Wellen und starke Strömungen. An der gesamten Ostküste der USA bis zum atlantischen Kanada können Niederschlagsmengen von bis zu 100 Liter pro Quadratmer zudem Überflutungen bringen. Dazu sind Böen bis um oder über 100 km/h zu erwarten.

Hurrikan Margot liegt bei den Azoren
Hurrikan Margot mit der Kategorie 1 liegt westlich der Azoren, wird sich dort aber nur wenig verlagern, langsam abschwächen und wohl kein Land bedrohen. Auf den Azoren drohen aber hohe Wellen und gefährliche Strömungen. Baden sowie Wassersportaktivitäten können also lebensgefährlich sein und sollten dringend unterlassen werden. Da die Azoren zu Portugal gehören, hat zumindest ein Hurrikan einen kleinen Einfluss auf Europa, auch wenn das weit entfernt vom Hauptkontinent ist.
Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden. In der nächsten Woche deutet sich in Deutschland eine Wetterumstellung an, bei der auch der Wind aufleben soll. Ob dann dort die Hurrikane eine Rolle spielen, bleibt aber noch abzuwarten.
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Das bedeuten die Hurrikan-Kategorien
Die Stärke von Hurrikans wird nach einer von den Meteorologen Herbert Saffir und Robert Simpson entwickelten Skala bemessen.
- Ein Hurrikan der Kategorie 1 erreicht bis zu 153 Kilometer pro Stunde
- Kategorie 2 gilt bis Tempo 177
- Kategorie 3 bis 208 km/h
- Kategorie 4 bis 251 km/h
- Verheerende Schäden drohen bei einem Hurrikan der höchsten Kategorie 5, der mit einer Windgeschwindigkeit von mehr als 251 Kilometern pro Stunde daherkommt
Oft gewinnen Wirbelstürme bei ihrem Zug über das Meer an Stärke. Über Land verlieren sie schnell ihre Kraft, da der Nachschub feuchtwarmer Luftmassen fehlt.
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(oha)