Flüsse, Talsperren, Grundwasser
Unsere kostbare Ressource Wasser - woher kommt es und reichen unsere Vorräte?
Trinkwasser ist eine kostbare Ressource, die für unser tägliches Leben unverzichtbar ist. In Deutschland genießen wir den Luxus von sicherem und qualitativ hochwertigem Trinkwasser, das strengen gesetzlichen Standards entspricht. Aber woher kommt dieses lebenswichtige Wasser? Wieviel verbrauchen wir? Reicht das auch in den Dürresommern?
Im Video: Christian Häckl erklärt im Klima-Update, warum in Zeiten des Klimawandels unsere Talsperren so wichtig sind.
Die Rolle der Flüsse und Bäche
Eine der Hauptquellen für das deutsche Trinkwasser sind die zahlreichen Flüsse und Bäche des Landes. Diese natürlichen Wasserläufe liefern einen erheblichen Teil des Wassers, das in Wasseraufbereitungsanlagen behandelt wird, um es trinkbar zu machen. Bekannte Flüsse wie der Rhein, die Elbe und die Donau spielen eine entscheidende Rolle in der Wasserversorgung.
Niederschlag als lebenswichtige Quelle

Regen- und Schneefall sind lebenswichtige Wasserquellen, die die Grundwasserreserven und Flüsse in Deutschland speisen. In vielen Regionen des Landes werden diese Niederschläge in Talsperren und Stauseen gesammelt, um eine konstante Wasserversorgung sicherzustellen. Die nachhaltige Nutzung von Niederschlagswasser ist entscheidend, um den Bedarf der Bevölkerung zu decken. Gerade in Zeiten von immer mehr Starkregen und auf der anderen Seite Dürreperioden, muss in Sachen Auffangkapazität von Niederschlag nachgelegt werden.
Wie viel Wasser verbrauchen wir in Deutschland?

Im Jahr 2022 lag der Wasserverbrauch pro Einwohner und Tag in deutschen Haushalten für Baden, Duschen und Pflege bei etwa 45 Litern. Diese Aktivitäten verbrauchen 36 Prozent des gesamten Wassers, das in deutschen Haushalten genutzt wird. An zweiter Stelle steht die Toilettenspülung mit 27 Prozent, gefolgt vom Wäschewaschen mit 12 Prozent.
Die Bedeutung von Talsperren und Stauseen
Talsperren und Stauseen sind maßgeblich für die Wasserversorgung in Deutschland verantwortlich. Sie dienen nicht nur als Wasserspeicher, sondern auch als Hochwasserschutz und Energieerzeugungseinrichtungen. Beispiele wie der Edersee, Starnberger See und Bodensee sind wichtige Bestandteile der Trinkwasserversorgung und des Ökosystems.
Die Qualitätssicherung der Trinkwasserversorgung
Deutschland hat strenge Vorschriften und Kontrollen, um die Qualität des Trinkwassers sicherzustellen. Wasseraufbereitungsanlagen spielen eine entscheidende Rolle bei der Reinigung und Desinfektion von Wasser, bevor es in die Haushalte gelangt. Diese Anlagen entfernen Schadstoffe und Krankheitserreger, um sauberes und sicheres Trinkwasser zu gewährleisten.
Nachhaltige Wassernutzung

Die Kombination von Flüssen, Grundwasser, Niederschlag und Stauseen stellt sicher, dass wir mit hochwertigem Wasser versorgt werden. Dabei spielen strenge Qualitätskontrollen und nachhaltige Wasserbewirtschaftung eine entscheidende Rolle, um die Versorgung auch in Zukunft sicherzustellen. Gleichzeitig verpflichtet es uns aber auch, sorgsam mit dem Gut Wasser umzugehen.
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Soviel Wasser gib es weltweit
Unter den weltweiten Wasserressourcen, die auf rund 35 Millionen Kubikkilometer geschätzt werden, sind etwa 24,1 Millionen Kubikkilometer in Form von Eis und Schnee gebunden. Ein weiterer bedeutender Speicher für Süßwasser findet sich im Grundwasser. Hingegen machen Permafrost, Flüsse und Seen einen vergleichsweise geringeren Anteil der Ressourcen aus. In Bezug auf die Verfügbarkeit von Süßwasserressourcen pro Kopf wiesen norwegische, finnische, estnische und kroatische Bürger zuletzt die höchsten Werte in Europa auf. Deutschland befand sich im Jahr 2018 mit einem Volumen von knapp 1.600 Kubikmetern an Süßwasserressourcen pro Einwohner im mittleren Bereich.
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(avo)