Der Wetter-Tag bei wetter.de

Regen und Schnee können jetzt die Straßen glatt machen

Die Temperaturen gehen runter auf Werte um Null - nur ganz im Westen ist es milder.
Die Temperaturen gehen runter auf Werte um Null - nur ganz im Westen ist es milder.

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter- und Klima-News des Tages:

In der Nacht breiten sich aus den Alpen heraus Regen und Schnee aus, stellenweise mit Glätte. Fahrt bitte vorsichtig! Der Regen westlich des Rheins klingt ab, dafür kommt später in der Lausitz neuer auf und im Norden gibt es einige Auflockerungen. Das alles bei Tiefstwerten von +5 bis -2 Grad.

Morgen Vormittag lassen Regen und Schnee von Bayern bis in die östlichen Mittelgebirge bereits wieder nach. Der Regen von der Lausitz breitet sich Richtung Ostsee aus, während im Westen vor allem nördlich der Eifel die Sonne durchkommt. Am Nachmittag ist es im Süden meist schon trocken, im Nordosten aber noch Regen unterwegs. Sonst können die Wolken etwas auflockern, vorwiegend im Westen ist auch etwas Sonne dabei. Die Höchstwerte liegen bei 0 Grad in den Mittelgebirgen und bis zu 9 Grad im Westen.

Bergwaldprojekt 2026: Kahlflächen wiederbewalden, Moore wiedervernässen, bedrohte Arten schützen

Zur Erhaltung und Wiederherstellung von Ökosystemen organisiert das Bergwaldprojekt seit 1991 ökologische Arbeitseinsätze mit Freiwilligen in Wäldern, Mooren und Offenlandbiotopen. Wälder werden in ihrer natürlichen Entwicklung durch Pflanzungen und Pflegemaßnahmen unterstützt, trocken gelegte Moore wiedervernässt, Wildbäche renaturiert, Lebensräume seltener Tier- und Pflanzenarten gepflegt und Schutzwälder saniert.

Aufforstung
Eine junge Lärche wird gepflanzt.


Im kommenden Jahr 2026 organisiert das Bergwaldprojekt 143 einwöchige Arbeitseinsätze in ganz Deutschland. Die Projektwochen werden von erfahrenen Förster*innen und Landschaftsökolog*innen des Bergwaldprojekts angeleitet.

Die Teilnahme ist für alle Freiwilligen kostenfrei, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Zum vollständigen Jahresprogramm 2026 und zur Anmeldung: www.bergwaldprojekt.de/mitmachen.

Alpenklima im Sommerhalbjahr 2025: Nullgradgrenze im Rekordbereich

Nullgradgrenze steigt: Anzahl der Tage pro Sommer (Juni bis September, der Zeitraum mit den meisten Nullgradgrenzen über 4000 Meter) mit maximaler Höhe der Nullgradgrenze über 4000 (hellrot) und 5000 m ü. M. (dunkelrot), hergeleitet aus den Radiosondierungen in Payerne (CH).
Nullgradgrenze steigt: Anzahl der Tage pro Sommer (Juni bis September, der Zeitraum mit den meisten Nullgradgrenzen über 4000 Meter) mit maximaler Höhe der Nullgradgrenze über 4000 (hellrot) und 5000 m ü. M. (dunkelrot), hergeleitet aus den Radiosondierungen in Payerne (CH).

Die Wetterdienste Deutschlands, Österreichs und der Schweiz haben eine Einordnung des Alpenklimas veröffentlicht. Dabei machen sie auf die steigende Nullgradgrenze aufmerksam. Das ist die Höhe, ab der die Temperatur auf 0 Grad oder darunter absinkt. Im Zusammenhang mit dem Klimawandel steigt diese Grenze tendenziell an. Im Sommer 2025 lag die Nullgradgrenze demnach an mehr als 50 Tagen oberhalb von 4000 oder sogar 5000 Metern. Im Juni erreichte sie sogar einen Monatsrekord von 5125 Metern.

In Italien im Stau? Künftig gibt es Geld zurück, aber nicht bei wetterbedingten Störungen

In Italien gibt es künftig Geld zurück, wenn man auf einer gebührenpflichtigen Autobahn wegen einer Baustelle zu lange im Stau steht. Die Verkehrsbehörde in Rom legte fest, dass bei deutlicher Überschreitung der normalen Fahrzeit ein Teil oder sogar die gesamte Summe der gezahlten Maut zurückerstattet werden muss. Die neue Regelung tritt im Juni nächsten Jahres in Kraft - also noch vor Beginn der Hauptreisezeit im Sommer.

Keine Erstattung soll es allerdings geben, wenn es sich um sogenannte Notfall-Baustellen handelt oder auch bei Unfällen und wetterbedingten Störungen. Italiens Verkehrsminister Matteo Salvini bezeichnete den Beschluss als „Wendepunkt” für die Umsetzung von Rechten von Autofahrern.

Mehr Malariafälle wegen Resistenz, Krieg und Klimawandel

Die weltweite Zahl an neuen Malaria-Fällen ist voriges Jahr auf 282 Millionen gestiegen. Im Jahr 2024 erkrankten neun Millionen mehr Menschen an der Tropenkrankheit als 2023, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf berichtete.

Der Zuwachs an Fällen sei hauptsächlich auf Äthiopien, Madagaskar und den Jemen zurückzuführen, hieß es von Fachleuten der UN-Organisation. In Äthiopien hing der Anstieg demnach mit der Resistenz des Erregers gegen Medikamente zusammen. In Madagaskar spielten laut den Experten Überschwemmungen und der Klimawandel eine Rolle. Und im Jemen sei das Gesundheitssystem durch den militärischen Konflikt im Land geschwächt, hieß es.

Die dicksten Schneedecken in Deutschland

Schneehöhen in Deutschland: Gemessen am Donnerstag, dem 4. Dezember um 7 Uhr.
Schneehöhen in Deutschland: Gemessen am Donnerstag, dem 4. Dezember um 7 Uhr.

Schnee liegt momentan in Deutschland überwiegend auf den Bergen. Auf dem Nebelhorn wurde in einer Höhe von 2070 Meter eine Schneehöhe von etwa einem Meter gemessen.

Wetteraussichten für heute, Donnerstag, den 4. Dezember

So geht es heute mit dem Wetter los: Der Regen zieht sich immer mehr in den Norden zurück und im Westen kommt teils die Sonne durch. Auch in den Alpen ist es zunächst noch sonnig. Am Nachmittag breiten sich aber auch dort Wolken aus und im Rest überwiegt abgesehen von ein paar freundlichen Ecken meist das Grau. Dafür zieht dann im Norden der Regen ab und erst am Abend kommt westlich des Rheins neuer auf.

Was machen die Temperaturen? Die Höchstwerte liegen meist nur bei 0 bis 5 Grad. Im Westen wird es mit bis zu 9 Grad milder.

42-Tage-Wettertrend für Deutschland: Dezember 2025 bleibt ohne Schnee, Temperatursturz bringt Frost bis Heiligabend

Wo steckt der Winter?

  • Während bei uns, aber auch in weiten Teilen Europas milde Luft wetterwirksam ist, gibt es weltweit betrachtet Regionen, wo der Winter eingezogen ist.
  • In Europa beschränkt sich dies weitgehend auf Lappland, dort herrscht leichter bis mäßiger, in etwas höheren Lagen auch strenger Dauerfrost.
  • Der Kältepol der nördlichen Erdhalbkugel liegt in Jakutien, vor allem rund um die Region Werchojansk, dort werden heute Tiefstwerte bis -50 und Höchstwerte von rund -45 Grad erwartet.
  • Sehr kalt ist es aber auch in weiten Teilen Kanadas und der nördlichen sowie nordöstlichen USA. Der Kältepol liegt dort im Yukon Territory, in der alten Goldgräberstadt Dawson sind nächste Woche Tiefstwerte bis knapp -50 Grad möglich, was selbst für dortige Verhältnisse nicht alltäglich ist. Strenger Dauerfrost ist aber zumindest vorübergehend heute und Anfang nächster Woche bis in die amerikanischen Neuenglandstaaten möglich und eine Schneedecke hat sich bis in die Bundesstaaten Kansas und Kentucky gebildet.
  • Bei uns geht es dagegen bis auf weiteres für die Jahreszeit zu mild weiter, ein Wintereinbruch ist nicht in Sicht und frühestens in der 3. Dezemberdekade möglich.

Immer mehr Opfer durch Überschwemmungen in Südostasien

  • Nach den verheerenden Regenfällen im Zuge von zwei Tropenstürmen steigen die Opferzahlen in Thailand, Indonesien und Sri Lanka weiter.
  • Bislang sind mindestens 1500 Menschen ums Leben gekommen, viele werden noch vermisst.
    Weite Landstriche sind infolge von Sturm und Überschwemmungen verwüstet.

Große Trockenheit dagegen im Iran und seinen Nachbarländern

  • Im Iran herrscht bereits seit Monaten extreme Trockenheit.
  • Nun möchte das Land Wasser von seinen Nachbarländern kaufen. Irak, Afghanistan und Pakistan leiden aber ebenfalls unter Wassermangel.

Sonne? Die findet ihr heute hier

Die Wetterlage: Die Tiefs stehen Schlange

Viele Wolken und wenig Wolkenlücken auch am Donnerstag.
Viele Wolken und wenig Wolkenlücken auch am Donnerstag.

Deutschland liegt weiterhin zwischen Tiefdruckgebieten über dem Nordwesten und Norden Europas und einem stabilen Hoch im Osten. Dabei wird mit einer südlichen Strömung in der Höhe milde, aber bodennahe feuchtere und kältere Luft herangeführt. Am Wochenende dreht der Wind zunehmend auf Südwest und somit erreicht uns sehr milde und feuchte Atlantikluft. Ein Wintereinbruch ist bis auf weiteres nicht in Sicht, da sich die Wetterkonstellation mittelfristig kaum ändern wird.

Videos auf wetter.de

Auf der Videoübersichtsseite von wetter.de findet ihr Prognosen und andere Videos zu den Themen Wetter und Klima.

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Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche mit dpa, Reuters, AFP, DWD.de