Wettermodelle mit krasser Ansage

Frühling 2024 wird wohl wild, aber schnell sommerlich warm!

von Paul Heger

Positiv ausgedrückt, scheint das Wetter im Frühling 2024 für jeden etwas parat zu haben: Sonnenschein und frühe Sommerwärme, zwischendurch erfrischende Kälte und im Wonnemonat Mai ein paar reinigende Duschen? Spaß beiseite: Die Gefahr von Spätfrösten ist groß und das Unwetterpotential steigt am Übergang zum Sommer 2024.
Im Video: Viele Tiefs aber auch viel Wärme in den kommenden Tagen!

März 2024: Schwimmkurs im Wechselbad der Gefühle

wetter.de-Märztrend: Erst Höhenflug, dann Abrutsch zur Karwoche. Aber wie weit gehts bergab?
wetter.de-Märztrend: Erst Höhenflug, dann Abrutsch zur Karwoche. Aber wie weit gehts bergab?

Aktuell schwanken viele zwischen zwei Gefühlswelten, zwischen: „Juhu, Frühlingswetter!“, und: „Och ne, grau und nass!“. Letzteres könnte bald durch „kalt“ ergänzt werden. Ab Donnerstag stehen erstmal ein paar Tage mit Höchstwerten um 20 Grad oder nur knapp darunter bevor. Die bringen nicht nur Sonnenschein, sondern auch mal ein paar Wolken und etwas Regen.

In der Karwoche wird es aber spannend! Bei den Temperaturen könnte es ordentlich rumsen, denn Polarluft macht sich auf den Weg. Auch unser wetter.de-Trend zeigt diesen derben Absturz auf ein Niveau, bei dem zuletzt Teile des Alpenvorlandes nochmal weiß waren und wo es in weiten Teilen Deutschlands Frost gab. Das ist durchaus gefährlich, denn die Vegetation macht große Fortschritte und auf Obstplantagen und Co wächst die Sorge hinsichtlich der Spätfröste.

Auch Ostern selbst könnte noch unter dem Eindruck der kühleren Luft stehen. Es ist noch nicht ganz klar, wohin die Reise geht. So oder so ist aber so gut wie sicher, dass der März 2024 insgesamt – mal wieder – ein deutlich zu warmer Monat sein wird. Dazu könnte es seit längerem ein vergleichsweise trockener Monat werden.

April 2024: Erste Sommertage um 25 Grad möglich

Der April im wetter.de-Trend: Zwischen bibbern und ersten Schweißansätzen ist alles dabei.
Der April im wetter.de-Trend: Zwischen bibbern und ersten Schweißansätzen ist alles dabei.

Unser Schwimmkurs im Wechselbad der Gefühle setzt im April zu einer neuen Trainingseinheit an. Wir starten in der Osterwoche laut wetter.de-Trend recht frisch aber sonnig – ein Vorteil klarer Kaltluft. Die Unsicherheiten sind gewiss noch groß. Und dann geht’s ab! Seit längerem werden für Mitte April extrem hohe Temperaturen berechnet.

Der wetter.de-Trend zeigt am Übergang von der zweiten zur dritten Dekade durchschnittliche Tagestemperaturen im Deutschland-Mittel von 16 Grad. Käme das so, hätten wir wohl Tageshöchste von regional rund 25 Grad – relativ frühe erste Sommertage also. Dazu könnte es ziemlich sonnig werden.

Und dann schon wieder ein Absturz? Wahrscheinlich ja. Die Frage ist nur, auf welches Niveau. Der wetter.de-Trend kommt nach dem Hin und Her bei einer Abweichung um 0 Grad raus. Die Berechnungen der amerikanischen NOAA und der europäischen Wetterbehörde sehen ein deutliches Plus. Auch bei den Niederschlägen gehen die Aussagen noch auseinander. Ein wechselhaftes Frühjahr wäre auf alle Fälle ein gesundes für die Natur.

Mai 2024: Zwischen Eisheiligen und Hochsommer-Gebrodel

Der Mai 2024 im wetter.de-Trend: Erst echt frisch, dann super warm und im Mittel leicht unterdurchschnittlich.
Der Mai 2024 im wetter.de-Trend: Erst echt frisch, dann sehr warm, aber im Mittel zu kühl und zu trocken.

Der Mai könnte erstmal recht unterkühlt aber recht sonnig starten, wenn der wetter.de-Trend recht behalten sollte. Nach einer weiteren Temperaturdelle pünktlich zu den Eisheiligen ginge es deutlich bergauf. Am Monatsende könnten bei Tagesdurchschnittswerten um 20 Grad regional die ersten Hitzetage erreicht werden. Dazu könnte es bei wechselhaftem Wetter auch die ersten Male kräftige Gewitter geben. Traditionell steigt die Unwettergefahr im Mai deutlich. Der Sommer ist nah!

Spannend ist im wetter.de-Trend die Monatsbilanz: 1 Grad zu kühl gegenüber dem Klimamittel von 1991 bis 2020 und auch deutlich zu trocken. Die trockene Tendenz sehen mittlerweile auch die NOAA und die Europäer, wobei letzte noch ein Fragezeichen im Alpenraum haben. Auch das spricht für Brodel-Wetter über den Bergen. Und bei den Temperaturen? Da sind sowohl die Amerikaner als die Europäer sehr einig: Zu warm bis sogar deutlich zu warm.

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(phe)