Der Wetter-Tag bei wetter.de
Windige Nacht mit Regen im Westen und Süden

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:
In der Nacht ziehen von Westen her neue Schauer auf, während es im Osten meist trocken bleibt und die Wolken teils auflockern. Besonders im Süden kann der Regen länger anhalten. Die Temperaturen liegen zwischen 10 Grad an der Nordsee und 2 Grad im Alpenvorland. Dazu weht ein frischer bis stürmischer Wind, an der Nordsee treten Sturmböen auf.
Bundesweit zahlreiche Einsätze
Sturmtief Joshua hat am Donnerstag und Freitag in mehreren Bundesländern für Schäden und Feuerwehreinsätze gesorgt. Besonders in Nordrhein-Westfalen mussten Einsatzkräfte wegen umgestürzter Bäume und herabgefallener Äste ausrücken, aber auch in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Thüringen gab es Zwischenfälle. In Kaiserslautern wurde ein Autofahrer verletzt, als ein Baum auf seine Frontscheibe fiel. In Düsseldorf begrub ein rund 50 Meter hoher Baum neun geparkte Autos unter sich, in Schwäbisch Hall riss der Wind Teile eines Dachs ab und schleuderte sie in ein Geschäft. Die Deutsche Bahn meldete kleinere Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr.
Vorbereitungen auf Sturmflut in Cuxhaven

In Cuxhaven bereiten sich Anwohner auf eine mögliche Sturmflut durch Sturmtief Joshua vor. Bereits am Vormittag standen erste Parkplätze in Hafennähe unter Wasser, ein Auto musste abgeschleppt werden. Trotz Wind und Regen zog es Spaziergänger an die Deiche. Laut dem Motorsportclub Cuxhaven ist der Wind „heute besonders schlimm“. Windparks in der Region liefen derweil unter Volllast.
Baum fällt auf Auto bei Kaiserslautern – Fahrer verletzt
Im Zusammenhang mit dem stürmischen Wetter ist am Donnerstagnachmittag auf der B270 bei Gelterswoog ein Autofahrer verletzt worden. Ein Baum stürzte gegen 15.15 Uhr auf das Dach seines Fahrzeugs, wodurch die Windschutzscheibe zerbrach. Der 30-Jährige wurde durch Glassplitter verletzt und kam vorsorglich ins Krankenhaus. An dem Wagen entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von mehreren tausend Euro.
Fährverkehr nach Föhr wegen Sturmtief Joshua eingestellt
Das Sturmtief Joshua hat am Freitag den Hafen der nordfriesischen Insel Föhr überschwemmt. Die Fähre Uthlande konnte am Nachmittag nicht ablegen, wie eine dpa-Reporterin berichtete. Laut der Wyker Dampfschiffs-Reederei fallen am Nachmittag und Abend mehrere Fahrten zwischen Föhr und Amrum aus. Der Deutsche Wetterdienst meldete an der Nordseeküste Böen mit bis zu 120 Kilometern pro Stunde.
Niedersachsen plant Distanzunterricht bei Extremwetter

Bei extremen Wetterlagen wie Sturm, Glatteis oder Hitze sollen Schulen in Niedersachsen künftig auf Distanzunterricht umschalten können. Das sieht ein Entwurf der rot-grünen Landesregierung zur Reform des Schulgesetzes vor. Präsenzunterricht soll der Regelfall bleiben, digitale Lernformen sollen jedoch eine gesetzliche Grundlage erhalten. Laut Kultusministerium ist Distanzunterricht etwa bei Ausfall der Schülerbeförderung oder nach Bränden möglich, Hitzefrei soll aber nicht automatisch ersetzt werden. Der Landtag muss der Änderung noch zustimmen.
Fies, nass und kalt: Die nächsten Tage werden keine Offenbarung

Das Wochenende über bleibt es stürmisch, dazu wird es kalt. Und Regen ist auch immer wieder ein Thema, auf den Bergen der Mittelgebirge fällt Schnee. Die nächsten drei Tage werden also alles in allem wirklich schlecht. Das zeigt auch unsere Drei-Tage-Vorschau. Wenig Sonne, kalt, nass und windig. Ein Wochenende zum Daheimbleiben.
Hinter Sturmtief Joshua wird es kalt: Nach 20 Grad gestern jetzt Schnee im Schwarzwald
Gestern 20,1 Grad in Rheinfelden im Südwesten, heute Schnee im Schwarzwald. Hinter Orkantief Joshua ist es empfindlich kälter. So kalt, dass es auf dem Feldberg erst gehagelt und dann geschneit hat. Jetzt hat der höchste Gipfel im Südwesten schonmal sein weißes Wintermützchen auf.

Und das bleibt auch so: Die Schneefallgrenze sinkt auf rund 1.000 m und auf den höchsten Erhebungen des Schwarzwaldes und des Bayerischen Waldes wird es dann weiß werden. Am Sonntag können sogar bis unter 800 m Schneeflocken mit dabei sein, vor allem im Harz.
Orkantief wirbelt weiter: Warnung vor Spaziergängen - Bäume sind geschwächt
Herbststurm Joshua bringt im Nordwesten weiterhin Gefahren mit sich. Die Niedersächsischen Landesforsten warnen, dass die erwarteten Sturmböen vielerorts auf Bäume treffen, die nach mehreren Dürrejahren nicht mehr so stabil sind. Außerdem gebe es mehr abgestorbene Äste in den Baumkronen, was das Risiko fallender Äste weiter erhöhe.
„Wer trotz des stürmischen Wetters nicht auf den Herbstspaziergang verzichten möchte, sollte Waldgebiete und die Nähe zu Bäumen meiden”, sagte der Vizepräsident der Landesforsten, Klaus Jänich. Auch wenn der Wind bereits abgeflaut ist, bestehe die Gefahr noch fort.
Allerlei Einschränkungen durch Orkantief Joshua

Mit heftiger Wucht hat das Orkantief Joshua die deutsche Nordseeküste erreicht und vorher ordentlich den Verkehr durcheinander gewirbelt: it ungebremster Wucht hat in der Nacht zum Freitag das Orkantief „Joshua“ die deutsche Nordseeküste erreicht. Ein Baum ist bei Bad Zwischenahn (Landkreis Ammerland) auf die Autobahn 28 gestürzt. Die Fahrbahn habe in der Nacht zwischen den Ausfahrten Bad Zwischenahn West und Zwischenahner Meer in beide Richtungen voll gesperrt werden müssen, sagte eine Polizeisprecherin. Verletzt wurde niemand.
In Wilhelmshaven stieg die Nordsee über die Ufer und setzte die Promenade unter Wasser. Im Saarland ist ein Baum in der Nacht vor einen Regionalzug gestürzt. Keiner der elf Passagiere sei bei dem Zusammenstoß verletzt worden, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei. Nach rund einer Stunde hatten Feuerwehrleute den Baum von den Gleisen beseitigt und die Strecke konnte wieder freigegeben werden. Ein weiter Baum war auf einer Strecke zwischen Karlsruhe und Stuttgart umgestürzt. Die Bahn empfiehlt allen Reisenden, sich vor Reiseantritt nochmals über ihre Verbindung zu informieren.

Wie die Polizei mitteilte, stürzte in Düsseldorf ein rund 50 Meter hoher Baum auf mehrere geparkte Autos und beschädigte dabei ein Wohnhaus. Auch der Aquazoo in der Landeshauptstadt wurde vom Sturm getroffen. Die Tropenhalle des Zoos bleibe wegen eines Schadens am Dach bis auf weiteres für Besucher geschlossen, teilte die Stadt mit. Die in der Halle lebenden Tiere, darunter Krokodile und Schildkröten, seien nicht verletzt worden.
Der starke Wind habe zwischen Bad Kreuznach und dem Stadtteil Bad Münster am Stein-Ebernburg mehrere Bäume auf die Bahngleise stürzen lassen. Ein Zug mit rund 290 Fahrgästen prallte der Freiwilligen Feuerwehr zufolge am Donnerstagnachmittag gegen die Bäume. Darüber berichtete unter anderem der Südwestrundfunk.
Der Feuerwehr zufolge zerkleinerten die Einsatzkräfte die Bäume, um sie von den Schienen zu holen. Der Zug konnte so bis zum nächsten Bahnhof weiterfahren
In Wuppertal rückte die Feuerwehr zwanzigmal aus. Meistens mussten umgestürzte Bäume oder herabgefallene Äste beseitigt werden. Auf der A1 zwischen den Anschlussstellen Langerfeld und Ronsdorf wurden Autos beschädigt. Auch im regionalen Bahnverkehr kam es zu Behinderungen. Bei Münster fiel ein Baum auf die Strecke zwischen Nottuln und Münster und sorgte zeitweise für Ausfälle auf der Regionalbahnlinie RE42 von Mönchengladbach nach Münster. In Köln musste die Feuerwehr einen Baum von einem Haus entfernen, in Gelsenkirchen blockierte ein umgestürzter Baum eine Straße.
Fähren bleiben im Hafen von Norderney -Sturmflut kommt
Sturmtief Joshua schneidet die ostfriesischen Inseln vorübergehend vom Festland ab. Aufgrund des Sturms ist Norderney derzeit nicht erreichbar. Die Fährverbindungen wurden heute bis mindestens 14 Uhr ausgesetzt und werden erst wieder aufgenommen, wenn Wind und Wellen es wieder zulassen.
In der Elbe und an der Nordseeküste wird am Nachmittag zudem eine Sturmflut erwartet. Die Pegelstände werden an der nordfriesischen Küste auf 2,0 bis 2,5 Meter und im Elbegebiet auf 1,5 bis 2,0 Meter höher als das mittlere Hochwasser steigen, wie das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) mitteilte.
Gegen 15.30 werde in Büsum der Höchststand erreicht, in Brunsbüttel voraussichtlich gegen 16.30 Uhr. Den Berechnungen zufolge lässt die Sturmflut dann gegen 17.30 Uhr das Wasser der Elbe über den Fischmarkt in Hamburg schwappen, der Höhepunkt wird kurz nach 19.00 Uhr mit einem Wasserstand von etwa 2,0 Metern über dem mittleren Hochwasser erwartet.
Jetzt weht es an der Nordsee heftig

Wüteten die Windböen gestern im Südwesten, so sind sie jetzt an der Nordsee angekommen. Auf dem Feldberg weht es aber auch immer noch krass.
Joshua wütet heute weiter
Nach einer stürmischen Nacht geht es genauso turbulent heute weiter. An der gesamten Nordseeküste ist eine Sturmwarnung draußen, auch Orkanböen können mit dabei sein. Über einen längeren Zeitraum sind sehr hohe Windgeschwindigkeiten gemeldet. Ansonsten erwarten und viele Wolken und Regen. Insbesondere in Küstennähe haben wird es richtig schütten. Etwas angenehmer sehen die Wetteraussichten im Süden und Westen aus. Hier kommt zwischen den Schauern sogar ab und an die Sonne raus. Insgesamt wird es aber bei 6 bis 13 Grad etwas frischer. Die Schneefallgrenze sinkt auf 1.000 Metern, sodass in den Hochlagen des Schwarzwaldes auch ein paar Schneeflocken fallen können.
Der Trend: Windstärke nimmt ab, aber es bleibt trüb

In den nächsten Tagen wird’s noch kühler. Maximal sind noch 12 Grad drin und die Schneefallgrenze sinkt auf unter 1.000 Metern. In den Hochlagen der Mittelgebirge kann es deshalb schon Schnee geben. Außerdem müssen wir weiterhin mit kräftigem Wind rechnen, auch wenn der nicht mehr ganz so stark sein sollte. Die Karte zeigt, dass es in ganz Deutschland grau und regnerisch bleibt. Insbesondere im Norden müssen wir weiterhin durchhalten.
Klick-Tipp: So sind die Chancen auf Schnee in meiner Region.
Wetterlage: Sturmtief Joshua auf dem Weg zur Nordsee

Sturmtief Joshua (international Benjamin) hat uns weiterhin fest im Griff. Seit der Nacht ist auch der Nordwesten betroffen. Nachdem bereits gestern Orkanböen im Spiel waren, bleibt es weiterhin gefährlich.
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Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche mit dpa, Reuters