Studie: Öl. Gas und Kohle werden unwirtschaftlicher
Solarstrom als Hauptenergiequelle schon vor 2050?
Nicht alle Nachrichten zum Thema Klima und Klimakrise sind niederschmetternd. Tatsächlich gibt es Anzeichen, dass inzwischen einiges in Bewegung kommt in Bezug auf Klimaschutz, und zwar nicht nur in Europa, sondern weltweit. Zum Beispiel beim Ausbau der Solarenergie: Schon vor dem Jahr 2050 könnte das die Hauptenergiequelle werden. Im aktuellen Klima Update erklärt Bernd Fuchs diese Entwicklung.
Energie aus Solarzellen: Viele Vorteile, aber wie sieht es mit der Wirtschaftlichkeit aus?
Das Gute an Solarenergie ist, dass im Betrieb kein Kohlenstoffdioxid (CO₂) ausgestoßen wird (wie beim Verbrennen von Öl, Gas oder Kohle) und dass kein Atommüll anfällt (wie bei Atomkraftwerken). Außerdem kommen keine Vögel zu Schaden (so wie das bei Windkraftanlagen passieren kann) und es muss auch nicht in natürliche Wasserkreisläufe eingegriffen werden (wie bei Wasserkraftwerken).
Gibt es auch Nachteile? Natürlich, zum Beispiel ist die Erzeugung von Solarstrom auf Sonne angewiesen und schwankt deshalb in Abhängigkeit des Wetters und von der Tageszeit. Obendrein müssen für die Betreiber wirtschaftliche Gesichtspunkte berücksichtigt werden. In Deutschland hilft dabei der Staat mit einem staatlichen Förderprogramm nach.
Eine Studie, die im Oktober 2023 veröffentlicht wurde, zeigt, dass die Preise von Solarzellen immer weiter sinken. Seit 2016 seien sie in Deutschland um etwa 75 Prozent billiger geworden. Mit dieser Entwicklung würde der Studie zufolge Solarstrom also wirtschaftlicher und die Nutzung von fossilen Brennstoffen weniger sinnvoll für Energieunternehmen werden. Demnach würden viele Energieversorger mit der Zeit ganz von allein auf Solarenergie umsteigen wollen. Es würde dann weniger oder keine staatliche Förderung von Photovoltaikanlagen mehr gebraucht. Stattdessen wären unter anderem Investitionen in Stromnetze und andere Maßnahmen sinnvoller.
Wendepunkt bei CO2-Emissionen?
Der Ideenreichtum der Solarenergie-Entwickler ist groß. Das zeigt sich an zahlreichen Projekten und Ideen, die wir hier vorgestellt haben, zum Beispiel: Solaranlagen auf Gewächshäusern, auf Autobahnen und sogar im Weltraum. Es gibt Hinweise darauf, dass sich all diese und andere Anstrengungen von Wissenschaftlern, Entwicklern und Klimaschützern allmählich auszahlen. Denn neben den Autoren der genannten Studie sehen auch andere Experten positive Signale: Es ist möglich, dass der weltweite Ausstoß von CO₂ durch Verbrennung von fossilen Brennstoffen bald beginnt zu sinken.
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(cli, bfu)