Licht am Ende des Horizonts
Macht das September-Wetter in Deutschland Hoffnung?
Sturm, Hagelunwetter, Hochwasser und Schnee in den Alpen – in diesem Sommer bleibt uns nichts erspart. Auf den Schmuddel-August könnte ein September mit tollen Spät- und Altweibersommerphasen folgen. Wir schauen, wie viel Wärme und Sonnenschein in den Wettermodellen stecken.
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August pfui, September hui?

Die Wetterentwicklung der letzten Tage des August 2023 ist nichts für schwache Nerven. Bei teils unter 15 Grad schneit es in den Hochlagen der Alpen, während es „unten“ Hochwasser gibt. Im Norden und Westen gibt’s zwar trockeneres Wetter mit ein paar mehr Sonnenstrahlen, aber mit oft unter 20 Grad ist das meteorologische Sommerfinale doch sehr dürftig.
Der Monatswechsel bringt etwas (Sonnen-)Licht am Ende des Horizonts. Zum Monatsende am Donnerstag wird es langsam mehr Sonnenschein geben, vor allem auch im Süden. Dazu gibt es viele Regionen mit trockenem Wetter. Ab Freitag gibt es – wenn auch nicht für alle – deutlich sonnigeres Wetter als zuletzt. Und es wird wärmer!
Sommerluft in Deutschland: 25 Grad und mehr möglich

Mit dem Sonnenschein kommen die Sommertemperaturen zurück. Zum Start in den September am Freitag rutschen die Höchstwerte im Südwesten über die 25-Grad-Marke. Sonst sind es meist angenehme 20 bis 25 Grad. Das Wochenende bringt auch der Mitte und dem Osten Spitzenwerte von über 25 Grad. Selbst Werte um 30 Grad sind in der Modellwelt örtlich drin.
Bei all dem Hin und Her der letzten Wochen taucht natürlich eine Frage auf: Wie sicher ist die Wetterentwicklung? Im Süden scheinen die deutliche Erwärmung und die Wetterverbesserung gesichert. Im Norden müssen wir noch ein kleines Fragezeichen setzen. Wahrscheinlich ziehen dichtere Wolken und Schauer mit etwas kühlerer Luft durch. Im Mittel der Wettermodelle sind aber dennoch über 20 Grad wahrscheinlich – immerhin!
Monatsprognose für das Wetter im September 2023

Mit dem Blick über die Wochenfrist hinaus, nehmen die Unsicherheiten deutlich zu. Insgesamt gibt es einige Spätsommer- und Altweibersommer-Tendenzen. Nicht selten folgt auf einen durchwachsenen Sommer ein ruhiger und sonnigerer September. Auch das macht Hoffnung.
Die experimentellen Langfristmodelle unterstreichen das und sehen eine Tendenz zu wärmeren Verhältnissen als in den vorangegangenen Jahrzenten. Bei den Regenfällen ist das Bild etwas unklar. Zunächst sollte der September recht trocken ausfallen. Da rudern jetzt manche Läufe wieder zurück. Abwarten und Tee trinken ist da wohl das Motto.
Hoffnung: Goldener Oktober wahrscheinlich!
Die experimentellen Langfristmodelle sind sich mit dem Blick auf den Herbst hingegen recht einig. Sie sehen beispielsweise einen deutlich trockeneren und wärmeren Oktober als normal. Das deutet auf einen sehr goldenen Oktober 2023 hin.
Auch wenn die Nächte dann spürbar länger und die Tage kürzer werden, so sind dennoch Temperaturen von über 20 Grad möglich. Gleichzeitig ist die Tendenz zu hochnebelgrauen Wetterlagen noch recht gering. Es gibt also Grund für Optimismus, auch beim Blick auf den September!
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(phe)