Trend für Herbst 2024
Das erwartet uns in der goldenen Jahreszeit
Der Herbst steht vor der Tür und die Wettermodelle bieten faszinierende Einblicke in die kommenden Monate. Mit dabei sind ein warmer Spätsommer, ein Goldener Oktober und ein November-Absturz.
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Spätsommerlicher September: Sonnenschein und ein milder Temperaturabfall

Nach den letzten schönen Sommertagen geht es auch im Spätsommer mit Sonnenschein weiter. Laut der Langfristprognose des europäischen Wettermodells wird der September zunächst mild bleiben, auch wenn die Temperaturen langsam herbstlicher werden. Diese Abkühlung zieht sich bis Mitte des Monats hin. Gleichzeitig steigen jedoch die Niederschlagssignale an, was auf häufiger auftretende Regenfälle hindeutet. Wer jedoch einen regnerischen Herbst befürchtet, kann – nach aktuellem Stand der experimentellen Langfrist – beruhigt sein: Nach der Monatsmitte lassen die Regenfälle nach, und einem trockenen Altweibersommer steht nichts im Weg. Am Ende des Monats wird ein Temperaturplus von 1,3 Grad und ein Niederschlagsdefizit von 5 Litern pro Quadratmeter im Vergleich zum langjährigen Mittel (1991–2020) erwartet.
Auch das amerikanische Wettermodell der nordamerikanischen Wetterbehörde (NOAA) sagt für September höhere Temperaturen voraus, die etwa 1 Grad über dem langjährigen Mittel liegen, abgesehen vom Westen Deutschlands. Im Gegensatz zum europäischen Modell prognostiziert die NOAA jedoch mehr Niederschläge, insbesondere in der breiten Mitte, im Süden und Osten des Landes. Auch an den Alpen könnte es zu einem täglichen Niederschlagsüberschuss von bis zu 0,8 Litern pro Quadratmeter kommen.
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Oktoberprognose des europäischen Modells erst trocken, dann herbstlich

Im Oktober bleibt das europäische Modell bei der Vorhersage von wenig Niederschlag. Nennenswerte Regenfälle werden erst ab Mitte Oktober erwartet, und diese nehmen bis zum Monatsende zu. Trotzdem wird am Ende des Monats ein Niederschlagsdefizit von 2 Litern pro Quadratmeter prognostiziert.
Die Temperaturen bleiben auch im Oktober mild, besonders zu Beginn des Monats, wo Temperaturen von über 20 Grad häufiger vorkommen könnten. Ab der zweiten Monatsdekade sinken die Temperaturen zwar auf durchschnittlich 12 Grad, bleiben aber dennoch mild und ausreichend für einen Goldenen Oktober. Dies würde zu einem Temperaturplus von 2,7 Grad gegenüber dem langjährigen Mittel führen. Die NOAA ist hier etwas konservativer und prognostiziert nur ein leichtes Temperaturplus von 1 Grad in der Nordhälfte Deutschlands.
November: Kühler, frostiger und womöglich der Vorbote des Winters

Der November zeigt bereits deutliche Anzeichen des nahenden Winters. Die durchschnittlichen Tagestemperaturen sinken deutlich, und unter Einbeziehung der Nächte werden keine zweistelligen Werte mehr erreicht. Ab der Monatsmitte treten Frostnächte wieder häufiger auf, und spätestens Ende November werden die Temperaturen in den Minusbereich fallen. Ein Temperaturminus von 0,7 Grad im Vergleich zum langjährigen Mittel wäre dann nicht überraschend.
Im Gegensatz dazu erwartet die NOAA ein Temperaturplus von 2 Grad, was den November relativ mild erscheinen lassen könnte. Beim Niederschlag prognostiziert die NOAA durchschnittliche Mengen, mit einem möglichen leichten Plus im Südwesten. Das europäische Modell hingegen sagt fast täglich Regen voraus, allerdings in moderaten Mengen, sodass insgesamt ein leichtes Niederschlagsdefizit für den Monat berechnet wird. Mit den sinkenden Temperaturen zum Monatsende könnten die ersten Vorzeichen eines frühen Winters auftauchen. Bis dahin erwartet uns jedoch ein goldener Herbst, der uns mit milden Temperaturen und Ausflugswetter verwöhnen dürfte.
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(kfb)