Grau, trüb und regnerisch
Gefährliche Mischung: Tief Marek verbündet sich ab Sonntag mit Ex-Hurrikan Melissa

Wer auf ein schönes Wochenende gehofft hat, wird enttäuscht. Tief Marek bringt uns ordentlich Regen. Doch damit nicht genug: Ab Sonntag verbündet sich Marek mit Ex-Hurrikan Melissa, der seinen Weg über den Atlantik zu uns gefunden hat. Kann diese Kombination auch in Deutschland gefährlich werden?
Wetterlage: Tief Marek wird zu einem großen Tiefdruckkomplex
Tief Marek steht bereits über dem Nordatlantik bereit und bringt uns am Samstagnachmittag vom Westen und Nordwesten her ein paar Schauer. Der Schwerpunkt liegt heute noch im Südschwarzwald, wo 30 bis 40 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet werden. Länger trocken bleibt es in der Südosthälfte und von den Alpen bis in den Bayerischen Wald. Hier strotzt die Sonne noch einmal ordentlich. Doch damit ist es schnell vorbei, denn ab Sonntag gesellt sich zu Marek Ex-Hurrikan Melissa, der in der Karibik für massive Schäden gesorgt hat.
Sonntag: Regen, Regen, Regen – vor allem für den Süden

In der Nacht zum Sonntag ziehen die Regenwolken weiter nach Süden und bringen insbesondere östlich von Oberstdorf bis in den Bayerischen Wald 15 bis 20 Liter Regen pro Quadratmeter. Diese ergiebigen Regenfälle können auch länger anhalten. Dazu kommt kräftiger bis starker südwestlicher Wind bei Höchsttemperaturen von 9 bis 15 Grad. Vom Westen bis in den Norden bleibt es wechselnd bewölkt, gelegentlich kann es hier etwas regnen. Nur im Nordosten bleibt es überwiegend trocken.
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Montag: Ex-Hurrikan Melissa zeigt ihren Einfluss über Deutschland

Bereits am Sonntag hat sich der Ex-Hurrikan Melissa mit dem Tief Marek verbündet, auch wenn wir das noch nicht zu spüren bekommen haben. Dafür zeigt das Bündnis ab der neuen Woche sein Gesicht. Von Melissa bekommen wir die Warmfront zu spüren. Deutschland steht somit zunehmend unter Hochdruckeinfluss. Insbesondere der Südwesten bekommt die Wetteränderung bereits zu spüren, denn dort scheint wieder deutlich mehr die Sonne. Etwas länger auf eine Wetterbesserung warten müssen der windige Nordwesten, Osten und Südosten. Hier ziehen noch Regenwolken durch.
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Dienstag und Mittwoch: Wetter hat wieder fast die 20 Grad im Gepäck

So langsam ist wieder Licht am Wetterhorizont in Sicht! Deutschland steht zunehmend unter Hochdruckeinfluss und die Temperaturen klettern in die Höhe. Eventuell könnten wir am Mittwoch sogar fast die 20-Grad-Marke im Ruhrgebiet und im äußersten Westen erreichen, was für diese Jahreszeit ungewöhnlich hoch ist. In Küstennähe und im äußersten Nordwesten bleibt es hingegen wolkig. Auch Wind und einzelne Schauer sind noch möglich. Allerdings ist zu erwähnen, dass die Wetterprognosen ab der Wetteränderung am Montag eher spekulativ sind.
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