Die aktuellen Prognosen

Zur Monatsmitte wird es spannend für Freunde von Schnee und Frost

von Oliver Scheel

Der Winter hat sich derzeit recht weit in den Norden zurückgezogen. Hier ein Foto der Webcam des norwegischen Skigebietes Trysil. (Quelle: skistar.com)
Der Winter hat sich derzeit recht weit in den Norden zurückgezogen. Hier ein Foto der Webcam des norwegischen Skigebietes Trysil. (Quelle: skistar.com)

Nächste Woche wird es bei uns ziemlich mild. Und das hat auch mit den Resten von Ex-Hurrikan Melissa zu tun. Wann aber geht unser herbstliches Wetter in winterliches Wetter über? Die Tiefs, die von Westen zu uns kommen, haben eher milde Luft im Gepäck. Aber perspektivisch tut sich was:

Der November hat noch was vor mit uns

Der November hat in Sachen Winter noch etwas vor mit uns.
Der November hat in Sachen Winter noch etwas vor mit uns.

Das Wochenende bei uns wird ziemlich ungemütlich, der Übeltäter heißt Marek. Das Tief breitet sich am Samstag von Westen und Nordwesten her aus und bringt uns schauerartigen Regen. Anfang nächster Woche könnte dann Ex-Hurrikan Melissa unser Wetter aufmischen. Unklar ist der genaue Verlauf und ob wir mit viel oder wenig Regen rechnen müssen. Eines ist aber bereits jetzt ziemlich deutlich. Die Temperaturen bleiben nächste Woche auf der milden, ja hohen Seite. Von Winter keine Spur.

Aber das sollte sich im November schon noch ändern - da sind sich die Modelle relativ einig. Blicken wir mal auf die Wasserkuppe, den höchsten Berg Hessens in der Rhön. Da sehen wir ziemlich eindeutig, dass der Trend Richtung Winter, Kälte und Schnee geht. Ab Mitte November stehen die Zeichen auf Wintereinbruch.

Kälte zum Beginn der Weihnachtsmärkte möglich

Es geht langsam Richtung Winter.
Es geht langsam Richtung Winter.

Das bestätigt auch unser allgemeiner Trend für den Monat November in Deutschland. Die Temperaturen gehen ab Mitte November ordentlich auf Talfahrt. Und so könnte sich winterliches Wetter pünktlich zum Beginn der Weihnachtsmärkte einstellen. Das wäre doch toll.

Das Schöne ist: Die Modelle sind sich relativ einig, dass wir in den letzten November-Tagen Richtung Winter rutschen.

Das berühmte Skandi-Tief lauert schon

Die Temperaturen am 1. Advent mittags um 12 Uhr. Hier das Modell des CFS
Die Temperaturen am 1. Advent mittags um 12 Uhr. Hier das Modell des CFS

Der 1. Advent fällt dieses Jahr auf den 30. November. Und auch wenn das noch eine Weile hin ist, berechnen die Modelle das Wetter bis dahin. Und ziemlich übereinstimmend stecken wir da in einer kalten und winterlichen Phase. Also: dicke Jacke und Winterstiefel rauskramen und dann gibt’s den ersten Glühwein.

Dass nach warmen Phasen im Herbst polare Kaltluft ihre Fühler nach Mitteleuropa ausstreckt, ist nichts Ungewöhnliches. Ein Skandinavientief oder auch Nordatlantiktief kann dann kalte und gegebenenfalls auch schneereiche Luft bis zu uns nach Deutschland bringen. Dafür benötigt es natürlich die richtige Strömung. Auf der Rückseite des Tiefs käme dann die kalte Luft aus dem hohen Norden zu uns. Das wäre für Mitte/Ende November absolut nichts Ungewöhnliches.

Wir beobachten das natürlich weiter für euch und halten euch mit den News über einen möglichen Wintereinbruch an dieser Stelle auf dem Laufenden.

Unsere Quellen: wetter.de arbeitet mit eigenen Recherchen, Analysen, Prognosen sowie Einschätzungen unserer Meteorologen