Klein, aber oho!
Tansania: Saftiges Grün und bunte Tierwelt machen Safaris unvergesslich

Im Norden Tansanias in der Nähe des Kilimandscharos liegt die Stadt Arusha. Die Stadt ist vor allem als Startpunkt für Safaris bekannt, die bis an die Grenze von Kenia führen. Von dort aus bin auch ich aufgebrochen, um die faszinierende Tier- und Pflanzenwelt Nord-Tansanias zu bewundern.
Natur pur auf bis zu 4500 m Höhe
Der Arusha-Nationalpark liegt etwa 30 Kilometer von der gleichnamigen Stadt entfernt. Mit einer Fläche von 552 km² ist er der kleinste Nationalpark Tansanias. Die Größe täuscht, denn dort befindet sich der zweitgrößte Berg Tansanias, der Mount Meru, der eine Höhe von fast 4.500 Metern über dem Meeresspiegel hat.
Besonders beeindruckend ist die weitreichende Natur des Nationalparks. Kräftige Grüntöne fallen sofort ins Auge, und zwischen Dschungel und Hochgebirge verstecken sich Steppen, kleine Seen und prächtige Wasserfälle. Übrigens hat der Nationalpark auch eine riesige, flache Fläche: den Ngurdoto-Krater. Wer jedoch auf die „Big Five” hofft, wird in diesem Nationalpark enttäuscht werden.
Lese-Tipp: Diese Orte sind der Urlaubshit 2025!
Ein Highlight: fast überall gibt es eine neue Sicht auf den Park

In der Region Arusha gibt es viele Safari-Anbieter, die Touren durch den Nationalpark Arusha anbieten. Die Reise dauert knapp acht Stunden. Aufgrund der Erhebung des Mount Meru können Besucher des Parks Aussichten auf verschiedenen Höhenlagen genießen. Während am Morgen noch mystischer Nebel zwischen den Baumgipfeln entlangschwebt, lässt die Nachmittagssonne die grünen Blätter erstrahlen.
Schon gewusst? DAS wird am meisten im Urlaub vergessen!
Hunderte Giraffen fühlen sich hier zuhause

Insbesondere die Bewohner des Nationalparks erfreuen sich an der vielfältigen Natur. Zwar sind in der Nähe von Arusha keine Löwen beheimatet, doch Tierliebhaber kommen dennoch auf ihre Kosten. Eine Vielzahl an Giraffen stapft über die Schotterwege, Warzenschweine rennen durch die Steppengebiete und hoch oben in den Bäumen klammern sich ab und zu ein paar schwarz-weiße Stummelaffen. Ab und zu sitzt am Rand eine Gruppe Paviane und entläuft sich gegenseitig.
Den Tieren zum Greifen nahe

Wer im ersten Moment vielleicht dem fehlenden Löwen hinterhertrauert, dürfte sehr schnell besänftigt sein. Denn schon nach wenigen Stunden Safari kommt Bewegung ins Spiel. Ein Ranger führt seine Besucher zu Fuß durch den Ngurdoto-Krater. Der gefahrlose Spaziergang führt ganz nah an Wildschweinen, Zebras und Giraffen vorbei. Besonders beeindruckend ist dabei der meterhohe, rauschende Wasserfall.
Pinkes Flamingo-Paradies aus nächster Nähe

Mit neuer Energie geht die Safari dann weiter. An den Momella-Seen ist der nächste Stopp. Sie sind von Grundwasser gespeist. Je nach Jahreszeit leben hier tausende Flamingos und Zugvögel. Auch ein paar Flusspferde sind hier daheim. An den feuchten Uferzonen lassen sich ab und an auch ein paar Wasserböcke und Zebraherden blicken. Außerdem können hier die Besucher eine kleine Kanu-Tour machen.
Fazit: Klein, aber fein!
Auch wenn der Arusha Nationalpark kleiner ist und man dort nicht die „Big Five” sehen kann, ist die Natur einzigartig. Die verschiedenen Landschaften und Höhenlagen haben mich sehr beeindruckt. Es war ein überwältigendes Gefühl, den Tieren so nah zu sein – auch zu Fuß. Außerdem waren bei meinem Besuch nur wenige andere Touristen unterwegs, sodass wir häufig ganz für uns allein waren. Wer sich aber mehr für die Tierwelt interessiert, sollte eher einen anderen Park besuchen.