So wird das Wetter im September
Deutschland steht Temperaturknick bevor
Der September läutet den meteorologischen Herbst ein und verspricht einen spannenden Wechsel zwischen kühlen Temperaturen und kräftigen Regenschauern. Doch was erwartet uns wirklich in diesem Übergangsmonat – kühle Herbsttage oder ein sonniger Altweibersommer?
Niedrigere Temperaturen zur Monatsmitte

Während der August noch ein paar heiße Momente für Deutschland parat hat, geht es im September, dem ersten Monat des ersten Monats des meteorologischen Herbstes, runter mit den Temperaturen. Die Langfristprognose der wetter.de – beruhend auf dem europäischen Wettermodell – sieht gerade mal noch knapp mehr als 20 Grad zum Monatsbeginn. Anschließend wird es deutlich kühler, im deutschlandweiten Durchschnitt.
Dabei ist zu beachten, dass es nicht überall die gleichen Schwankungen gibt. Auf den Bergen sind die Temperaturen üblicherweise niedriger als im Flachland. Genauso werden die Tiefsttemperaturen der Nächte mit eingerechnet.
Nach dem Temperaturknick gehen die Prognosen wieder über die 20 Grad-Marke und halten diese Gradzahlen auch bis ins letzte Monatsdrittel, bevor es wieder auf weniger als herbstliche 15 Grad geht. Am Ende des Monats liegt die Prognose trotzdem bei 4,3 Grad über dem langjährigen Mittel der Jahre 1991 bis 2020. Die amerikanische Wetterbehörde, NOAA, sieht keine großen Temperaturabweichungen – weder kühler noch wärmer – im September.
Viel Regen bis Mitte September

Es sieht nach mehr Regen im September aus, doch am Ende liegt der Monat unterhalb der monatlichen Prognose. Etwa fünf Liter fallen weniger im ersten Herbstmonat. Der meiste Niederschlag kommt dabei bis Mitte September runter. Gerade in der ersten Septemberwoche kommen deutschlandweit gesehen einige Liter zusammen. Mehr Regen ist dann ab dem zweiten Monatsdrittel möglich. Gegen Ende September wird es dann trockener, sodass der Altweibersommer und die sich langsam verfärbenden Blätter der Bäume bei einem Ausflug genossen werden können.
Die NOAA hat im September mehr Regen im Süden und Westen im Programm. Dort liegen die Werte bei 0,2 Litern überm täglichen Durchschnitt. Ganz im Osten des Landes sind es hingegen -0,2 Liter auf den Quadratmeter. Wie auch immer der September nun am Ende ausfällt, für einen schönen Altweibersommer sollte es reichen.
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Vorsicht bei der Langfrist
Langfristberechnungen sind mit entsprechender Vorsicht zu genießen. Denn mit den Computertrends über fünf bis zehn Tage im Voraus oder gar mit Blick auf ganze Monate oder Jahreszeiten hinaus verlassen wir die klassischen Wetterprognosen und wechseln in den experimentellen Bereich. Das sind eigentlich eher Hilfsmittel, die unter anderem der Energiewirtschaft dienen können.
(kfb)