Explosive Entwicklung
Deutschland vor heftigen Gewittern nach heißen Sommer-Tagen
Die letzte Hitzewelle ging mit sehr trockener Luft einher. Gewitter hatten es schwierig, Waldbrände umso leichter. Bald dreht sich das Wetter in Europa und wir bekommen Hitze samt Schwüle und entsprechenden Gewittern. Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen sind in weiten Teilen Deutschlands möglich.
Lokale Unwetter schon jetzt nicht ausgeschlossen

Aktuell bewegt sich im Osten ein kleines Höhentief auf Deutschland zu., Schon am Dienstag gab es dabei in Sachsen erste Gewitter. Bis Freitag steigt das Schauer- und Gewitterrisiko im Osten an und breitet sich teils bis in die Mitte Deutschlands aus. Nur im Westen bleibt es zu an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit trocken.
Die Unwettergefahr ist aufgrund der weiterhin halbwegs trockenen Luft recht gering. Wie die ersten lokalen Gewitter vom Wochenbeginn zeigten, kann es sehr lokal aber dennoch Starkregen, Hagel und kräftige Böen geben. Das betrifft am Donnerstag am ehesten den äußersten Osten von Brandenburg bis zur Oberpfalz. Freitag und Samstag sind räumlich eng begrenzt unwetterartige Entwicklungen von Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern bis Sachsen und Thüringen nicht ausgeschlossen.
Neue Woche lässt Unwettergefahr in Deutschland deutlich steigen

Mit der Veränderung der Großwetterlage zu Wochenbeginn bekommen wir aus Südwesten deutlich feuchtere Hitze. „Diese Hitze ist eine ganz andere Kategorie als zuletzt, eine richtig eklige Pampe.“, so wetter.de-Meteorologe Christian Häckl. Diese drückende Luftmasse besitzt deutlich mehr Energie, welche durch ein neues Tief über Westeuropa zur Entladung gebracht wird.
Lese-Tipp: Was ist eigentlich Schwüle?
Am Montag kann es dann zunächst im Westen und Südwesten die ersten kräftigen Gewitter geben. Am Dienstag ziehen die Gewitter mit einem neuen Schwall vermutlich bis in die Mitte und den Norden. Abends erreichen sie eventuell schon den Osten. Dabei kann es heftige Sturmböen, Hagel und sehr ergiebigen Starkregen mit entsprechenden Überflutungen geben. Auch Tornados sind bei solchen Wetterlagen nicht ganz ungewöhnlich.
Unwetterserie vs. Saharastaub

Schauen wir auf die Wettermodelle für Mittwoch und Donnerstag, sehen wir aus heutiger Sicht halbwegs sicher weitere Gewitter mit Unwetterpotential. Die Regionen sind dabei noch nicht ganz auszumachen. Derzeit deutet sich ein großer Bogen vom Norden über den Osten bis in den Süden und Südwesten an.
Insgesamt scheint die Wetterlage auch über die Wochenmitte hinaus warm bis heiß und feucht zu bleiben. Damit könnten sich immer wieder heftige Gewitter, eventuell eine regelrechte Unwetterserie anbahnen. Es gibt aber natürlich noch große Unsicherheiten. Christian Häckl guckt kritisch auf die Karten: „Wir müssen schauen, welchen Einfluss möglicher Saharastaub haben könnte. Möglicherweise wird das dann eine trübe und alles andere als gewittrige Nummer.“
So oder so hat all das auch ein Gutes: Die Waldbrandgefahr könnte bald endlich wieder sinken.
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(phe)